Noch ne LIMA platt?

Ich hab's erst nicht geglaubt, dass es mich auch erwischen wird. Da konnt ich unbesorgt rumfahren ohne mir Gedanken zu machen. Dann hat es mich doch erwischt (war ja klar) und danach hatte ich eine neue Lima. Da konnt ich unbesorgt rumfahren ohne mir Gedanken zu machen. Dann hat's mich nach fast exakt gleicher Laufleistung nochmal erwischt, aber danach hatte ich ja eine neue Lima. Da konnt ich unbesorgt rumfahren ohne mir Gedanken zu machen. Irgendwann hatte ich wieder ungefähr die gleiche Laufleistung mit der ehemals neuen Lima und ich war gespannt was passieren wird. Ja, wieder Limaausfall. Danach hatte ich aber eine neue Lima und ich konnt wieder unbesorgt rumfahren ohne mir Gedanken zu machen.

Ich glaub man kann das akute Problem (bei mir war das immer im beherrschbaren Bereich) im Ausfallfall ein wenig lindern, wenn man Werkzeug und Ersatzteile dabei hat, oder prophylaktisch tauscht, wenn man anfängt sich Sorgen zu machen. Aber wenn man sich Sorgen macht, sollte man eh nicht auf's Mopped steigen - eine kaputte Lima ist wirklich eines der kleineren Probleme, die man bei einer Moppedausfahrt haben kann. Stichwort "fehlende Knautschzone"... das Ende war schon ein bisschen tragisch, aber es fand sich ein prima Bestatter, der ihr die verdiente Würde gelassen hat.
 
Vielleicht hält die Lima auch, meine hat sich in den Jahren des besitzes nicht verabschiedet.
Vorwarnung? Gibt es eher nicht! Auf einmal stehst Du da......an einer Stelle, die unglückllicher nicht sein könnte, und zu einer Zeit, die schlechter nicht gewählt sein könnte.
Das Voltmeter könnte Dich unterwegs warnen, wenn die Spannung bei laufendem Motor auf einmal abfällt. Und dann hast Du genau 3 Möglichkeiten.

Entweder hast Du es früh genug bemerkt und bist Du so nah an Deinem Zuhause, dass die Spannung noch bis dorthin ausreichend bleibt, oder Du suchst Dir eine Transportmöglichtkeit für die Mopete (ggf. auch den ADAC) oder Du hast einen Stator dabei, Werkzeug und Dichtmittel.
Ja, es gibt eine Vorwarnung.
Der Motor läuft plötzlich wie ein Sack Nüsse, ruckelt und nimmt schlecht Gas an. Wenn Du in Heimatnähe bist, solltest Du versuchen auf keinen Fall an zu halten, immer möglichst viel Gas zu geben, und auf dem kürzestem Weg nach Hause zu kommen. Wenn Du etwas Glück hast, schaffst Du es.
Wenn nicht dann bleibt nur noch die Pannenhilfe oder einen Ersatz Stator, Werkzeug und Dichtmittel.
Gruß Gerd
 
Meine lief - es war ein brütendheißer Sommersonntagnachmittag - wunderbar...... bis sie dann an einer Kreuzung, 10 km von zuhause, null Schatten, einfach ausging. Dabei hatte ich sogar ein Voltmeter verbaut, auf dass ich rechtzeitig durch eine zu niedrige Spannung auf aufziehendes Ungemach hingewiesen werde. Was jetzt an der Nummer doof war: Die Sonne war an dem Tag nicht nur heiß, sondern auch hell. Wodurch mir das leider etwas lichtschwache LED-Display dann nicht auffiel.....
Ich dachte noch.....ja, kann ja mal ausgehen.....einfach neu starten und weiter geht's. Aber nee, da rührte sich nix mehr. Dann ahnungsvoll mit der Hand das VN-Display beschattet und.....alles klar.
Es gab keinerlei Vorwarnung und auch keinen Sack Nüsse.
Ich hatte eigentlich alles dabei. Einen Stator, Dichtmittel, Werkzeug....... aber nach den ersten Handgriffen festgestellt, dass ich mich nicht selbst kasteien möchte - bei >30°C im Schatten auf den Gehweg an einer Kreuzung, an der es scheinbar bis zum Horizon keinen Schatten gibt. Und so kam die Mopete dann auf einem ADAC-Transporter nachhause und mich musste meine Frau abholen (wegen Corona durfte ich nicht im Transporter mitfahren....).

Dass ich den Statorwechsel nicht auf den Haken genommen habe, hat sich am Ende als gut erwiesen, denn später bei der eigentlichen Reparatur zuhause stellte sich raus, dass der China-Stator aus meinem Nothilfe-Satz nicht in den Gehäusedeckel passte. DAS hatte ich nämlich vorher nicht getestet.....Aber das ist ein anderes Thema!

Vorwarnung? Nix, gaaaaanix.
 
Meine lief - es war ein brütendheißer Sommersonntagnachmittag - wunderbar...... bis sie dann an einer Kreuzung, 10 km von zuhause, null Schatten, einfach ausging. Dabei hatte ich sogar ein Voltmeter verbaut, auf dass ich rechtzeitig durch eine zu niedrige Spannung auf aufziehendes Ungemach hingewiesen werde. Was jetzt an der Nummer doof war: Die Sonne war an dem Tag nicht nur heiß, sondern auch hell. Wodurch mir das leider etwas lichtschwache LED-Display dann nicht auffiel.....
Ich dachte noch.....ja, kann ja mal ausgehen.....einfach neu starten und weiter geht's. Aber nee, da rührte sich nix mehr. Dann ahnungsvoll mit der Hand das VN-Display beschattet und.....alles klar.
Es gab keinerlei Vorwarnung und auch keinen Sack Nüsse.
Ich hatte eigentlich alles dabei. Einen Stator, Dichtmittel, Werkzeug....... aber nach den ersten Handgriffen festgestellt, dass ich mich nicht selbst kasteien möchte - bei >30°C im Schatten auf den Gehweg an einer Kreuzung, an der es scheinbar bis zum Horizon keinen Schatten gibt. Und so kam die Mopete dann auf einem ADAC-Transporter nachhause und mich musste meine Frau abholen (wegen Corona durfte ich nicht im Transporter mitfahren....).

Dass ich den Statorwechsel nicht auf den Haken genommen habe, hat sich am Ende als gut erwiesen, denn später bei der eigentlichen Reparatur zuhause stellte sich raus, dass der China-Stator aus meinem Nothilfe-Satz nicht in den Gehäusedeckel passte. DAS hatte ich nämlich vorher nicht getestet.....Aber das ist ein anderes Thema!

Vorwarnung? Nix, gaaaaanix.
Hm, vermutlich kommt es darauf an wie und an welcher Stelle der Stator abraucht. Bei mir hat die Dicke das damals so angekündigt, ich habe dann damals leider angehalten und bin vom Gas gegangen, Moped ging aus und nix ging mehr!
Hatte mir damals auch einen China Stator gekauft und der passte prima und hat bis zum Verkauf durchgehalten.
 
Bei mir hat es sich so abgezeichnet:

Auf der Autobahn hat die ABS-Leuchte angefangen zu blinken sowie die Batteriewarnung von der Oxford Griffheizung, also wusste ich gleich: oje 🫤 da kommt wohl kein Strom ab und bin dann noch gute 20-25km auf der Autobahn gekommen. Irgendwann ging dann auch das Licht vom Tacho aus und dann ist Sie mir bei einer Ampel 🚦 abgestorben. In die nächste Parklücke geschoben und jemanden zum holen angerufen.

DLzG Mario
 
Meine Lima war schon zweimal kaputt und bei beiden Malen hatte die Maschine Tage vorher angefangen extrem zu ruckeln im Niedriglastbereich. Also eine Art Ankündigung. Ich hatte zu der Zeit noch kein Voltmeter und meine Frage war an die Leute die eins haben, ob es eine Entwicklung gibt die man da sehen kann bevor alles steht, vielleicht schon Wochen vorher nach und nach abfallen der Spannung. Reserve Lichtmaschine hab ich jetzt eh schon immer auf Ersatz liegen 🫣 Es ist nicht die Frage ob, sondern wann man wieder stehen bleibt.
 
Guten Morgen zusammen.
Nach längerer Abstinenz melde ich mich auch mal wieder. Mich hat es gestern ebenfalls erwischt... Laufleistung knapp 44000 km. Müsste noch die erste Lima sein. Habe die CBF 2020 mit um die 34000 km gekauft und an der Lima war soweit mir bekannt noch nix gemacht.
Waren auf dem Weg vom Bostalsee (Nordsaarland, meine Wahlheimat) nach Bornich am Rhein, als sie nach der Fährüberfahrt von Bingen nach Kaub nicht mehr starten wollte. Irgendwie habe ich es geschafft, die Maschine noch nach Bornich und anschließend wieder 150 km mit defekter Lima und platter Batterie nach Hause zu bekommen. Es war eine Tortur, mit 6000 Umdrehungen an roten Ampeln auf grün zu warten, Ortsdurchfahrten wurden zur ungeahnten Herausforderung und ich hatte Glück, dass nirgends die Polizei stand, die hätte mich nämlich mit Sicherheit aus dem Verkehr gezogen. Aber irgendwie hat es funktioniert. Ich hoffe nur, dass ich keine Folgeschäden zu erwarten habe (z.B. Kat durch die vielen Zündaussetzer).
Kriegt man den Austausch daheim in der Garage mit dem normalen Werkzeugkasten hin? Ich glaube, irgendwo hier im Forum gab es mal einen Beitrag von einem User mit einer Beschreibung, wie man vorgehen sollte und was es alles zu beachten gibt.

Grüße, Andreas
 
ich fahre seit Jahren die Ersatzlima und die für den Tausch vor Ort erforderliche Ausrüstung spazieren, wenn ich mehr als eine Tagestour mache. Ich sehe das wie mit dem Regenschirm, den man angeblich auch nie braucht wenn man ihn dabei hat.
Allerdings treibt mich aktuell eine ganz simple Frage um. Wie kriege ich das Moped wieder gestartet, wenn die Batterie erst mal richtig leer gesaugt ist ? Reicht da snschieben, was mir offengestanden auch schon Respekt einflößt, oder brauche ich dann Starthilfe ?
 
Es gibt diese handlichen Start-Booster. Für relativ schmales Geld sogar und, wenn man auf die Verpackung verzichtet, passt sowas auch noch unter die Sitzbank, wenn man kein Topcase drauf hat.
Eine CBF schaffen die Dinger allemal. Das meinige Teil hat schon den Ducato-Diesel meines Nachbarn problemlos wieder zum Leben erweckt, gleich anschließend auch dessen historischen Hanomag-Traktor inkl. intensivem vorglühen. Und danach war der Booster immer noch für weitere Schandtaten bereit.
 
Danke euch für die Beiträge und das lehrreiche Video. Das ist echt gut.
Eine Frage noch zu den Statoren: Neuteile mit der "02" am Ende kosten ab 400 Euro aufwärts. Also ganz ehrlich, zeitwertgerecht ist das dann nicht wirklich. Andererseits will ich auch irgendwie nicht die ganz günstigen für 50-80 Euro kaufen, da hätte ich kein Vertrauen... Nun habe ich bei eBay einen Shop gefunden, der eine Überholung des originalen Stators für 180 Euro anbietet. Hier der Link:
Das ist weniger als die Hälfte eines Neuteils, aber bestimmt nicht viel schlechter. Die Bewertungen sehen auch nicht schlecht aus. Auf was würdet ihr zurückgreifen?
 
Hallo, die Neu gewickelten sind bestimmt besser als die China Böller aber mindestens doppelt so teuer wie die aus dem Land der aufgehenden Sonne!
Ich habe mir damals, als sich bei meiner Dicken die Lima verabschiedet hat auch eine günstige eingebaut und die hat solange wie ich das Motorrad noch hatte gehalten, das waren mindestens 10000 Km.
Für das Geld kannst Du Dir ja auch 2 Stück kaufen und dann haste immer eine auf Reserve für längere Touren.
Gruß Gerd
 
Theoretisch hast du Recht, nur wenn die neu gewickelte aus dem eBay Angebot auch wieder 40k km hält wie die alte, dann wäre ich schon sehr zufrieden. Na ja, hätte, wäre, wenn und aber. Nichts genaues weiß man nicht. Bin hin- und hergerissen. :D Ich mache mir wahrscheinlich das Leben wieder unnötig schwer. Aber man will ja keinen Schrott kaufen und auch nicht zu viel Geld ausgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
als meine Lima bei der SC 64 verbrannt war, habe ich sie von MOTEK (motek.de) neu wickeln lassen und gleich einen passenden Regler
von denen dazu geholt. Lima neu wickeln ca. 180 Euro, Regler nochmal 150 Euro.
Hab den Satz jetzt ungefähr 10000km drin und kürzlich (wegen Motorwechsel) raus gehabt, sieht aus wie am ersten Tag.
Von daher kann ich das empfehlen.
Gruß
Norbert
 
Nee, aber es muss eben nicht zwingend die LiMa sein. Ebenso kann auch der Regler abrauchen. Dann nützt Dir ein Ersatzstator wenig.

Zugegegen, die Wahrscheinlichkeit, dass im Falle eines Falles der Stator der Übeltäter ist, ist wohl deutlich höher. Aber der Regler kann auch unterwegs mit einfachen Mitteln und schnell gewechselt werden. U.U. kann man sich dann eine Fahrt auf dem ADAC-Transporter und weiteres Ungemach ersparen.

Nein, ich rate nicht dazu, ein Afrika-Expeditions-Ersatzteil-Kit mitzuführen, aber LiMa und Regler sind halt so Teile, die man ggf. selbst ohne größeren Aufwand hingegengelt bekommt. Wobei man vllt. doch noch den Tipp beherzigen sollte, dass man sich das Ganze mal zuhause, quasi unter Laborbedingungen mal anschaut. Eine prima Gelegenheit dafür ist die Durchsicht zum Saisonbeginn.
 
Jau, meine LM hat es bei 51000 km erwischt. Irgendwo zwischen Iserlohn und Altena. Sprang bei der Abfahrt ohne Probleme an, ruckelte nach etwa 50 km etwas und dann stand ich, Motor aus, Batterie leer. Familienrettung per Anhänger!
Neben dem Regler war auch der Stator defekt - drei Spulen total schwarz verkohlt.
Positiv: Auch meine erste (!!!) Kette incl. Zahnräder hebe ich beim Schrauber dann noch wechseln lassen.
und jetzt läuft mein Mopped wieder😀!
 
Welchen Vorteil hat ein neuer Regler, wenn der alte in Ordnung ist? Sind die Teile aufeinander abgestimmt?
Was ich noch von dem weiß, was der Motek-Mann mir erzählt hat: Angeblich ist deren Regler anders gebaut, und zwar so, dass ein Teil der Wärme im Regler abgebaut wird und nicht in der Lima. Die neu gewickelte Lima hätte aber auch mit dem alten, noch intakten Regler funktioniert.
Fach-Elektriker können hierzu sicher mehr sagen.
Der Motek-Ingenieur erklärt es aber bestimmt auch gerne.
 
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