Heute an/mit der Triple gemacht

Heute allein auf der Gass in weitestgehend unbekanntem Gebiet. Unbekannt, weil dort früher schon auffällig viel langweilige Straßen zwischen seltenen hübschen Sträßchen angeordnet waren. Dabei festgestellt, dass man einfach nur konsequent abbiegen muss, um auf die Abschnitte zu kommen, auf denen a) wenig los ist und b) tatsächlich ein sanftes Lächeln ins Gesicht kommt.
Früher Nachmittag bei Sonne gestartet, im sehr netten Pausencafe leider nur einen Schattenplatz bekommen während sich der leicht diesige Himmel in milchiges Weiß gewandelt hat und bei gefühlten 12 Grad auf dem Heimweg hab ich dann die gewählte Sommergarderobe für ein wenig zu optimistisch empfunden.
Kurz: zum Ersten muss der Kraichgau tatsächlich für ein Motorradwochenende nicht unbedingt als bevorzugtes Ziel gewählt werden obwohl es dort sehr schöne Ecken gibt und zum Zweiten merkt man am späten Nachmittag halt doch, dass noch nicht ganz Sommer ist. (im Mai über den noch nicht eingekehrten Sommer zu jammern zeigt aber schon auf welchem Niveau sich das abspielt)

Nebenbeimalwiederbemerkt: rollern ging mit der Dicken entspannter, aber wenn's dann mal drum geht irgendwo beliebig zügig ein Hinderniss stehen zu lassen obwohl die nächste Kurve schon in Sicht ist, da ist dann der Quirl definitiv viel eher das, was man haben will. in love mal wieder.
 
Früh um 8 war's noch derart frisch, dass ich kurzentschlossen nach der Abfahrt einen Bäcker aufgesucht habe und mich mit warmen Brezeln eingedeckt, um nicht mit leeren Händen zum spontan beschlossenen Frühstücksbesuch einzulaufen. Zwei Tassen Kaffee und der gleichen Menge Butterbrezeln ging's dann auf Minimaxgedächtnistour - die langweilige mittelgroße Sommerhausrunde mit Rote Lache, Saßbachwalden, Allerheiligen und der Zuflucht. Dort kurz in der Sonne gelegen und dann den Rückweg über die B294, wo ich mich an ein sehr gepflegt fahrendes Team gehängt habe - falls da versteckte Eichbeamte auf der Lauer lagen, bekomme ich wohl demnächst Post. Für Ostersonntag insgesamt relativ wenig Verkehr - und klimatisch so, dass nach dem kühlen Morgen am Ende das Sommeroutfit genau richtig war.

Ansonsten ist anzumerken, dass viel zu wenig Leute mit leistungsstarken Moppeds den Eindruck machen, als hätten sie gelernt, wie man so ein Ding bedient und wo sie auf der Straße eigentlich hin gehören. Linien zum Fürchten. Wer's noch nicht kennt oder schon länger nichtmehr gemacht hat: Kurventraining buchen!

Ich setz mich jetzt erstmal mit einem kühlen Bier auf den Balkon zu meinem Trompetenbaum und warte bis das Grinsen nachlässt...

PS: Tech-Facts: 250km heute, davon ein gutes Drittel im dritten Gang bei 70-120 und etwa gleichverteilt den Rest in den Stufen 2, 4, 5 und 6 ergeben einen Durchschnittsverbrauch von 4,8l/100km. Höhenmeter? ungefähr 4500 hoch und auch 4500 wieder runter - geht ja sonst nicht auf.
Ach und die Road5 werden dann vielleicht im kleinen Gang mit reichlich Gas und gefühlt spektakulärer Schräglage auf warmer Straße doch ein bisschen knautschig... aber in der Situation bin ich eh froh, wenn mich jemand zur Vernunft ruft. Die Reifen gefallen mir richtig gut!
 
...die langweilige mittelgroße Sommerhausrunde mit Rote Lache, Saßbachwalden, Allerheiligen und der Zuflucht...!
Ich fand die Runde damals überhaupt nicht langweilig - bin aber auch (den Umständen entsprechend) schon ab 3 Kurven aufwärts pro Tour zufrieden... :zwinkern:
 
Gestern mal die länger werdenden Tage genutzt um gegen 18 Uhr eine kleine Runde anzugehen, in der Erwartung dass die Feiertagsausflügler entweder schon wieder daheim, oder auf dem Rückweg aus dem Schwarzwald sind. Erwartungen wurden erfüllt: auf der ersten Hälfte der kleinen Runde nur Gegenverkehr und keine Nennenswerten Hindernisse, auf dem Rückweg eigentlich nur ein kleines kurviges Stück im Überholverbot hinter einem Pulk gottlob nicht allzu schnarchiger Dosen festgehangen. Zur Unterhaltung hatte ich ein Langzopfiges Mädel vor mir, das gezeigt hat, was es beim Kurventraining gelernt hat. Trotz eingeschränktem Spaß hinter der Kolonne hatte ich große Freude an der Linienwahl der Vorderfrau - es gibt sie doch, die Leute die wissen was sie tun und auf runde saubere Linie achten, selbst wenn es grad garnicht so sehr drauf ankommt.
An der Schwanner Warte zur Abschlussfernblickzigarette noch einen ausgiebigen Schwatz mit einem Harleypiloten gehalten, den ich zum Dobel hoch überholen musste, weil er zwar brav, aber mir etwas zu verhalten unterwegs war. 260er Hinterreifen, nach hinten gelehnte Sitzposition (er ließ mich probesitzen) halten einen sicherlich zur gediegenen Fahrweise an... um die anderthalb Liter Hubraum mit irgendwas knapp über 60PS führen vermutlich auch zu anderen Bedienkonzepten, als halber Hubraum mit annähernd doppelter Leistung. Netter Kerl war das.

Dann noch 30km Heimweg auf den üblichen kleineren Schwarzwaldfluchtstraßen und am Ende ein sehr entspanntes Gefühl und ein wenig Befriedigung, weil es mir einigermaßen erfolgreich gelungen ist, Sitzhaltungstipps und Kurvenstrategie aus den in den vergangenen Wochen verschlungenen Matthias-Meindl-Videos umzusetzen. Wer die noch nicht kennt, kann sich das mal antun... wenig Action, aber ein lieber Kerl, der ohne Besserwisserei Anregungen gibt und die auch begründen kann. Übrigens nicht nur für die Rennfahrer brauchbar, sondern auch und imho insbesondere für alle, die gerne rund und entspannt unterwegs sein wollen und bereit sind eventuell eingefahrene Verhaltenmuster zu verändern, um sportliche Eskapaden souveräner zu meistern und beim gechillten Gleiten nochmehr Sicherheitsreserven zu haben. Gefällt mir gut, was der erzählt. Hat aber jetzt mit Triple garnixmehr zu tun... mal wieder abgedriftet...
 
...Zur Unterhaltung hatte ich ein Langzopfiges Mädel vor mir, das gezeigt hat, was es beim Kurventraining gelernt hat. Trotz eingeschränktem Spaß hinter der Kolonne hatte ich große Freude an der Linienwahl der Vorderfrau - es gibt sie doch, die Leute die wissen was sie tun und auf runde saubere Linie achten, selbst wenn es grad garnicht so sehr drauf ankommt...

Gib zu, Du warst an der Linie des Mädels interessiert, nicht an der Linienwahl:frech4:
 
Gib zu, Du warst an der Linie des Mädels interessiert, nicht an der Linienwahl:frech4:

Naja, irgendwann müssen alte Männer aber auch akzeptieren, dass die jungen Dinger andere Interessen haben... und ganz ehrlich steh ich wirklich auch auf Kurven jenseits der Straße, war aber im geschilderten Fall tatsächlich mehr von der schönen Fahrt, als vom langen Zopf phasziniert. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es durchaus auch Männer mit Zöpfen gibt.
 
Heute dann nochmal den Rest im Tank verfahren um mich körperlich ein bisschen auf das bevorstehende Training in drei Wochen vor zu bereiten. Den Klassiker aus Rote Lache und Kaltenbronn um einen Schwenk nach Enzklösterle und zur 294 verlängert und mit angeblich 7km Restreichweite wieder heimgekommen.
Konzentration auf "schwerelosen Oberkörper" und Kinn ans kurveninnere Lenkerende raubt auch vermeintlich dramatischen Kurven den Thrill und am Ende ist die Gefahr recht groß, das man viel zu schnell auf die nächste Kurve zu fliegt, weil man aus der letzten richtig gut raus gekommen ist...
Deutlich spürbar, was passiert, wenn man auf den gruseligen Holperstrecken (Rote Lache/ Kaltenbronn) den Lenker festhält, statt die Fuhre einfach laufen zu lassen. Wo ich mit festem Griff am Limit bin, lässt sich locker (im Wortsinn!) gut 50% mehr rausholen - die dann natürlich fehlen, wenn man locker irgendwo rauskommt und irgendwo+1 unkonzentriert fest reinfährt...
Kurz: morgen werd ich Muskelkater haben und mittlerweile ahne ich, warum manche guten Fahrer nichtmehr auf die Straße gehen, sondern nur noch noch auf dem Kringel spielen...

Weil's morgen wieder so heiß werden soll, überlege ich mir grad, früh den Tank voll zu machen und die Nordvogesenrunde anzugehen, die sich letztes Jahr mit Ralf interaktiv ergeben hat.
 
überlege ich mir grad, früh den Tank voll zu machen

dem schließe ich mich morgen an und freue mich weiter über die kürzere Übersetzung (vorn 15 anstatt 16 Zähne) die meiner Meinung nach der 765 Triple echt gut tun.
OK, die Höchstgeschwindigkeit hat um 19 km/h abgenommen aber ich baller auch nicht mit ner Nakten mit 240 Km/h über die Landstraßen.
Jetzt läßt es sich schön im 4ten durch die Ortschaft cruisen und das Runterschalten beim zügigem vor rankommen nach dem Ortsschild ist überflüssig geworden.
Was nur ein Zahn vorn weniger ausmacht, hätte ich vorher nicht geglaubt.
 
Bei der Streety wird die Geschwindigkeit über den ABS-Ring abgenommen, da ist die Übersetzung egal.
Das bestätigt mir auch die Anzeige im Navi.
 
... und freue mich weiter über die kürzere Übersetzung (vorn 15 anstatt 16 Zähne) ... Höchstgeschwindigkeit hat ... abgenommen ... im 4ten durch die Ortschaft cruisen ...
Was nur ein Zahn vorn weniger ausmacht, hätte ich vorher nicht geglaubt.

Meine Strategie ist mittlerweile einfach den kleineren Gang zu akzeptieren. Was ein Gang kleiner ausmacht hätte ich vorher nicht geglaubt :-)
Die Höchstgeschwindigkeit wird davon übrigens in keiner Weise beeinflusst - wird aber auch von mir auf der Landstraße weder angestrebt noch benötigt. Ich weiß nur, dass der 6te zu lang ist, wenn man ihn schon bei 180 einlegt und weiter zügig beschleunigen will... ist halt nur eine blutleere Luftpumpe...

BTW: ist eigentlich wurscht, ob man mit einem kleineren Ritzel die Drehzahl erhöht, oder einfach eine Gangstufe drunter unterwegs ist, wenn unsere wissenschaftliche Kenntnis über die Hebelgesetze nicht komplett falsch ist.
 
Bei der Streety wird die Geschwindigkeit über den ABS-Ring abgenommen, da ist die Übersetzung egal.
Das bestätigt mir auch die Anzeige im Navi.

Dann haben die das gut gelöst.. Bin noch in der Aufwachphase und den Post von Lothar am verarbeiten, darum die ggf. dusselige Frage: Die hat damit auch mehr Drehmoment am Hinterrad?
 
Keine Ahnung Elmar, hab ja keinen Prüfstand :Froehlich1:

Bei gleicher Geschwindigkeit und gleichem Gang aber ja, da Drehzahl höher und durch den Verlauf des Drehmoments der dann auch höher ist.

Mir passt es so einfach gut und dank Quickshifter ist es für mich mehr Spaß als vorher.
Was da dann andere von halten, schei.. egal :26 - jaja::11 - lol:
 
15er statt 16er Ritzel bringt genau sechszehn Fünfzehntel mehr Drehzahl im gleichen Gang bei gleicher Geschwindigkeit. Wie dachi schrub ist davon auszugehen, dass dann auch das Drehmoment bei den genannten niedrigen Geschwindigkeiten und Drehzahlen minimal ansteigt. Vor allem ist aber die Untersetzung eine andere und selbst wenn sich das Drehmoment zwischen z.B. 3000 und 3200 RPM nicht brachial unterscheidet, so profitiert man an dieser Stelle von runderem Motorlauf, besserer Gasannahme und dem erhöhten Leistungspotential bei offener Drosselklappe (Leistung ist das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl). 15er statt 16er wird also untenrum etwa 10% mehr "Druck" im gleichen Gang bringen.

Die Umrüstung von 16 auf 15 ist praktisch etwa die Hälfte von dem was die Street als Verhältnis zwischen 3tem und 4tem Gang hat... die Verhältnisse sind wie folgt (angeblich bei 765 und 576 identisch):
2. Gang / 1. Gang: 1,41
3. Gang / 2. Gang: 1,19
4. Gang / 3. Gang: 1,16
5. Gang / 4. Gang: 1,09
6. Gang / 5. Gang: 1,09

Bei kleinerem Ritzel verändert man lediglich die Sekundärübersetzung, die Verhältnisse der Gänge sind ident. Die 765 hat wohl eine andere Primärübersetzung am Getriebeeingang und kann deshalb bei gleicher Abregeldrehzahl irgendwas um 240 statt 225 erreichen... ab 180 ist derart Sturm, dass man viel mehr nur braucht wenn man sich für Zahlen interessiert, die man noch nicht kennt.

Wenn ich also im Dritten mit meiner 675 bei 50 etwa 3750 RPM brauche und das unnötig hoch finde, schalte ich in den vierten, der dann 16% langsamer also 3200 RPM dreht. Das geht grundsätzlich gut, aber sobald ich nur kurz auf 45 runter muss, sinkt die Drehzahl im Vierten auf <3000 und die Kleine will dann nichtmehr so richtig... sie wird ein bisschen rumpelig und man merkt den fehlenden Zylinder. Der Weg zu den sehr geschmeidigen 5000 RPM bei denen auch Vollgas sahnig angenommen wird ist hinter dem Ortsschild sehr weit wenn man das Gas bei dieser niedrigen Drehzahl so bedient, dass eigenartige Motorgeräusche unterbleiben.
Mach ich das Ganze mit dem kleinen Ritzel würde der Dritte bei 50 km/h 4000 drehen, der vierte fast 3500 - der Vierte kann dann auch mal bis unter 40 runtergequält werden bevor das Maschinchen rumpelig wird. Das gibt im Vierten etwas mehr Spielraum. Ob ich nun mit 16er Serienritzel 50 im Dritten mit 3750 RPM fahre, oder mit 15er im Vierten mit 3500 macht den Kohl nicht weiter fett und ist Geschmackssache.

Dass das Ritzel eine Komponente ist, die angeblich nicht ohne Verlust der Betriebserlaubnis geändert werden darf, ist mir unverständlich... Sinn macht Umritzelung aber imho eigentlich nur auf abgestecktem Terrain und wenn's um Zeiten geht wo die Getriebestufung nicht zur Strecke passt.

Übrigens ist mir gestern im Ersten kurz das Vorderrad hochgekommen, als ich irgendwo schnell weg wollte... das wäre womöglich mit einem kleineren Ritzel steiler aus- und ich dabei umgefallen... Obacht mit der Gashand in den kleinen Gängen, dachi!

Und für alle CBFler, die 4000RPM für eine angenehme mittlere Drehzahl halten: die Street-Motoren arbeiten Ordnungsgemäß bis 12500 RPM und kommen erst bei 5000 RPM in die Nähe der Drehzahlmitte und des technischen Wohlfühlbereichs. Drunter wird Vollgas mit rumpeligem Lauf quittiert, ab 6000 ist dann willenlose Geschmeidigkeit und zunehmende Freude auf die obere Drehzahlhälfte angesagt und spürbar. Wenn die Dicke bei 8kRPM müde wird, beginnt beim Quirl kurz vorher das Feuerwerk. Ein grundsätzlich anderes Konzept - hat man das eine, vermisst man das andere. Oder auch nicht... wenn das Feuerwerk im Dritten beginnt, hat man etwa 110 auf der Uhr und bis 170 wird alles noch viel schlimmer :-)

Ach, und wer die Nordvogesen noch nicht kennt: rund um Schiermeck und Dabo ist's echt schön. Unbedingt mal auf den Weg legen, oder gleich ein paar Tage dort verbringen! Mit der CBF fährt man dann halt zwei Gänge höher, als mit der Luftpumpe...
 
Weil ich das vor einiger Zeit mal gemacht habe hier die Gegenüberstellung der Gangstufenverhältnisse für ein paar Mopeds die mehr oder weniger Begehrlichkeiten geweckt haben:
S1000R GSX-S1000 CBF 1000 Street
1,266 1,249 1,398 1,408 (Verhältnis 2. Gang / 1. Gang)
1,211 1,199 1,229 1,187 (Verhältnis 3. Gang / 2. Gang)
1,151 1,140 1,158 1,159 (Verhältnis 4. Gang / 3. Gang)
1,103 1,103 1,120 1,090 (Verhältnis 5. Gang / 4. Gang)
1,079 1,071 1,091 1,090 (Verhältnis 6. Gang / 5. Gang)

Wie man sieht, ist die Street im Gangstufenverhältnis nahezu gleich mit der CBF - lediglich der Dritte ist etwas näher am Zweiten.
Wie man auch sieht, ist das alles obenraus sehr ähnlich und die Sportkanonen zeichnen sich eigentlich nur durch eine sehr enge Staffelung von erstem und zweitem Gang aus.
Die Staffelung von erstem und zweitem Gang interessiert eigentlich garnicht, wenn man mit seiner Rakete versucht immer im höchstmöglichen Gang rumzufahren.

Die Litermoppeds fahren übrigens im ersten Gang durch die Bank etwa 80 km/h wenn die Drehzahl bei 8000 liegt. Je nach Motorauslegung wird dann die Luft dünn (CBF), oder die Luzi ab (S1000/GSX-S/Street). Im StVO-Bereich braucht man auf der Landstraße eigentlich nur den ersten und den zweiten Gang, wenn man sich am Stammtisch mit Kompetenz hinsichtlich der benötigten Motorleistung auszeichnen will.
Bei Nennleistung mit 5-stelliger Drehzahl ist man mit den Raketen im zweiten Gang durchaus in Geschwindigkeitsbereichen, die dem Ordnungsbeamten die Auferlegung eines Fahrverbots nahelegen. Fährt man mit den Geschossen 100 auch nur im Dritten hat man am Ende auch nicht mehr Leistung zur Verfügung, als ich auf der Streety im Zweiten. Da sind jeweils etwa 70-80PS abrufbar... der Liter kann dann im eingelegten Gang knapp verdoppeln und ich lauf mit der Luftpumpe irgendwo um 140 in den Begrenzer oder verliere wichtige Sekundenbruchteile beim Schalten und durch den anschließend offenkundig werdenden Leistungsmangel (CBF mal ausgenommen, die wird bei 140 im Dritten müde und will auch geschaltet werden).

Ging aber bei der Umritzelung und Getriebebetrachtung weniger um Leistung, als darum, den Motor bei niedrigen Geschwindigkeiten in einen Drehzahlbereich zu bringen, in dem die Gasannahme sauber funktioniert. Das geht freilich mit Ritzeln, aber auch mit dem Getriebe. Letzteres ist sogar ab Werk verbaut und serienmäßig ohne Zusatzkosten bzw. technischen Eingriff für den Endanwender einsetzbar. Solange ich in mittleren Gängen und mittleren Drehzahlen unterwegs bin, ist Leistung und Endübersetzung eigentlich kein Thema.
 
Noch ein Beweisphoto:
20190602_115031.jpg

Ein anderes wurde dann auf dem Heimweg von hinten gemacht... 90 erlaubt, 105 auf dem Tacho. Hat in dem Moment ausgelöst, als ich die Photokiste im Rückspiegel wahrgenommen habe. Aaaaaah!
Bin gespannt, ob, wann und wieviel die mir jetzt überweisen :-)
 
Mir waren die Gangstufenverhältnisse bis vor drei Beiträgen erst gar nicht in den Sinn gekommen, sind jetzt auch wieder weg da mir das viel zu viel Theorie und zu kompliziert ist.

Praktisch gesehen habe ich jetzt mehr Spaß außerhalb der Ortschaft und wenn es denn ganz leise sein soll,
geht`s auch ohne Konstantfahrruckeln im 5.ten durch die Ortschaft.
Das freut dann die Oma mit der Enkelin auf dem Gehweg :zwinkern:

Was den Verbrauch angeht.......bei den letzten 600km bei eigentlich gleichem Geschwindigkeitsprofil tut sich da bisher nix.
 
...Praktisch gesehen habe ich jetzt mehr Spaß außerhalb der Ortschaft...

Um Spaß geht's ja auch. Ich sag ja auch nur, dass ich mich zur Zielerreichung allmählich an die Nutzung kleinerer Gänge gewöhne. Dass der Vierer innerorts geschmeidiger ist, wenn man ein kleineres Ritzel verbaut ist klar.

... und wenn es denn ganz leise sein soll,
geht`s auch ohne Konstantfahrruckeln im 5.ten durch die Ortschaft...

Ich fahr ja jetzt auch nicht im Ersten durch den Ort, weil ich sonst nicht in der Drehzahlmitte bin... menno!

Fünfter geht bei mir auch, wenn's einigermaßen eben ist, der Vordermann die Geschwindigkeit hält und keine fummeligen Abbiegungen vorkommen. Der Vierte passt besser, ist aber in Kombination mit Steigungs- und Geschwindigkeitsunterschieden noch zu lang. Der Dritte ist die Innerortsallzweckwaffe, wenn keine ömmelige 30er-Zone mit verpeiltem Vordermann... ein kleineres Ritzel verschiebt das Problem, löst es aber nicht. Dazu bräuchte man einen Elektromotor, der dann aber prinzipbedingt obenraus nicht den Nachbrenner hätte... ;-)
 
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