Rennstrecke und was dazugehört

...
BTW: wenn ihr am Sonntag wieder 5 Liter Sprit für mich übrig habt, muss ich nicht abgeklebt zur Tanke... wäre cool. Eine Tankfüllung reicht mir am Kringel nur etwa 250km... da ist Sonntagmittag Schicht im Schacht.

Ich werde 6 l übrig haben... Du wirst ja auch immer schneller und deshalb verbrauchiger :-)

auftankende Grüße
vom falo
 
Nach einem sehr schönen Wochenende auf und neben der Rennstrecke in Chambley habe ich mich dort gleich wieder für Mitte Juli zum Fahren angemeldet.

Vielleicht hat ja jemand hier aus dem Forum noch Interesse da mal zu fahren.
Muss ja kein Rennstreckentraining sein, instruktorgeführtes Kurventraining gibt es da auch und es sind sogar noch Plätze frei.

Circuit de Chambley - Kurventraining XXL


:17 - Zugabe:
 
Frag mal auch den Marco, ob er dazu kommen will... ich überleg mir das und entscheide kurzfristig. Bisschen unklare Randbedingungen und Planungsunsicherheit gerade... ich müsste dann glaub ich einen Fahrlehrer buchen, der mir ins Kreuz tritt, wenn ich falsch hocke... bin alleine offenbar nicht diszipliniert genug... vielleicht kauf ich mir aber auch eine 1290er und versperr den anderen die Kurven ;-)
 
Macht Ihr immer freies Fahren oder mit Instruktor um gerade solche Fehlstellungen im Keim zu ersticken?
 
dachi.
jeder wie er will ....Gruppen- instruktions ist gut , wenn man zum erstenmal auf der renne is ,
aber beim 2 . und weitere male ? - dannbevorzuge ich einzeltraining pro turn
Gruss dolores , die auch etliche sekunden gefunden hat ...
 
Bis letztes Jahr war ich fast immer mit Instruktion unterwegs (angefangen von Rookie-"lern erstmal richtig gucken und Linie" bis sportlich-"guck mal wie entspannt und flott das geht, wenn man einigermaßen richtig sitzt") und im August 2020 dann erstmals in der mittelflotten Gruppe allein. Diesmal auch. Ralf lernt etwas schneller als ich... Streckenstudium mit der CBF in der mittelflotten Instruktorgruppe und beim nächsten Mal im August mit dem sportlicheren Gerät schon frei mit den Großen gespielt.

Mit CBF sollte man imho erstmal mit eher langsamer Instruktion anfangen - wird sonst schräglagentechnisch schnell eng. Mit Deiner RS, dachi, machst einen Tag mittelflotte Instruktion um den Kursverlauf kennen zu lernen und kannst dann vermutlich auch frei fahren. Neue Strecke am Besten immer einen Tag mit Instruktor (denke ich).
Erfahrene Kringelleute wie Olaf fahren vielleicht auch mal was Neues ohne Starthilfe ganz brauchbar, aber auch der wird mit ortskundigem Guide viel schneller den günstigen und sicheren Weg finden, auf dem man mit mehr Gas und auf der Bremse Sekunden herauskitzeln kann.

Sekunden kitzeln kann man auch auf grottigen Linien, aber hab vorhin mal in die Aufzeichnungen vom Wochenende geschaut und habe meine schnellste Runde ohne Leute vor mir, die ich auf Geradeausstücken nicht einholen kann... geschweige denn ÜBERholen. Unterschied ist fast 10 Sekunden, die ich allein schneller bin... mit weniger Drehzahl und weniger Bremse. "Rund macht schnell" hat mal einer gesagt... aber dazu muss man eben auch den Weg kennen.
 
Muss ich mir nächstes Jahr wohl auch mal antun so ein schönes WE [emoji16]

Gesendet von meinem CLT-L29 mit Tapatalk
 
...
Erfahrene Kringelleute wie Olaf fahren vielleicht auch mal was Neues ohne Starthilfe ganz brauchbar, aber auch der wird mit ortskundigem Guide viel schneller den günstigen und sicheren Weg finden, auf dem man mit mehr Gas und auf der Bremse Sekunden herauskitzeln kann.
...

Auf neuen oder auch schon länger nicht mehr gefahrenen Tracks versuche ich immer, gleich am Anfang einen Instruktor zu bekommen. Auch wenn man mit der Zeit halt auch erfahrener wird und zur Not mal einen ersten Turn auch allein durch Hinterherfahren schafft. Dafür sollte man aber schon erkennen können, ob der Vorfahrer gut (Linie) fährt oder grad nur (zufällig) schneller fährt. Dabei hilft einem dann auch die Erfahrung der früheren Instruktionen und deren Besprechungen. In der zweiten Runde kennt man dann ja bereits meist die eventuell problematischen Kurvenradien und kann zunächst mit Lösungen aus der eigenen Erfahrung in ähnlichen Kurven auf anderen Strecken aufwarten. Ob das dann für wirklich schnelle Runden passt, erfährt man dann tatsächlich erst, wenn man mit nem guten Instruktor mit Streckenkenntnis unterwegs ist oder wenn man im Zeitmonitor weit vorn steht :-)

Für die ersten Erfahrungen auf Rennstrecken würde ich immer zunächst eine Gruppen-Instruktion empfehlen, wo es erstmal nur darauf ankommt, Linien und das Verhalten auf der Rennstrecke zu lernen. Danach kommt es dann drauf an, welche Ziele man mit welchem Anspruch verfolgt. Wenn man, wie bsw. Lothar, das Fahren auf der Renne im Wesentlichen für die Optimierung der Fahrfertigkeit auch für die Strasse nutzen möchte und das Talent für eine gute Selbstreflexion inkl. Verständnis für die Fahrphysik entwickeln kann, kann man auch mit Alleinüben viel erreichen.
Wer dagegen Wert auf richtige Fahrtechnik für Rennstrecke und ständige Verbesserung der eigenen Rundenzeiten legt, der sollte, je nach Talent, mehr oder weniger häufig Turns mit gutem Einzel-Instruktor fahren, der mit einem die richtige Körperhaltung und Fahrtechnik entwickeln kann. Dabei hilft es immer, wenn der Instruktor für Videoanalyse ausgerüstet ist.

instruierte Grüße
vom falo
 
Für die ersten Erfahrungen auf Rennstrecken würde ich immer zunächst eine Gruppen-Instruktion empfehlen, wo es erstmal nur darauf ankommt, Linien und das Verhalten auf der Rennstrecke zu lernen.


Guter Rat und ein zukünftiger Plan den ich im Hinterstübchen behalten werde.
 
...Wenn man, wie bsw. Lothar, das Fahren auf der Renne im Wesentlichen für die Optimierung der Fahrfertigkeit auch für die Strasse nutzen möchte ..., kann man auch mit Alleinüben viel erreichen.

Jein. Allein üben bringt erst dann was, wenn man erkennt, was man beim Alleinüben falsch macht. Dazu musste ich dann doch etliche Male mit Instruktor fahren... und ich werde wohl nächstes Mal schauen, dass ich für einen oder zwei Turns eine Begleitung bekomme, die mich auf Offensichtliches hinweist und auf Verbesserung besteht... ich bin da irgendwie zu nachsichtig mit mir...

Jungs wie mein spezieller 1290-Held vom Samstag üben auch alleine, aber die lernen dort bei der Suche nach ihrer persönlichen Bestzeit das Hahnspannen und sonst vielleicht noch wie man sich nach einer für's eigene Fahrvermögen zu ambitionierten Eingangsgeschwindigkeit auf grenzwertiger Linie auf eine absurd niedrige Scheitelgeschwindigkeit herunterbremst. Das ist und bleibt in meinen Augen ziemlich schlecht gefahren... wenn auch das Beherrschen der Bremse durchaus ein Aspekt ist, der ihm im Alltag weiterhelfen kann. Er hat halt "draußen" nicht die Spurbreite... mithin fehlt dann Bremsweg...

Der 1290er und auch der R1-Knecht erinnerteten mich an das "Bin-der-Schnellste-im-Bekanntenkreis"-Fireblade-Rotbäckchen, das mit Flo, Klaus, dem Marco und der ... wie heißtse doch gleich?... und mir im Trentino nach zwei Stunden kompletter Fehlleistungen derart am Ende war, dass wir es mit Begleitschutz heimgeschickt haben, weil wir die Tour zuende fahren wollten... hat ja dann nicht geklappt, weil wir nach einer halben Stunde entspannter Fahrt ohne den Bremsbacken (naja... der Flo war halt vorne weg...) zum Brockeneinsammeln gerufen wurden... ist aber eine andere Geschichte...

In den von mir besuchten Instruktorengruppen wurde immer eher auf saubere Blickführung, sichere Linie, gute Sitzhaltung geachtet, als auf die erzielbare Geschwindigkeit. Gas und Bremse wurde meist eher im touristischen Maß eingesetzt - wohl auch damit sich die Gruppe nicht so sehr zieht, bzw. gefährlich staucht - moderate Anfahrt, sauber gesetzter Einlenkpunkt, gut getroffener Scheitel, entspannter Augang. Gas und Bemse alleine zu üben macht imho erst dann Sinn, wenn man mal gelernt hat, wie sich eine "saubere Kurve" im Scheitel anfühlen muss. Stimmt das Gefühl im Scheitel nicht, hat man im Vorfeld was falsch gemacht - und ohne vorherige Instruktion ist's schwer herauszubekommen, woran es gelegen haben könnte... lieber glaubt der Möchtegern-Racer dann die Reifen sind schuld... oder die fehlende Motorleistung... und in Wirklichkeit sind's nur Blickführung, Linie und Haltungsnote.

Wenn einer wie ich (der's eigentlich begriffen hat) nicht besser wird, ist es mangelnde Disziplin (und mangelnder Körpereinsatz). Unter diesem Aspekt war das vergangene Kringelwochenende ein ziemlicher Reinfall für mich... Linie meist ziemlich ok (38 Punkte), Gas und Bremse auch einigermaßen (21 Punkte), Blickführung ordentlich (34 Punkte), aber Körpereinsatz nur 2 Punkte von jeweils 50 möglichen. Die Technik: Mopped 37 Punkte und Reifen 38... die waren's also nicht...
 
Ein Turn vom Sonntagnachmittag... ziemlich schnell im Stau und als ich dann endlich vorbei war, war die Batterie von der Gopro alle... oder die Speicherkarte voll... irgendwas ist ja immer.
Gut 10 Minuten gepflegte Langeweile mit einem Vordermann, der sehr hübsch anzusehen war und wie ich ein wenig Beißhemmung hat... zwei oder dreimal wäre er/sie/es fast weitergekommen, hat dann aber doch nachgegeben.
Stauverursacher eine ältere R1 - der Fahrer kam mit den fummeligen Passagen nicht wirklich gut zurecht, hat aber geradeaus flott beschleunigt und ist auch lange gleichförmige Kurven sehr flott unterwegs gewesen - hab da jeweils Boden verloren. Einlenkpunkte und Orientierung... da muss der noch dran arbeiten.
Am Ende der Geraden (etwa bei 8:50-9:20) hat er fast 150m Vorsprung und im Ausgang der ersten Kurve kann ich vorbei ziehen... weiß nicht, wie der das gemacht hat, auf 30m Weg die 150m wieder abzugeben, zumal ich da auch schon fast schläfrig unterwegs war...danach ist leider der schöne Vordermann rausgefahren, den ich mir gerne ohne Hindernis angeschaut hätte. Noch zwei Runden meinen Weg gesucht und einigermaßen gefunden.

Hier nu:
https://youtu.be/mEHxK2v0a0U
 
... da muss der noch dran arbeiten.
Am Ende der Geraden (etwa bei 8:50-9:20) hat er fast 150m Vorsprung und im Ausgang der ersten Kurve kann ich vorbei ziehen... weiß nicht, wie der das gemacht hat, auf 30m Weg die 150m wieder abzugeben, zumal ich da auch schon fast schläfrig unterwegs war...

aber hallo... der ist ja schon ganz oben (kurz nach dem Teerfleck) fast stehen geblieben. Dort, wo ihr drei 3 extrem verschiedene Linien gefahren seid :-) Vermutlich son typischer Held der zweiten Gruppe: "Auf der Strasse vermeintlich schnell - dann klappts bestimmt auch auf der Rennstrecke. Gruppeninstruktion ? Ist doch nur was für Langsame."

Das sind leider die gefährlichsten aufm Track, weil nicht berechenbar. Tatsächlich hatten wir so einen auch in der schnellen Gruppe. Als der mich das erste Mal vorbei gewunken hatte (ja tatsächlich - vorbeigewunken!!), dachte ich noch, sein Mopped hätte ein Problem. Nach dem dritten Mal spielte ich mit dem Gedanken, Josef darauf hinzuweisen. Aber da war es schon Sonntag mittag und der Fahrer sicherlich den meisten in meiner Gruppe mit der Aktion bekannt und deshalb nicht mehr so überraschend. Ein Umsetzen nach gelb hätte das dort vermutlich noch gefährlicher gemacht und so spät in eine Instruktionsgruppe versetzt hätten die dort nicht verdient gehabt. :-)

Auf Strecken, die vom Veranstalter weitgehend einsehbar sind, würden solche Leute rausgeholt werden und/oder bekommen einen Turn "Zwangsinstruktion" :-)


berechenbare Grüße
vom falo
 
Dafür, dass der schon am Samstag geübt hatte die Ecken zu fahren, war er Sonntag nachmittag wirklich gottserbärmlich unterwegs. Aber der arme Kerl hatte ja auch schon anderthalb Tage am Limit in den Knochen ;-)

Wo er sich echt was getraut hat, war die lange Links, dann halbwegs bis zum Linksknick, oben am Wäldchen, schaurige Linie bis nach dem Teerbatzen, freilich die lange Gerade wieder gib ihm, das Ende davon wieder erbärmlich, und bei der Einfahrt zur Tribünensenke war ich dann meist deutlich dran (und hab ihn dort nach der scharfen Rechts ein paarmal mit großem Vergnügen stehen lassen), nach dem "Aufstieg" war der recht gut in Richtung und auf Start-Ziel, hat dann wieder im rechts-links-Wechsel viel verloren, war sauschnell bei der Rechtsrumanfahrt auf das U, das U verkackt, aber dann ist man ja schon wieder auf der langen Links...
Das Außenüberholen vom Vordermann würde ich so nicht machen, weil der innere Kerl in der Regel plant sich hart am Gas raustragen zu lassen... da trifft man sich dann womöglich... wer juckig ist, fährt innen sauberer und kann dann im Ausgang entscheiden, ob er innen oder außen vorbei will... sofern er am Gas vergleichbare Möglichkeiten hat (egal wie, schafft das die kleine Luftpumpe nicht... außer ich knall da im Ersten rum und wundere mich dann, wenn die Reifen das abkönnen, ich mich nicht eingenässt habe und vorne keine Pleuel aus dem Gehäuse fliegen...).
Mit der 600er vom kleinen Mann ist's immerhin eine Option, außenrum so flott zu sein, dass der 1000er im Ausgang enger bleiben muss und dadurch später ans Gas kann... sofern der's blickt und wenn er's dann auch zulässt... sehr ähnlich wie der, aber noch unberechenbarer und aggressiver war mein 1290er-Spezi unterwegs, der ja zum Glück am Sonntag nicht dabei war. Samstag war durch die beiden Spackos schon ziemlich verkackt... jedenfalls für meinen Anspruch dort den Begriff "touristisch-flott" zu Erweitern und an der Wohlfühlkante meine Fähigkeiten zu verbessern und mein Gefühl für die Fuhre zu kalibrieren. Stattdessen fährt man dann solchen Nasen hinterher und in den schönsten Ecken erlebt man dann die unvorsehbarsten Manöver... hatte schon den Finger am Abzug und hab dann auch mit Hinblick auf die verbleibende Zeit nichts beim Josef vorgebracht... als selbst eher mittelmäßiger Fahrer käm ich mir auch denkbar blöd vor... und wenn man die Pappenheimer kennt, schaut man eben, dass man bei der Einfahrt ein bisschen Luft lässt.

Mit R1 war die Rundenzeit zwischen 2:30 und 2:32... die Samstagsfilme mit dem KTM-Artefakt hab ich noch nicht schauen können... die zwei oder drei Runden, die ich vom Sonntag als Alleinfahrer habe, mach ich sehr entspannte 2:20+/-... und irgendwann wurde ja auch eine 2:15 gemessen... für schlecht gesessen garnichtmal so langsam.

Respekt hatte ich für alle, die eleganter um die Störfaktoren herumgekommen sind... mir fehlt ein bisschen Leistung und ein bisschen die Risikobereitschaft auf eine Kurvenlinie zu wetten, die mich in der Kurve vorbei bringt... letzteres insbesondere,wenn man vom Vordermann schon alle denkbaren und undenkbaren Varianten gezeigt bekommen hat... inklusive in der langen Links bei 140 plötzlich mittendrin vom Gas zu gehen, mit 100 weiterzufahren, um am Ende noch mal richtig Gas zu geben, wohl damit er als Erster in der Rechts parken kann... boah ey... Samstag war echt ein Trauerspiel.
 
Hier mal noch so ein Vordermann, der mich weniger gestört hat... an manchen Stellen bin ich hörbar gelangweilt und anderswo ist er mal wieder für ein paar Meter weg, ohne dass ich ansatzweise dran bleiben könnte... so einem kann ich recht geduldig hinterherfahren.

für den Zeitrahmen, falls das jemanden interessiert: wir sind am zweiten Tag im "Suppenkoma" (erster Nachmittagsturn... eigentlich Zeit für einen Mittagsschlaf), also mental und disziplinmäßig echt gefordert: https://youtu.be/h8oIT0ufAe0
 
Hier mal noch so ein Vordermann,... so einem kann ich recht geduldig hinterherfahren.

Geduld gehört leider nicht zu meinen Kernkompetenzen... sieht dann etwa so aus: :-)

(leider mit etwas Insektenbefall und nicht mit meiner besten Cam gefilmt)



ungeduldige Grüße
vom falo


Memo an mich: das nexte mal wieder die anständige Kamera nehmen :-)
 
Holla! Irgendwoher müssen die gut 20 Sekunden ja kommen, die Du weniger brauchst um einmal rum zu fahren. Ich bin ja echt neidisch, weil Du so ein famoses Maschinchen unterm Hintern hast, aber ich glaub selbst mit sowas wär ich nicht viel schneller, als ich momentan bin. Am Ende muss man das Ding beherrschen und die Scheitel treffen... sonst ist das so ein Gegurke wie's der R1-Knecht in meinem ersten Filmchen zeigt... der hat mich ja schon jede Runde gut 10 Sekunden aufgehalten ...und ich merk ja auch bei mir, dass ich bei zu schneller Anfahrt so mit Bremsen beschäftigt bin, dass ich die Einlenkpunkte vergurke, oder überbremse, oder nicht auch noch den richtigen Gang einlegen kann... bei schneller Anfahrt mach ich also fast sicher entweder vor, am oder nach dem Scheitel mindestens einen Fehler... ich bin ja auch nicht besonders geduldig, aber ich werd ganz blöd mimosig, wenn ich Fehler zugeben muss, die ich hätte vermeiden können... und da ist Geduld einfach das kleinere Übel ;-)

Für das was Du tust, Olaf, fehlt mir einiges an Können. Für 10 Sekunden schneller (also einstellig hinter der 2...) muss ich masssiv an meiner Haltungsnote arbeiten, vielleicht wird's dann schon mit dem Fahrwerk eng. Motorleistung und Reifen am Quirl sollten bis nahe 2:05 noch mitmachen - die 2:10 sehe ich als gut machbar. Um dann nochmal 10 Sekunden zu holen und Deine Zeiten fahren zu können... nur mal spekulativ: wenn ich meine Haltung in den Griff bekomme, ist das nächste sinnvolle Update eine 600er mit 120PS (gibt bisschen Luft beim Ausdrehen, bzw. man kann dann auch mal 12-13kRPM stehen lassen, wenn sich schalten nicht lohnt), die idealerweise mehr Fahrwerk haben sollte... eventuell muss ich das dann machen lassen. Wenn alles optimal läuft und ich mich körperlich entsprechend entwickle (große Zweifel!) sind mit dem gemachten Kringelgerät Zeiten nahe 2:00 denkbar - vermutlich muss dazu aber auch der Umgang mit anderem Gummi erlernt werden. Weiß nicht, ob ich dieses Ziel verfolgen soll... ich lass es mal auf mich zu kommen.
 
Für das was Du tust, Olaf, fehlt mir einiges an Können.

Das wissen wir ja garnicht. Vielleicht wärst Du mit meinem Material und meiner Kringel-Erfahrung längst viel schneller als ich.
Gerade mit Deinen Fähigkeiten zur Selbstreflexion und Deinen Analysefähigkeiten wärest Du sicher in der Lage, mehr als ich aus meiner Boden-Boden-Rakete rauszuholen :-)

Wenn man Deine Leistung mit Deinem Material und Deinem Anspruch ins Verhältnis setzt, bin ich schon sehr beeindruckt. Vor allem wenn man weiß, wie Du noch vor wenigen Jahren bei unseren ersten gemeinsamen Touren gefahren bist. Und außerdem steht bei Dir immer noch die Notwendigkeit, mit dem gleichen Bock, den Du um den Kringel scheuchst, noch nach Hause fahren zu können. Da schränkt die Annäherung an die Limits (Mensch und Mopped) doch bewusst oder unbewusst noch mehr ein als bei denen, die sich ggf. nach Hause fahren lassen können oder einen Schrotthaufen transportieren können :-)

beeindruckte Grüße
vom falo

PS: Das Titelbild meines Videos hat Youtube automatisch im Film ausgesucht. Ich finds klasse, vor allem wenn man weiß, dass die Kamera vorn links neben der Kanzel hängt und in der Situation der höchste! Punkt an Maschine UND Fahrer ist :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Zweifel Olaf. Wenn ich Du wäre, würde ich genau das fahren, was Du fährst :-)
Manchmal glaube ich ja auch, dass mir mein Ehrgeiz, am Kringel meine Mitte zu suchen, ein bisschen kontraproduktiv im Weg steht... aggressivere Fahrer (was Bedienung des Fahrzeugs angeht) haben vielleicht ein etwas höheres Risiko, nachher mit einem verbogenen Gerät vom Platz zu gehen, aber der Umgang mit den Grenzen ist dann ein ganz anderer.
Freilich hat meine kontemplative Fahrweise den Vorteil, dass ich sehr intensiv wahrnehmen kann, ob ich das Mopped mit seinen Möglichkeiten "laufen lasse", oder ob ich es "in die Knie zwinge".... und "laufen lassen" ist das material- und nervenschonendste, was man tun kann... und wie ich gelernt habe, kann man so auch richtig flott unterwegs sein. Beim letzten Instruiktotraining in 2020 (mit 2:25) hatte ich eine 2:20 für realistisch gehalten und war dann im frei fahren ohne Stress bei konstanten 2:16-2:18. Diesmal hat's garnicht gut geklappt (blöder Verkehr, Haltungsnote unterirdisch, Rasten am Schleifen...) und offenbar war bei einem relativ unbehinderten Turn doch eine 2:15 dabei... die vielen Sekunden sind letztlich garnicht so viel, aber wenn man vier Runden in Folge die gleiche Zeit fahren will, darf man nicht einfach Glück haben, dass es "mal" für die 2:00 reicht. Da muss das Konzept stimmen, die Fitness und natürlich auch das Mopped.

Um's kurz zu machen: mir fehlt die Erfahrung und mein Material ist noch lange gut genug für das was ich kann. Wenn ich mal wie ein Uhrwerk die 2:10 fahre, dann wird Zeit aufzurüsten. Lohnt aber nur, wenn ich bis dahin gelernt habe, wie man diese albernen Knieschleifer sinnvoll einsetzt... sonst bin ja wieder nur einer mit besserem Gerät, der eigentlich nicht fahren kann...

Und den großen Unterschied zu "damals" vor den Trainings sehe ich wirklich im Wesentlichen darin, dass ich heute weiß, was ich mache und stundenlang fluffigen Diekir-Style hinbekomme, ohne dass mich das sonderlich anstrengt. Vor einigen Jahren gab es ja dann noch diese gelegentlichen Aussetzer und Kopfklemmer im Kurveneingang, weil ich zwar schnell war, aber keinen Plan hatte... diese Verunsicherungsmomente sind dank gut verinnerlichter Blickführung und Linienstrategie weitestgehend Geschichte. Die lernen sich nicht von allein, das wurde in 20 Jahren mit rund 200tkm auf der Straße nicht besser - zwei oder drei Kartbahntrainings mit je 100km haben diesbezüglich mehr gebracht. Und der Schritt von Kartbahn zum Fummelkringel war dann goldrichtig für die angezielte Landstraßenflufferei. Man sehe mir mein missionarisches Gehabe nach... aber wer besser rechnen können will, dem ist mit einem schnelleren Computer auch nicht geholfen... da ist Schulbank angesagt.
 
Mal noch eine recht schöne Fahrt vom Samstag Vormittag... kleine Ärgernisse, aber lief ganz schön... gemerkt, dass ich ein nasser Sack bin und zu wenig arbeite. Sei's drum.

Situation:
- Lager und Abfahrt zum Sammelplatz
- Warten auf Einlass
- gegen 4:20/4:30 fahren die ersten paar ein (z.B. der Ralf)
- gegen 5:00 bin ich Pole in der zweiten Startergruppe
- bald irgendwelche Nasen
- irgendwann den Ralf 3 Runden vor der Nase
- dann wieder andere Nasen
- irgendwann wieder allein unterwegs

https://youtu.be/WgtrMgViCKY
 
Geduld gehört leider nicht zu meinen Kernkompetenzen...

ungeduldige Grüße
vom falo

Die pathologische Hinterherfahr-Allergie von der Straße* ist Dir also auch auf der Rennstrecke geblieben.....:frech4:

Heilungsschancen eher minimal !

Falo eben, wie ich ihn seit nunmehr über 16 Jahren kenne.......:grinsen:

Gruß Thomas

* übrigens auch auch vier Rädern.....
 
Zurück
Oben Unten