Risiko Motorrad fahren

  • Ersteller Ersteller maniphi
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hallo,

ein ernstes thema, ?ber das man wohl nachdenken sollte - da stimme ich dir zu.

ich hatte in meinem ersten jahr einen, wenn man's bedenkt, recht gef?hrlichen sturz, der zum gl?ck glimpflich ausgegangen ist. bin zu schnell und zu weit innen in eine enge und scharfe links, die unter einer br?cke durchf?hrt. den achtzehntonner unter letzterer hab ich in meiner euphorie eindeutig zu sp?t gesehen und panikgebremst. bin dann per lowsider abgestiegen und hinter dem eisen hergeschlittert. zum gl?ck vorbei am achtzehntonner, vorbei an der gehsteigkante u. anderen hindernissen. gl?ck gehabt, ich war unverletzt, nichtmal die maschine war ernsthaft im eimer.

erst im nachhinein hab ich realisiert, wie gef?hrlich die situation wirklich war, und ernsthaft erschrocken. w?rde ich jemals lernen, in schrecksekunden richtig zu reagieren? sollte ich das ganze bleiben lassen? die lust aufs motorradfahren war f?rs erste dahin. dass die maschine zwei wochen in der werkstatt stehen w?rde, machte mir also wenig aus.

als der mech dann anrief und meinte, mein fahrzeug w?re abholbereit, wollte ich sie nur nachhause holen und dann ?berlegen, ob ich sie verkaufen sollte. aber es kam ganz anders: kaum sa?ich wieder oben, war die lust wieder da. das sch?ne daran, das gef?hl der beschleunigung, der - wenn auch stark gem??igten - schr?glage, und das ganze andere zeugs, was uns ?berhaupt aus den garagen treibt auf unseren zweir?dern.

ich bin dann 300 km gefahren an dem tag, unter anderem auch die unfallstrecke. aufh?ren war kein thema mehr.

manchmal, vor allem wenn ich bei einer ausfahrt eine brenzlige situation hatte, kommen mir abends so gedanken, was h?tte passieren k?nnen. m?gliche verletzungen geistern mir durchs hirn.

wenn ich fahre, ist das jedoch weg. kein thema. und das ist mein fazit, meine empfehlung:

wennst beim fahren angst sp?rst, lass die finger davon. aber bedenke auch: gute familienv?ter machen sich sorgen - das ist teil des jobs. aber verantwortung hei?t nicht, dass du auf jeden spa?verzichten musst.

my five cents...
 
N'Morgen,

habe dazu zwei Statistiken gesehen. Die erste behauptet, dass die Chance sich ernstahft zu verletzten beim Motorradfahren etwa 16 mal so hoch ist wie beim Autofahren. Die zweite Statistik behauptet der Unterschied sein ein Faktor von 7.

Wir k?nnen also behaupten, es sei etwa 10 mal so wahrscheinlich sich beim Motorradfahren enrsthaft zu verletzten wie beim Autofahren. Das ganze bezieht sich (glaube ich) auf 'pro gefahrenen Kilometer'. Hierbei sind auch 'nur' ernste Verletzungen gez?hlt. Ein simpler Unfaller bei Schritttempo mit ner kleinen Prellung ist dabei nicht mitgerechnet. Kleine Verletzungen passieren halt noch deutlich h?ufiger, die interessieren uns hierbei aber denke ich nicht.

Habe desweiteren gelesen, dass etwa 60% der Motorradunf?lle durch Dosen verursacht werden. Hierbei sind aber ALLE Unf?lle mitgez?hlt.

Kleine Bemerkungen zu Statistiken ansich: Als Naturwissenschaftler weiss ich, dass in dem Spruch: "Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gef?lscht hast" ne ganze Menge Wahrheit steckt. Diese ganzen Zahlen sind als nicht mehr als grobe Sch?tzungen anzusehen.

Ausserdem sollte man der Wahrheit auch mal auf diese Weise ins Auge sehen:
http://www.livevideo.com/video/landing/e737d6a3377a4c66a864957b8e39be3e/requiem-
for-a-biker.aspx
Sollte der Linke nicht mehr funktionieren dann google nach 'requiem for a biker'.

Aber mal ganz anders gefragt: W?rde sich deine Familie denn wohl f?hlen, wenn du mit der Maschiene unterwegs bist?

Meine Meinung zu solchen Dingen: Ist man selber bereit das Risiko einzugehen und haben die Angeh?rigen kein Problem damit, dann sind sich doch alle einig.

Gruss aus K?ln,
Stefan
 
Hallo maniphi.

Respekt, da?du dich im Gegensatz zu vielen anderen traust deine Bedenken zu ?u?ern.
Deine Bedenken kann ich gro?enteils nachvollziehen.
Als Gegenargument (bzw. pro-Moped Argument) nehme ich immer dies:
Meine Frau hat ein Recht auf einen zufriedenen, ausgeglichenen, gl?cklichen Mann. Wenn ich vom Moped steige bin ich zufrieden, ausgeglichen, gl?cklich.
Damit das so bleibt z?hle ich beim Fahren, speziell in Kurven, gerne mal die Grashalme und kenne jede Schnecke im Umkreis beim Namen, dem Spa?tut das keinen Abbruch.

Gru?,
michelaushamburg

Ach so... P.S. sch?ne Gr??e nach FF/O ich hatte da mal eine gro?e Liebe...
 
:good_posting:
Ich hab mich im laufe der Zeit schon 3x unfreiwillig von ´nem Zweirad getrennt. Hab auch Familie mit Kindern. Trotzdem steig ich immer wieder auf!
Ich mag nicht mehr, wie in meiner motorradlosen Zeit, jedem Bike wehm?tig hinterher sehen!
Und da mir eh keiner sagen kann was das Morgen bringt, kann ich auch Motorrad fahren gehen ;)
 
Hallo DJ,

Das statistische Risiko, t?dlich zu verungl?cken ist bei gleicher Fahrleistung beim Motorrad 7x h?her als beim Pkw.

Fast zwei Drittel der Unf?lle mit Motorradbeteiligung sind nicht vom Motorradfahrer verschuldet.

Bei ?ber 90% aller Unf?lle mit Motorradbeteiligung kommt es auch zu Personenschaden.

Das sind halt die Rahmenbedingungen, mit denen jeder von uns umgehen mu?. Motorradfahrer sind eben Genu?menschen, die f?r ihr Erlebnis ein gewisses Risiko in Kauf nehmen. Manche brauchen vielleicht sogar den Nervenkitzel.

W?re ich Zyniker, w?rde ich jedem Raucher raten, lieber Mopped zu fahren.

Die Abw?gung Spa?+eigene Vorsicht gegen Risiko, und Deine eigene Einsch?tzung, wie sicher Du f?hrst, sind h?chstpers?nlich, da kann ich Dir nichts raten.

Seit ich 1998 wieder eingestiegen bin, gab es jedes Jahr mindestens eine brenzlige Situation, die mit einem b?sen Sturz h?tte enden k?nnen. F?r mich ist es daher einfach Gl?ck, da?ich diese 90.000 km ohne Unfall (aber nicht ohne Umfaller) geblieben bin. Ein Patentrezept habe ich nicht.

Genausogut kann man aber beim Volleyball oder Mountainbiken invalide werden. Oder bei der Hausarbeit - die h?chste Lebensgefahr ?berhaupt. Mein Onkel sagte immer: "Wenn es krumm geht, bricht man sich den Finger in der Nase." Man kann sich nicht ins Bett legen und 60 Jahre auf den Tod warten!

Deine Frage zeugt schon von Vernunft, als wirst Du auch eine vern?nftige Entscheidung f?llen!

Viele Gr??e,
Bernd aus WI
 
Hallo DJ,
versuch doch einmal, Dir das Buch

"Die obere H?lfte des Motorrades"
-Über die Einheit von Fahrer und Maschine-
von Bernt Spiegel
Motorbuch Verlag
ISBN 3-613-01995-7

zu beschaffen und es zu lesen.

Ein aus meiner Sicht sehr gutes Buch, das ALLE Motorradfahrer -und solche, die es vielleicht werden wollen- gelesen haben sollten.

Dann verstehst Du auch was ich damit meine, dass "zu viel Bewusstsein" die "lebensnotwendigen Automatismen" verdr?ngt.

Jedenfalls ist es in dem Buch sehr gut beschrieben; besser, als ich es k?nnte.

Gru?
Harry
 
Hallo DJ und herzlich willkommen im Forum.

Das Risiko bei einem Unfall verletzt zu werden ist - im Ernstfall - bei einem Motorradfahrer nat?rlich ungemein h?her als bei einem PKW-Fahrer (fehlende Knautschzone, Airbag, Sicherheitsgurte etc. pp).

Wie es mit der Verantwortung gegen?ber der Familie aussieht mu?jeder f?r sich entscheiden, da gibt es v?llig verschiedene Meinungen. Ich denke hier in diesem Forum wird eine Mehrheit sich f?r das Motorradfahren aussprechen (ist ja auch ein Forum f?r/von Motorradfahrern).

Hier ein paar Geanken die mit zu dem Thema durch den Kopf gehen:
- Es gibt keine Sicherheit.....nirgends.....alles ist mit einem gewissen Risiko verbunden
- Das Leben ist kurz, bestimmte Dinge kann man sp?ter evtl. nicht mehr machen/nachholen
- Angst/Negative Einstellung ist ein schlechter Beifahrer
- Motorradfahrer (insbesondere mit eigener Familie) sollten die finanziellen Risiken f?r Leib und Leben mit Unfall-/Invalidit?ts- und Lebensversicherung versuchen abzuschirmen
- Die Entscheidung f?r oder wider Motorradfahren mu?jeder allein treffen.

Gru?
Higgins
 
Hallo

ich bin auch Vater von 3 Kindern und fahre und balsd auch meine bessere h?lfte.

Und Ich machs einfach weil es mir die beste m?glichkeit ist abzuschalten vom Alltag, Sorgen, Ärger alles f?llt da bei mir ab.
Und das ist besser als alles andere 1h Moped fahren oder alleine schon die 20 km zur Arbeit tun so gut da?w?rde ich gegen nichts eintauschen.
Und ohne das w?rde ich bestimmt schon in der Klapse sitzen :D :D
 
Hey DJ,
du nennst uns *potenzielle Unfallopfer* ??? ?(

Willst du uns das Motorrad fahren madig machen ??

Kauf dir ein Fahrrad :D, aber sicher bist du da auch nicht :frech04

:Fr?hlich3: Gru?...Metro
 
...mit 16 meine Z?ndap KS 50 SuperSport an einer Dose zerschreddert - 7 Rippen gebrochen, 1 Rippe in der Lunge gesteckt, 1 Liter Blut verloren. Aber ich lebe noch.

...mit 22 in Spanien von einer Dose abgeschossen. Habe mit meiner 750erFour vor einer Ampel bei Rot gehalten. Dose hat mich nicht gesehen. Zum Gl?ck gabs nur Prellungen. Aber ich lebe noch.

...mit 35 haben meine Frau und ich angefangen, Gleitschirm zu fliegen. 10 Jahre fast unfallfrei geflogen, keine Verletzungen. Wir leben noch.

...mit 40 haben meine Frau und ich angefangen zu Tauchen. Bis heute unfalfrei. Wir leben noch.

...mit 45 starb mein bester Freund am Herzinfarkt. Er hat sich kaputt gearbeitet und hinterlie?eine Frau mit 3 Kindern. Wir Leben noch.

...vor 4 Jahren starb mein Kollege an Speiser?hrenkrebs. Er war starker Raucher und Sport f?r ihn unbekannt. Er hinterlie?eine Frau und eine Tochter. Wir leben noch.

...vor 3 Jahren starb mein Chef beim Skilaufen in Italien auf der Skipiste am Herzinfakt. Er viel einfach Tod um. Er hinterlies eine Frau. Wir leben noch.

...vor 2 Jahren ging ein Kollege und Freund mit 61 in den Ruhestand. Ein halbes Jahr sp?ter starb er auf der Toilette am Herzinfakt. Er Hhnterlie?eine Frau und ein Kind. Wir leben noch.

...mit 48 eine CBF1000 gekauft. Wir, meine Frau und ich, sind viel unterwegs. Bis Heute unfallfrei gefahren. Wir Leben noch.

...vor enem halben Jahr wurde meinem Kollegen mit 49 Jahren der Magen und die Speiser?hre entfernt. Kebs. Er hat ein Frau und drei Kinder. Er lebt noch. Wir auch.

... vor 2 Wochen starb mein Fraund und Nachbar mit 52 Jaren am Herzinfarkt. Er arbeitete als Krankenpfleger und hinterl??t eine Frau mit 2 Kindern. Wir Leben noch.

Ich hoffe, dieser kleine Lebenslauf klingt nicht zynisch. Aber ich lebe im Jetzt und blicke nach vorne, selten nach Hinten. Das Leben kann sch?n sein, aber f?r die Freuden im Leben bin ich selber verantwortlich und bin bereit, ein f?r mich vertretbares Risiko einzugehen, ohne andere zu gef?rden. Nur vieles kann und will ich nicht beeinflussen.

Ich werde weiterhin jeden Tag, den ich auf meiner CBF fahren kann, geniessen und mit dem Risiko leben m?ssen, das etwas unvorhergesehenes in die Quere kommt.

Motorrad fahren ist macht Spa?! :Fr?hlich3:
 
wow ..... :good_posting: @hacky:
....und deshalb fahren meine Frau und ich gerne Motorrad......

Schon morgen k?nnte es aus dem einen oder anderen Grund vorbei sein .....
 
Hallo und danke an alle, die geantwortet haben. Meine Frage scheint ja auf einige von euch recht provokant gewirkt zu haben. Vermiesen will ich das Fahren keinem(@METRO). Ich habe halt nur mal meine Gedanken oder Bedenken ge?u?ert und wirklich mit gro?em Interesse gelesen, dass es anderen z.T. ?hnlich geht. (zumindest lassen einige Beitr?ge das erkennen). Klar stellen m?chte ich nur, dass es mir nicht um "Angst" im Sinne von "hoffentlich falle ich in der n?chsten Kurve nicht vom Bock" geht, sondern eher um die nicht beeinflussbaren Risiken im Verkehr. Danke f?r die vielen Tipps, die Argumente, Hinweise...
Sorry, dass ich nicht auf alle Beitr?ge reagieren kann.
@mammutmi- Respekt! Ich habe nur 3.
@michelaushamburg- super Argumentation f?r den h?uslichen Disput, musste echt lachen und habe es gleich mal bei meiner Frau ausprobiert- kam gut an
@Hacky- das ist echt brutal. Aber wenn man`s genau nimmt, stimmt es. Jeder kennt solche F?lle aus seinem Umfeld. Und wenn es einen selbst trifft, ist es zu sp?t Dinge zu realisieren, die man immer auf sp?ter verschoben hat.
Weiter allen viel Spa?beim Fahren!
Ich lasse von mir h?ren.

DJ
 
Na, das ist ja mal spannend!
Dass dieses Thema eine gewisse Breitenrelevanz besitzt, mag man schon an der Anzahl der Antworten innerhalb von gut 24 Std sehen. Bemerkenswert.
Der Grundtenor ist ja der, dass man Risiken nicht ausschlie?en kann, aber: no risk - no fun.
Und dieses Memento scheint ja vielen durch den Kopf zu geistern. K?nnte es nicht auch so sein, dass, gemessen an der Quantit?t der Reaktionen, aber auch der zuweilen eindrucksvollen Wortm?chtigkeit, man eigentlich sich mit diesem Thema nicht direkt besch?ftigen m?chte (vgl. michelaushamburg)? So manche Reaktionen scheinen mir wie das Pfeifen im dunklen Wald zu sein, um die eigene Angst zu ?berdecken.
Denn wenn man sich dieser Frage ganz konsequent widmen w?rde, m?sste eigentlich die Folge sein, das Motorradfahren aufzugeben. Macht aber kein Biker mit Herzblut. Ich denke, dass hacky die entscheidende Frage aufgeworfen hat: Welches Risiko kann ich f?r mich resp. meine Familie vertreten?
Meiner Frau ist es nie wohl, wenn ich unterwegs bin. Aber sie scheint zu akzeptieren, dass sie mich ohne Motorrad halt nicht haben kann.

@hacky
Eindrucksvoll, Deine Auflistung. Warum aber dieser R?ckblick, wenn Du doch nach eigener Aussage nach vorne schaust?

@Higgins
Angst ist ein schlechter Beifahrer? Aber auch ein hervorragender, wenn nicht sogar ?berlebenswichtiger Schutzmechanismus.

@Gecko
So profund B. Spiegel auch schreiben kann, seine Ausrichtung auf Konrad Lorenz, Iren?us Eibl-Eiblsfeld und Konsorten weist ihn aber auch als Anh?nger einer best. Ideologie aus. Die mal zu hinterfragen w?re.
 
Original von stevie
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@Gecko
So profund B. Spiegel auch schreiben kann, seine Ausrichtung auf Konrad Lorenz, Iren?us Eibl-Eiblsfeld und Konsorten weist ihn aber auch als Anh?nger einer best. Ideologie aus. Die mal zu hinterfragen w?re.

....was aber aus meiner Sicht nichts daran ?ndert, dass man als bekennender Mopped-Fahrer die Argumentationen durchaus nachvollziehen kann ;) :Meinung:
Gru?
Harry :)
 
Original von stevie
Meiner Frau ist es nie wohl, wenn ich unterwegs bin. Aber sie scheint zu akzeptieren, dass sie mich ohne Motorrad halt nicht haben kann.
Stevie, wie hast Du das denn geschaffft ?( ?( (oder doch nur "schein(t)"?)

Original von stevie
@hacky
Eindrucksvoll, Deine Auflistung. Warum aber dieser R?ckblick, wenn Du doch nach eigener Aussage nach vorne schaust?
Nach vorn zu schauen hei?t ja nicht, nicht ab und zu auch mal stehenzubleiben und zu rekapitulieren. Dann sieht man auch mal wieder, wo man steht (ist jetzt abgeleitet von meinen Radtouren 8)). Ich fand's aufschlussreich, zumal gerade die Aspekte des Sterbens schnell wieder verdr?ngt werden.

Original von maniphi
Ich lasse von mir h?ren.
Hallo DJ, w?rd mich freuen! Ich habe irgendwie das Gef?hl, Du passt ganz gut hierher! :Fr?hlich2:

Gru?, Stefan (Canto)
 
@stevie
Ich meinte bei "Angst/Negative Einstellung" eigentlich die dauerhafte Ablenkung beim Motorradfahren durch die st?ndige Sorge was alles passieren k?nnte. Angst ist in diesem Zusammenhang f?r mich etwas negatives, in anderen Zusammenh?ngen ist Angst nat?rlich ein wichtiger Flucht-/Schutzmechanismus.

Respekt bzw. das Bewu?stsein vor dem was passieren k?nnte sollte m. E. nat?rlich vorhanden sein, sollte mich aber nicht Ablenken bzw. erstarren lassen.

Wie Du in diesem Zusammenhang schon selbst schreibts, die Vernunft sagt eigentlich ganz deutlich das Motorradfahren aufzugeben.....aber ich will das nicht :)

Gru?
Higgins
 
Original von maniphi
Hallo Forum,
ich bin seit einigen Tagen hier angemeldet als motorradloses Mitglied. Seit sicher schon 10 Jahren nehme ich mir vor ein Motorrad zu kaufen. Die Begeisterung r?hrt noch aus den Jahren als stolzer Besitzer einer ETZ (die Ossis unter euch werden sie noch kennen) her. Im letzten Sp?tsommer hatte ich dann Gelegenheit, f?r ein paar Tage von einer Freundin eine 750er (98 PS) ausleihen zu k?nnen. Einfach Spitze. Inzwischen habe ich auch die CBF Probe gefahren. Das w?re d i e Maschine f?r mich. Zweifelsohne.(Die Kostenangebote vom HH habe ich schon liegen) Und trotzdem- ich habe ein komisches Gef?hl dabei. Als Vater von 3 Kids und Alleinverdiener ist das Risiko Motorrad fahren zu gro?. Sicher- Argumente wie vorausschauendes Fahren, nicht Rasen, bewusst fahren etc. sind mir sehr wohl klar. Vor meinen eigenen Fahrk?nsten ist mir auch nicht bange. Aber offensichtlich passieren ja auch eine Menge Unf?lle ohne Verschulden von Bikern. Aber egal ob mit oder ohne Mitverschulden, die massiven Verletzungen schrecken dann doch ab. Ist es verantwortungslos seiner Familie gegen?ber, sich diesem Risiko auszusetzen?
Wie ist eure Meinung dazu? Wie sind eure Erfahrungen als potenzielle Unfallopfer?

Viele Gr??e und allzeit unfallfreie Fahrt.
DJ

Ich kann dich gut verstehen mir ging es genau so und viele andere haben Angst um mich!
Ich selber habe keine Angst vorm Sterben, aber es gibt genug andere Dinge vor den ich Angst habe!

Ich war zu letzt am Sonntag schwimmen mit meinem Freund und dessen Sohn der erst 6 Jahre ist und nicht Schwimmen kann er hatte keine Angst zu ertrtinken!
Wir schon!

Ich denke wir werden alle Sterben der eine fr?her der andere sp?ter, aber wie und wo das haben wir nicht zuentscheiden , ich bin der Meinung das das uns vorbestimmt ist und wir k?nnen es nicht ?ndern oder aufhalten!

Mein Freund erz?hlte mir von seinem Chef der vor 5 Tagen gestorben ist.

Dieser hatte eine Frau und zwei kleine Kinder ein Haus das noch nicht ganz fertig war, er arbeitete Tag und Nacht f?r seine Famile und das Haus und f?r die Firma.

Er hatte sich ganz aus den Augen verloren er war Kettenraucher und hatte eine 60 Stundenwoche, das kann man auch als leben bezeichnen!
Was hatte er davon? Ich weis nicht, ich hatte nichts davon als mir es so ging ausser das ich genug Kohle hatte! (Aber wo war ich?)

Er kam dann wie immer sp?th abens nach Hause, Kinder schon am Schlafen ,er schaute noch fern und sagte seiner Frau erkomme gleich ins Bett, als er um vier Uhr morgens immer noch nicht da war, ging sie nach unten und fand ihn auf dem Sofa eingeschlafen f?r immer!(tod)

Und das h?tte er auch nicht gedacht!
Das er in der Bl?te seines Leben mit 41.Jahren gehen musste oder durfte?

Uns kann alles m?gliche zu stossen der Tot ist allzeit und immer gegenw?rtig und wir k?nnen noch so das Risiko minimieren es kann uns immer und ?berall erwischen!

Deshalb versichere dich gut und deine Frau gegen das Risiko mit einer Risikolebensversicherung und einer BUZ und einer Unfallversicherung!

Und gehe Motorradfahren glaub mir, ich weis von was ich spreche, Lebe deinen Traum sonst hast du nie gelebt !!
 
Leben ist was zuf?llig passiert,w?hrend wir ?lter werden.



Also sorgen wir daf?r,das wir ?lter werden und es auch zu geniessen.Drum denken wir jetzt mal wieder ans Leben,das andere kommt danach.

Ich bin davon ?berzeugt,dass maniphi sich richtig entscheiden wird.Richtig in seinem Sinne und im Sinne seiner Familie.


Und sollte er sich f?rs Mopedfahren entscheiden,dann geh?ren wir ab da zu seiner Familie,oder. ;)
 
Hallo Leute,

sollte ich mal aufh?ren an einen m?glichen Unfall zu denken werde ich mit dem Fahren aufh?ren. Denn dann wird es gef?hrlich weil bedenkenlos.

Bernt Spiegel hat es sehr sch?n in der oberen H?lfte des Motorrads beschrieben. Auch wenn es ein unangenehmes Thema ist. Man sollte st?ndig sensibilisiert sein. Das dies bei einigen abhanden gekommen ist oder noch nie da war zeigt mir die hohe Risikobereitschaft die einige an den Tag legen.

Bei meinen Ausfahrten(und Ihr wisst ja ich spule ganz sch?n was ab) beobachte ich immer wieder kopfsch?ttelnd Fahrer die ohne Not an un?bersichtlichen Stellen ?berholen oder Kurven mit mehr als 100 Sachen nehmen obwohl diese nicht die Bohne einzusehen waren. Das zeigt mir dann, dass keiner dieser Jungs in dem Moment an die Folgen seines Handelns gedacht hat.

Ich bin froh, dass mir dieser Überlebensreflex noch nicht abhanden gekommen ist, das Gas an bestimmten Stellen im Zaum zu halten weil ich genau dann an das denke, was passieren kann. Und das hat nichts mit Spa?verlust zu tun.
Spa?auf dem Motorrad definiert sich f?r mich anders als das reine risikoreiche Fahren.

Sicher, passieren kann immer was. Aber genau dann kommt es drauf an dass du vorbereitet bist um dem "Schreck" nicht offen ins Messer zu laufen.
Die Reaktionen, die dann ablaufen m?ssen sollten ge?bt sein. Aber noch wichtiger ist:
Wer nicht damit rechnet, der reagiert auch zu sp?t.


Gru?
Michael
 
Was meint ihr M?dels dazu ?

Hallo was meint den Ihr zu diesem Thema ?
 
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