Kettenflucht-Laser

P

Pini35

Gast


Kettenflucht-Laser mal zweckentfremdet.

Niko hat viel Spaß mit dem Teil.
Bis ich das Ding mal zum Einsatz bringe sind die Batterien leer. :-)
 
Lässt sich die Kette so viel genauer einstellen, das sich die Investition lohnt, als wenn ich nach den Markierungen an der Schwinge gehe? Ich habe schon mal mit dem Gedanken gespielt mir einen zu holen, jedoch muss man sich sicher sein das das Ritzel nicht eiert. Was hat euch zum Kauf bewogen?
 
So ein Ritzel (Kettenrad) eiert nicht, ansonsten wäre es kaputt.
Ich verwende auch den Laser, man bekommt es einfach etwas genauer hin als nur mit den Markierungen. Außerdem gibt es Motorräder, da sind die Markierungen nur grobe Schätzungen, also ungenau (bei der CBF eher nicht). Man kommt bei Honda auch ohne aus und man kann die Arbeit ja auch mit dem Zollstock kontrollieren, indem man den Abstand von Hinterradachse zur Schwingenachse beidseitig mißt. Aber es ist halt auch schade für die Mieze... :frech4:

:Froehlich3:
 
Kann mich dieser Meinung nur anschließen.
Es ist kein "Must have" sondern eher ein "Nice to have", es erleichtert aber schon die Arbeiten an der Kette.
 
Ich habe das Teil gebraucht für 20€ bekommen und will es erstmal ausprobieren.

Wenn es nichts taugt,dann hat Kater Nico eben ein neues Spielzeug. (zusätzlich zu gefühlten 652314 Fellmäusen die überall rumliegen)

lg
Dieter
 
Danke für eure Antworten, gut zu wissen das das es mit dem „Helferlein“ schneller geht. Martin, danke auch dir für den Hinweis das die Markierungen in der Schwinge verlässlich sind.
 
Hatte auch immer den Laser benutzt, ist mir aber aufgefallen dass das Motorrad immer nach rechts zieht wenn ich mal beim fahren das Lenkrad loslasse.
Seit dem ich die Länge der Schraube (Spanner) zur schwinge messe läuft das Motorrad gerade.
 
Wenn man den Laser benutzt, muss man sicher stellen, dass das Kettenrad sauber ist.
Sonst geht es schief, im wahrsten Sinne des Wortes :zwinkern:

:Froehlich3:
 
Wenn man den Laser benutzt, muss man sicher stellen, dass das Kettenrad sauber ist.
Sonst geht es schief, im wahrsten Sinne des Wortes :zwinkern:

:Froehlich3:
Natürlich wird das Kettenrad erst sauber gemacht und dann gemessen.
Ich persönlich finde es einfacher die Schrauben messen, ob die Flucht genau so stimmt wie mit dem Laser ist eine andere Frage.
 
Hoi!

Die Frage kam ja schon im MT-01 Forum. Der Kettenradträger sitzt ja nicht ganz fest auf dem Hinterrad und wird von der Kette nach vorne gezogen. Richtig zentriert wird es erst bei der Drehung des Rades.

Deshalb stellt sich die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist mit so nem Ding zu messen. Ok, ich habe auch einen. :Froehlich3:

Schoe

Olli
 
Wie immer: gutes Werkzeug falsch eingesetzt kann zu Problemen führen, von den man nicht geahnt hat, dass man die haben will.

Beim Laser bleibt aber auch bei einem beliebig unsinnigen Einsatz das Adjektiv "lasergenau" erhalten. Das krieg man über Schraubenlänge, oder antiquierte Notbehelfe (Richtscheit und so) kaum getoppt - also verbal meine ich. Gewindeumdrehungen zählen ist nunmal nicht lasergenau. Irgendeine Latte ans Mopped gehalten versprüht auch nicht diesen technologisch überlegenen Rocket-Science-Flair, der beim Laser selbst von der Katze als Phaszinosum erkannt wird.

In Zeiten in denen Richtscheite dem Aluminiumrecycling zugeführt sind und Laser aus China nur kaum mehr als eine Euro kosten, profitiert der Endanwender in allen Belangen. Es ist billig und egal, was er wie mit dem Laser macht, das Ergebnis ist lasergenau. (eventuell halt lasergenau was anderes als man eigentlich haben wollte...)
 
Das ist nicht ganz richtig, Olli...
Das Lager im Kettenblattträger ist über eine plane Hülse gegen das Lager in der Felge abgestützt. Das Ganze wird dann über die Hinterachse miteinander verspannt. Wenn Du Dir die Ruckdämpfer mal weg denkst (das macht es einfacher), dann hast Du zwei unabhängig von einander drehbare Gebilde (ca. 20...30° geschätzt), welche auf der Hinterachse "aufgefädelt" sind: Die Felge und den Kettenblattträger. Diese "Gebilde" sind aber nicht gegeneinander kippbar, da die plane Hülse zwischen den Innenringen der beiden Radlager verspannt ist. Da kippt nichts, da wackelt nichts, das kann sich nur drehen. Und diese "Drehfreiheit" füllst Du nun mit Gummi auf, den Ruckdämpfern, ... und dann ist alles fertig. :Idee

Ich muss das wohl im Film noch mal genauer darstellen, ich habe das zwar hier schon versucht, aber es war wohl nicht gut genug.

:Froehlich3:

https://youtu.be/r9uIoULGLDg?t=934
 
Hallo Martin,

die Hülse stützt sich auf der Achse ab und dreht sich auch nicht mit. Dennoch ist die Verbindung zwischen dem Kettenradträger und der Hülse das Rollenkugellager und darüber kann es schon minimal kippeln, auch wenn der Kettenradträger dann gleich am Rad anschlägt. Aber da ist ja auch etwas Spiel.

Das sicherste wäre immer noch den Abstand Schwingenachse/Radachse auf beiden Seiten zu messen, da braucht man aber ordentlich Adapter für...

Schön Gruß

Schoe

Olli
 
...............
Das sicherste wäre immer noch den Abstand Schwingenachse/Radachse auf beiden Seiten zu messen, da braucht man aber ordentlich Adapter für...

Schön Gruß

Schoe

Olli

Beim letzten Kettenkit-Wechsel hab ich die Steckachse und Schwingenlagerbolzen auf der Drehbank mit kleinen Senkbohrungen versehen. Einen passenden Messbügel angefertigt, in der Länge verschiebbar, und stelle seitdem immer so die Flucht ein.

Gruß Adi
 
Hatte auch immer den Laser benutzt, ist mir aber aufgefallen dass das Motorrad immer nach rechts zieht wenn ich mal beim fahren das Lenkrad loslasse.
Seit dem ich die Länge der Schraube (Spanner) zur schwinge messe läuft das Motorrad gerade.

Bei mir genau so !!
Die SC64 ist das erste Möpp bei mir was zicken macht.
Richte ich die Kette mit Laser aus, stimmen die Markierungen nicht mehr und die Fuhre zieht freihändig nach rechts.
Entweder läuft dann die Kette schief oder das Hinterrad.
Bei Frauchens PC43 (CBF600), die ja die selbe Schwinge und den selben Rahmen und sogar die gleichen Reifen hat, gibts keine Probleme.
Die zieht stur geradeaus.
Irgendwas stimmt da nicht. Dachte schon bei der SC64 liegts vielleicht am einseitigen Auspuff oder aber die Schwinge ist schief.
Werde mich damit im Frühjahr nochmal eingehend befassen.
 
Man kann auch aus allem eine hochkomplizierte Wissenschaft machen, das hier noch keiner auf den Gedanken gekommen ist sich einen Apparat zu bauen um die Genauigkeit des Lasers festzustellen :wirr2:
 
Letzten Endes „eiert“ fast alles am Motorrad. Normalerweise müsste man über die Hinterradfelge die Spur und über das Ritzel die Kettenflucht separat voneinander einstellen können. Erst wenn das der Fall ist, stimmt’s zu 100%. Da jedoch die meisten Menschen über den Preis kaufen und die Hersteller den Rotstift ansetzen müssen, ist die Möglichkeit der getrennten Einstellung nicht gegeben. Stellt man nun die Kettenflucht ein, wäre es möglich das die Spur nicht stimmt und anders herum. Jetzt bleibt die Frage, was einem wichtiger ist, Kettenflucht oder Spur. Die meisten würden die Kettenflucht wären, was soweit auch richtig ist, da jeder Biker Spur- und Lauffehler unterbewusst korrigiert. Dies alles funktioniert nur, wenn Ritzel, Felge, Steckachse, Schwinge und sämtliche Lager keine Rund- sowie Planlauffehler haben. Allein die Hinterradfelge darf alleine schon maximal 2mm Seitenschlag haben.
Wenn man es nun relativ genau machen möchte, um maximale Verschleißersparnis zu erreichen, müsste man den Mittelwert am Kettenrad ermitteln und an der Stelle den Laser auflegen.
Die Abweichung des Lasers an sich (<0,05% Genauigkeit) ist zu vernachlässigen. Denn die Abweichung auf 5m ist max. 0,0025mm, der tatsächliche Messbereich beträgt 1m das macht dann 0,0005mm. Zum Vergleich, 0,01mm entspricht in etwa der Dicke eines Menschenhaares.
 
Man kann auch aus allem eine hochkomplizierte Wissenschaft machen, das hier noch keiner auf den Gedanken gekommen ist sich einen Apparat zu bauen um die Genauigkeit des Lasers festzustellen

Genau das werde ich bei mir in der Firma als erstes mit dem Laser machen. Das Gute an dem Laser ist, das er in einem Aluminium Gehäuse ist und somit die Möglichkeit besteht, ihn entsprechend genau zu schleifen, falls die Abweichung zu hoch sein sollte. 0,005mm Abweichung auf 3m sind mehr als genau genug.
 
0,005mm ist kein Maß, das ich unter Alltagsbedingungen mit einem um Alltag verfügbaren Werkzeug ablesen kann. Wie macht ihr das? Insbesondere mit Hinblick auf die Minimierung der Laserabweichung durch Anlageflächenfehler...

Da ich als Messtechniker sehr wohl was mit Messunsicherheit anfangen kann, aber irgendwie beim Laser mit der "Abweichung von xxx mm auf 3 Meter Entfernung" eine mentale Blockierneigung verspüre, bitte ich alle, die mit dem Laser nicht nur Katzen unterhalten, sondern sich hinsichtlich der Genauigkeit schonmal Gedanken gemacht haben, mir messtechnisch auf die Sprünge zu helfen.
Es kann sich bei der Abweichung ja kaum um den Durchhang des Laserstrahls handeln, eher um ein Maß der Strahlverbreiterung und sowieso den Fehlwinkel gegenüber der Referenzfläche.

Also konkret: wie groß ist die Messunsicherheit, wenn man mit einem Hilfslaser wie hier allenthalben genannt die Ketten- bzw. Radflucht einstellen will.

Aus (für zumindest mich) anschaulicher Betrachtung kann ja folgende Kalkulation nicht richtig sein:
a) der Laser hat eine "Abweichung" von 0.005mm / 3m (5µm/3m)
b) am Motorrad verwende ich einen Schenkel, der maximal 1m lang ist
c) die Abweichung und damit der maximale Fehler reduziert auf ein Drittel (~150nm)
d) die Fahrzeugachse steht rechwinklig zum Laserstrahl und ist nur ca. 25cm lang
e) daraus ergibt sich, dass die Achse um maximal 40nm schief stehen kann, wenn man einen Laser zuhilfe nimmt - also ein Spurfehler von etwa 0,0025° (wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe).

Wer zeigt mir wie's richtig ist und beweißt, dass der von mit bevorzugte Richtscheit immer ein spürbar schlechteres Ergebnis bewirkt.
Wer erklärt mir, wie ich im Alltag einen Spurfehler von 0,0025° korrekt ausmessen kann und eine Maßabweichung von 40nm feststellen kann. Welches Messzeug muss ich mir kaufen? Ziemlich verunsicherte Grüße...
 
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