Noch ne LIMA platt?



Um die Unterschiede zwischen einem selbsterregten und einem fremderegten Generator zu sehen, ist der Link ganz gut.... leider hat der gute Mann nicht verstanden wie ein Regler funktioniert.... diese Mär vom Kurzschluss wird sich wohl auch noch in 100 Jahren halten...

Die Funktion eines Reglers beim selbsterregten Drehstromgenerator verstehst du am besten wenn du die gute alte Fahrradbeleuchtung nimmst. Ein Wechselstromdynamo und zwei Birnchen (ein kleines = hoher Widerstand für hinten und ein großes = kleiner Widerstand für vorne) Die beiden Birnchen sind parallelgeschaltet. Die Generatorspule hat einen ohmschen Widerstand wenn kein Strom fließt (recht klein) und einen induktiven Widerstand sobald Strom fließt (vergleichsweise hoch). Würdest du ohne angeschlossene Birnen den Dynamo betreiben ist die erzeugte Wechselspannung sehr hoch (ich habs nie gemessen... sagen wir 18 Volt AC) da nur der ohmsche Widerstand wirkt. Sobald du jetzt den Stromkreis schließt, in dem du nur die Rücklichtbirne anschließt, hast du einen geschlossenen Stromkreis der eine Reihenschaltung aus dem Generator und der Rücklichtbirne darstellt. Die erzeugte Wechselspannung verteilt sich jetzt in dieser Reihenschaltung entsprechend der Widerstände in dem Stromkreis.... der hohe induktive Widerstand des Generators ist ein Reihe geschaltet mit dem deutlich höheren Widerstand der kleinen Rücklichtbirne.... Bei einem unterstellten Verhältnis von 1 (induktiver Widerstand) zu 2 (Rücklichtbirne) würden jetzt am induktiven Widerstand des Dynamo 6 V "verbraucht" und an der Rücklichtbirne würden 12 V AC anliegen. Die Folge kennen wir alle... das Rücklichtbirnchen das für 6 V AC ausgelegt ist, brennt sehr hell.... aber meist auch sehr kurz, der Defekt lässt nicht lange auf sich warten.

Dieses Beispiel ist beim unseren Motorrädern der Ladestromkreis bestehend aus unserem Drehstromgenerator und der zu ladenden Batterie (Innenwiderstand der Batterie). Da das Verhältnis von induktivem Widerstand der Generatorspulen und der Innenwiderstand der Batterie ebenfalls nicht passt, würde unsere Batterie in diesem ungeregelten Stromkreis überladen werden.

Zurück zum Fahrrad..... wir haben ja noch unser vorderes Birnchen, das einen kleinen Widerstand hat, da es ja hell leuchten soll. Dieses vordere Birnchen ist mit dem hinteren Birnchen in einer Parallelschaltung verdrahtet. Und von der Schule weißt du sicher noch, dass der Gesamtwiderstand einer Parallelschaltung immer kleiner ist, als der kleinste Einzelwiderstand der Schaltung. Diese Parallelschaltung der Birnen hängt jetzt mit dem induktiven Widerstand der Generatorspule in einer gemischten Schaltung. Auch in dieser gemischten Schaltung verteilen sich jetzt die Spannungen.... der induktive Widerstand der Generatorspule soll immer noch 1 sein.... aber die Parallelschaltung hat jetzt nur noch einen Gesamtwiderstand von 0,5.... Das hat zur Folge, dass am induktiven Widerstand der Spule jetzt 12 V AC Spannung "verbraucht" werden und an den beiden Birnen die richtige Spannung von 6 V AC anliegt. Beide Birnchen erfreuen sich auch nach vielen Stunden noch bester Gesundheit.

Dieser Zustand stellt sich beim Motorrad ein, wenn die Thyristoren des Reglers gezündet werden und sich jetzt ein gemischter Stromkreis bestehend aus dem induktiven Widerstand der Generatorspule plus der gemischten Schaltung bestehend aus dem Innenwiderstand der Batterie und dem Widerstand des gezündeten Thyristors bildet. Letztere ist sehr klein - hat zu Folge dass der Spannungsabfall am Generator groß wird und deswegen auf der Eingangsseite des Gleichrichters nur noch eine niedrige Spannung anliegt.

Da unser Fahrraddynamo ja Wechselspannung erzeugt, könnten wir unsere vordere Birne draußen lassen und nur die hintere Birne anschließen solange die erzeugte Wechselspannung auch nur niedrig ist... beginnt ja bei 0 V und steigt dann an. Solange die Generatorspannung unterhalb des kritischen Wertes bleibt, würde unsere hintere Birne auch problemlos alleine funktionieren. Wie müssten nur aufpassen, dass wir die vordere Birne dazuschalten, sobald sich die Spannung an der hinteren Birne dem kritischen Wert nähert. Bauen wir uns also ein "Voltmeter" an die hintere Birne dran und für unsere vordere Birne spendieren wir einen ein/Ausschalter den wir griffgünstig am Lenker anbringen. Während wir jetzt so dahinradeln beobachten wir immer mit einem Auge das Voltmeter... sobald die Spannung an der hinteren Birne größer wird als 6 V AC schalten wir die vordere Birne auch ein.... die Spannung an der hinteren Birne sinkt jetzt trotz weiter steigender Generatorspannung auf einen ungefährlichen Wert ab. Da wir nicht ganz so schnell schalten können wir moderne Elektronik beobachten wir unser Voltmeter.... und sobald die Spannung fast den Wert 0 V AC erreicht hat,m schalten wir unsere vordere Birne wieder aus..... das Spielchen wiederholt sich jetzt bei jeder Halbwelle unserer Wechselspannung die vom Generator kommt.... du siehst wir haben beim Fahrradfahren ganz schön oft unseren Schalter für die vordere Beleuchtung ein und auszuschalten.... das gibt Mukis...

Beim Motorrad ist das unsere Triggerschaltung die wir zum Schalten unseres Reglers benötigen. Diese Triggerschaltung benötigt eine Spannungsinformation. Diese Spannungsinformation können wir entweder direkt nach unseren Gleichrichterdioden zwischen Plus und Minus abgreifen (interne Spannungsinformation) - entspräche dem Anschluss unseres Voltmeters direkt am Ausgang des Fahrraddynamos; oder es liegt eine externe Spannungsinformation von Klemme 15 unserer Motorradelektrik an - entspräche dem Anschluss unseres Voltmeters an der Rücklichtbirne. Beide Möglichkeiten haben vor- und Nachteile..... gibt es bei der internen Spannungsinformation einen Übergangswiderstand zwischen Generator und Birne würden wir trotzdem abschalten, obwohl an unserer Birne wegen des Übergangswiderstandes in der Zuleitung noch gar keine kritische Spannung vorliegt. Verwenden wir bei dem gleichen Beispiel die externe Spannungsinformation könnten wir das vordere Birnchen länger ausgeschaltet lassen....
Ist jetzt aber in unserer Messleitung ein Übergangswiderstand vorhanden die unser Messergebnis verfälscht (Spannung an Klemme 15 ist niedriger als bei direkter Messung an Batterie + und -) dann könnte es sein, dass unser Voltmeter noch grünes Licht gibt während die Birne hinten schon mit 8 V beaufschlagt wird....

In der Praxis sind Übergangswiderstände in der Fahrzeugelektrik "normal", ein bisschen an den Steckerbindern unseres Sicherungskastens, ein bisschen was an den Schaltkontakten des Zündschlosses... ein bisschen was bedingt die Kupferkabel.... Honda umgeht dabei meistens diese Probleme und greift zur internen Spannungsinformation.... lieber die Batterie etwas weniger geladen... als wegen der Übergangswiderstände die Batterie etwas zu viel geladen. Bei Yamaha denkt man anders und verwendet lieber die externe Spannungsinformation. Für mich eher eine Frage der Philosophie.

Die bauliche Ausführung und Auswertung dieser Spannungsinformation geschieht meist über Zenerdioden. Liegt die Spannungsinfo über dem Wert von z.b. 14,4 V wird die Zenerdiode leitend und zündet den Thyristor. Dieser ist dann selbsthaltend und bleibt eingeschaltet solange bis entweder ein negativer Impuls ans Gate gelegt wird oder bis die Haltespannung kleiner 0,7 V wird. Aus diese Art und Weise wird dann jede einzelne Halbwelle einzeln geregelt
 
.... Wickeldraht ist Hitzebeständig bis 180 Grad !!!
Bei der Temperatur hast du keinen Motor mehr.
Gute Qualität sieht anders aus.

1. Schön.... wenn wir jetzt noch wüssten wie heiß die Wicklungsspulen in selbsterregten Generatoren so werden..... eine Öltemperatur von 150 - 180 Grad bei sehr hoher Belastung unterstellt (da direkt aus dem Hauptlager stammend)

2. Ich habe selbst bei 180 - 190 Grad Öltemperatur und einer Kolbentemperatur bis zu 400 Grad immer noch einen bestens funktionierenden Motor....

3. Woran erkenne ich denn eine gute Qualität des Generators.....



Neu wickeln eines Generators ist eine vergleichweise kostengünstige Lösung.... ich weiß aber auch aus eigener Erfahrung und aus den Berichten hier, im VFR und im Blade Forum, das ein vergleichsweise hoher Prozentsatz von neu gewickelten Generatoren nach vergleichsweise kurzer Betriebsdauer erneut ausfällt.
 

Zitat von Castrol:


Grundsätzlich sollte in der Ölwanne eine Dauertemperatur von ca. 150 °C nicht
überschritten werden. Punktuell treten an verschiedenen Stellen im Motor höhere
Öltemperaturen auf, die dem Öl kurzzeitig nicht schaden.
Moderne Motoren überschreiten im Allgemeinen nicht die Grenze von 130 °C im Sumpf der Ölwanne. Zitat Ende.


Ich als Laie gehe einmal davon aus, dass es sich beim Motor von der CBF 1000 A um einen modernen Motor handelt. Da die LM von Motor getrennt und nur durch die Kurbelwelle verbunden ist, kann ich mir nicht vorstellen, das die Temperatur hier höher als 180 Grad ist. Wohlgemerkt, meine Meinung als Laie, die mir allerdings auch noch der Fachmann vom Bosch Werk bestätigt. Ich versuche das mit der neu gewickelten LM mal und werde sehen was dabei rauskommt. Die Firma macht auf mich einen fachlich sehr guten Eindruck, der auf die Honda LM Problematik auch eingegangen ist.


Schaunmermal gelle


 
Öltemperatur

Auf Nachfrage bei Honda Frankfurt betreffend der Öltemperatur bei der CBF 1000 A 6 bekam ich folgende Antwort: Zitat: Die Öltemperatur liegt bei Ihrem Fahrzeug zwischen 80 und 100 Grad.
 
Lima defekt

Hallo!

Ich verfolge immer aufmerksam die Berichte über defekte Lima.
Das der Stator defekt ist, kann ich ja nachvollziehen. Wie kann aber das Schwungrad ( Massiver Stahl??) auch den Geist aufgeben?
Bitte mal um Aufklärung.-_ Danke!
Hab gesehen das man einen neu gewickelten Stator im Austausch für 160 € ( 2 Jahre Garantie) kaufen kann.


Schöne Grüsse

Tom
 
Der geänderte Rotor (der nicht defekt ist) ermöglicht einen höheren Öldurchsatz und damit eine bessere Kühlung
 
Auf Nachfrage .....

Das ist vielleicht mein Vorteil.. ich muss mich nicht auf Aussagen anderer verlassen, sondern kann auf ein mehr als fundiertes, erarbeitetes Wissen (aus der Praxis) zurückgreifen.... dazu gehören viele Stunden Prüfstandsarbeit an und mit Motoren....

Aber ich drück dir natürlich die Daumen..... allerdings sind meine Erfahrungen (und die vieler anderer Motorradfahrer) hier nicht unbedingt erbaulich.... gilt für billige Zubehörlichtmaschinen aus China und für qualitativ hochwertig neue gewickelte Generatorwicklungen. Du wirst es in ca. 5000 - 10000 km selbst beurteilen können
 
Der geänderte Rotor (der nicht defekt ist) ermöglicht einen höheren Öldurchsatz und damit eine bessere Kühlung
W
ie soll das passieren?? Die Kurbelwelle ist durch einen Simmering gesichert. Bei mir kam beim öffnen des Deckels gerade mal ein halber Eierbecher Öl raus. Wie soll durch einen neuen Rotor da mehr Öldurchsatz durchkommen?
 
Knuddl... mach Dich mal kundig, bevor Du die Aussagen anderer in Frage stellst....


hier ein wenig Hilfe:

(klick mich für größer)

Also ich hab da in meiner Maschine ne Menge Löcher ins Kurbelgehäuse....


löchrige Grüße
vom falo
 
Ich habe eine SC 58 Baujahr 2006 und das habe ich nicht !!! Ich will das gerne morgen noch einmal aufschrauben und nachsehen. Bei mir sind keine Öffnungen zum Kurbelgehäuse. So wie auf deinem Bild sieht das bei mir nicht aus !!!!! Sonst hätte ich das nicht geschrieben. Wenn es so wäre wie auf deinem Bild, dann wäre ja bei mir beim Öffnen auch mehr Öl rausgekommen und nicht nur 1/2 Eierbecher. Bei mir sind nur die Wände ein wenig eingeölt mehr nicht.
 
...na da bin ich mal auf das Vergleichsfoto gespannt :-)

achja... Ölstand... miss bei der Gelegenheit mal den Abstand der Unterkante Lima-Gehäuse zum Boden und den Abstand Deines Ölstandes zum Boden.
Mopped dabei bitte gerade abstellen ! :-)


gespannte Grüße
vom falo
 
ICH HABE MICH VERSEHEN !!!! Manfred du hast recht. Das war mein Fehler :10 - heul:, habe da nicht richtig hingeschaut. Es sind selbstverständlich Öffnungen zum Kurbelgehäuse da. Da macht eine Auswechslung vom Rotor doch einen Sinn, denn ich hatte ja nur ein paar Tropfen Öl im LM Gehäuse. Manfred entschuldige, da hätte ich besser hinschauen müssen.
 
...na da bin ich mal auf das Vergleichsfoto gespannt :-)

achja... Ölstand... miss bei der Gelegenheit mal den Abstand der Unterkante Lima-Gehäuse zum Boden und den Abstand Deines Ölstandes zum Boden.
Mopped dabei bitte gerade abstellen ! :-)


gespannte Grüße
vom falo

Das werde ich nachholen und die Daten hier einschreiben.
 
Das werde ich nachholen und die Daten hier einschreiben.

brauchst Du nicht, hab ich hier irgendwo schonmal gemacht. Mach also Deine dichte Maschine nicht unnötig auf.

Die Unterkante Lima-Gehäuse liegt ca. 3 cm über dem optimalen Ölstand. Dort sammelt sich also kein Öl.


schmierige Grüße
vom falo
 
Lima

Hallo!
Jetzt bin ich etwas konfus!:wirr2:
wie jetzt ? -kühlt das Öl nun die Lima oder nicht?
Wenn nur so wenig Öl drin ist, unter Unterkante Stator, kann ja nichts kühlen.

Verwirrte Grüsse
Tom
 
Na, wenn der Motor läuft kommt doch das Öl in Wallung.
Wäre ja blöd, wenn das Öl immer nur unten im Motor wäre.
Das hätten die Zylinderlaufbahnen und der Kopf mit den Ventilen nicht so gern, so ganz trocken.
Also macht die Ölpumpe Wallung im Gehäuse.
Und diese Wallung kommt halt auch an der Lichtmaschine vorbei und macht die kalt.

Gruß
Norbert
 
Die Lima wird durch einen Ölnebel gekühlt der durch die Rotation des Rotors im Ölbad entsteht. So mein Verständnis. Deshalb auch der Tip mit leicht erhöhtem Ölstand zu fahren, weil meist ein niedriger Ölstand und hohe Aussentemperaturen bei langsamer Fahrt später zu einem Ausfall führen könnte.

Alles per Suche zu finden, wir sollten es nicht nochmal durchkauen. ..

Gesendet via Tab
 
Hallo zusammen,

meine Lichtmaschine wurde gestern bei Kilometerstand 24280 ausgetauscht.
Das ganze fing damit an das am 19.6.13 auf der Autobahn zuerst die ABS - Lampe
brannte und anschließend die Instrumente ausfielen. Ca. 2 Minuten danach war wieder
alles ok. Zuhause machte ich die Maschine aus und sie ließ sich danach nicht mehr
starten. Die Batterie war leer und ich überbrückte sie und die Maschine sprang sofort an.
Habe nicht mehr lange versucht die Batterie zu laden weil ich dachte nach fast 3 Jahren
und 19500 km ist sie kaputt, und ich habe mir sofort eine neue gekauft. Soweit war alles klar
bis zum 21.07.13. Ich war morgens Brötchen holen und als ich die Maschine starten wollte tat
sich nichts. Habe sie dann angeschoben, nach Hause und die Batterie geprüft die leer war. Geladen
und alles schien ok. Dann habe ich die Maschine am 29.08.13 zur 24000 Inspektion gebracht und
es gab keine Auffälligkeiten.
Am Samstag eine Runde gedreht und die Maschine hatte ein paar kurze Aussetzer.
Am Sonntag wieder eine Runde gedreht und soweit war alles ok. und keine Aussetzer, bis es
auf einmal eine "Knall" wie bei einer Fehlzündung gab und hinter mir eine kurze Rauchwolke war.
Zeitgleich fuhr ein Auto vorbei und ich dachte es kommt von dem. Dann ab nach Haus und beim abstellen
roch es nach Öl und die Maschine qualmte und es tropfte Öl unter dem Motor. Ich schaute genauer und die
Ventildeckeldichtung hatte sich heraus gedrückt ( 24280 km ). Am Montag wurde die Maschine von der Werkstatt abgeholt
und ein Kulanzantrag gestellt. Dieser Kulanz wurde seitens Honda sofort zugestimmt und eine neue Lichtmaschine
mit Rotor und natürlich eine neue Ventildeckeldichtung eingebaut. Vermutlich hat durch eine beschädigte Wicklung eine "Explosion" in der
Lichtmaschine stattgefunden und dadurch die Ventildeckeldichtung als schwächstes Glied herausgedrückt.
Wie ihr seht war die Abwicklung schnell und unbürokratisch, und ein Ersatzfahrzeug wurde mir von Zweirad Schmitz Adenau kostenlos
zur Verfügung gestellt.

Gruss aus der Eifel

Matthias
 
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