Richtiges fahren....

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hab mir die Unterlagen vom ifz schicken lassen....

klasse Broschüren...super Tip danke

würde fast sagen: Pflichtlektüre für jeden Motorradfahrer...:Froehlich2:

bernd
 
Für mich ist die obere Hälfte des Motorrades die erste Wahl, gerade weil kein Techniker, sondern ein Psycho dieses Buch geschrieben hat. Dem Techniker bleiben ja wesentliche Seiten der Mensch-Maschine Verbindung versperrt.
Allerdings gestaltet sich das lesen schwierig, es ist eben keine Belletristik. Aber ein paar Tips noch dazu. Man sollte schon ein gewisses Abstraktionsvermögen mitbringen, also sich beispielsweise vorstellen können, das eine Feder auch ein Energiespeicher sein kann und nicht nur ein gewundenes Eisenteil.
Erst nach etwa einem Jahr Praxis beginnen darin zu lesen. Dann haben sich im Hintergrund schon ein paar Fragen abgelegt, die dann automatisch beantwortet werden und somit durch ihre Klärung zu einer gewissen Leselust führen. Einmal quer durch kämpfen und dann jedes Jahr nur ein, zwei oder drei der benannten Probleme angehen.
Auch dort gilt wieder, ist erst mal eine Verbesserung spürbar macht das üben viel mehr Spaß.
Aber man sollte dieses Buch als Mensch lesen, mit eben dem, was ein Mensch auch mitbringt, mit Schwäche und mit Angst, mit Kopf und mit Bauch.

:025:
 
Deswegen war mein Tipp ja "Perfekt fahren mitr Motorrad" aus dem gleichnamigen Verlag.

Als Einstiegslektüre hilfreich. Wer das durch hat und sich mehr "traut", der kann dann Bernt Spiegel's Buch sich vornehmen.
 
Wenn ich mir diese Diskussion um die Bücher so durchlese, dann frage ich mich, wie man vor 15 oder 20 Jahren (evt. sogar gut?) Motorradfahren konnte. Also zu der Zeit, als es diese Bücher noch gar nicht gab.

Ich sage keineswegs, dass die zitierten Bücher schlecht sind - kann ich nicht beurteilen - dazu müsste ich sie erst einmal gelesen haben.

Man kann alles hoch akademisch sehen. Ich behaupte, dass - ebensowenig wie man als Führer eines Kraftfahrzeugs (egal ob 2 oder 4 Räder) zwingend Mechaniker sein muss - die Sache auch ohne diese Bücher geht.
Was wiederum keinen davon abhalten soll, sich für Technik und Fahrertraining zu interessieren, und diese Bücher zu lesen.

Wie sagt man auf gut bairisch: "Learning by doing" hilft manchmal auch ungemein weiter.

P.S.: Bei meinen Fahrten in den Bergen habe ich nicht unbedingt den Eindruck, dass sich in der angetroffenen Qualität der Rumgurkerei der Motorradfahrer in den letzten Jahrzehnten irgendetwas (zum Positiven) geändert hat. Obwohl diese Bücher ja doch schon einige Zeit auf dem Markt sind ...
 
Das erinnert mich an den Boom in Sachen Ratgeberliteratur zum Thema "Erziehung". Fast könnte man meinen, dass eine Sache umso schlechter wird bzw. realisiert wird, je mehr Ratgeber man dazu lesen kann.....:mx35:
 
Mir ist egal wie gut oder schlecht vor 20 Jahren gefahren wurde. Mich interessiert heute und das Kommende. Und da kann ein Buch nicht verkehrt sein, wenn man sonst keinen Leitfaden hat.

LBD ist ein *muss*, denn was man nicht *macht* und das deutlich oft, das lernt man auch nicht. Praxis und Theorie sind unterschiedlich, aber nicht trennbar.

Die Empfehlung meinerseits ist natürlich auch ein entsprechendes Training, aber mit dem Basistraining kann man meist die im ersten Post erwünschten Punkte nicht alle bearbeiten. Zudem kann ein Training nur ein Training sein, heißt ein Hinweis mit Anleitung, wie man es macht. Das *Machen* muss jeder nachher alleine auf der Straße hinbekommen.

Wenn man aber wirklich alle Punkte bei einem Training durchmachen will, dann kostet das einiges.
Dem ein oder anderen reicht als 'hint' ein Buch.

Oerst
 
Das erinnert mich an den Boom in Sachen Ratgeberliteratur zum Thema "Erziehung". Fast könnte man meinen, dass eine Sache umso schlechter wird bzw. realisiert wird, je mehr Ratgeber man dazu lesen kann.....:mx35:
Was glaubst Du, woran ich die ganze Zeit während ich die obigen Zeilen in die Tasten gehauen habe gedacht habe :lol27:
Ich wollte lediglich zwecks Themaverfehlung oder so nicht darauf eingehen.
Denn das ist schließlich eine ganz andere Baustelle ...
 
Bei allem Fremdtraining und den genannten guten Buchanleitungen, die sehr gute Anstoesse geben fuer Uebungen in der eigenen Fahrpraxis, sollten halt gerade in der eigenen Fahrpraxis diese Uebung dann auch bewusst erfolgen.
Das bedeutet aber auch, dass man sich immer wieder mal bewusst am Sonntag morgen (oder Mittwoch abend...) ALLEINE aufmacht, sich die verkerhrsfreie Landstrasse sucht (nicht zum Traeumen und Gaensebluemchen bewundern am Wegesrand) und dann ernsthaft z.B. mal in einer Stunde froehlich Vollbremsungen/Ausweichen uebt, bei 60 - 80 - 100 Km/h (die Bremsbacken muessen einem nicht leid tun, das ist nunmal ihr Schicksal).
Geht mir immer wieder so, dass mich das zunaechst bei hoeherer Geschwindigkeit ganz schoen Ueberwindung kostet, mit erhobenem Kopf das feine ABS bis zum Stillstand durchzudruecken... .
Damit der Bremsweg kurz wird muss man manchmal einen langen Uebungsweg in Kauf nehmen, lohnt sich, denn wenn's drauf ankommt gilt - Do it right the first time, there may be no second chance - ...

Bandaluse
 
nochmal ich:

wie wurde früher gefahren, als es diese Bücher noch nicht gab:
VORSICHTIG weil meist ohne viel Ahnung! In den Nachkriegsjahren gab es mehr Zweiräder als Autos, also hatte fast jeder bis in die Sechziger hinein eigene Zweiraderfahrung und nahm auch Rücksicht auf die Schwächeren. Die Straßen waren leer, die StVO galt noch etwas. Goldene Zeiten, von wegen: Weder die Fahrzeugtechnik noch die Straßenverhältnisse und schon gar nicht der Stand der Sicherheitsbekleidung ließen auch nur im Entfernesten den heute üblichen Fahrstil zu. Bis auf die wenigen Windgesichter und die Halbstarken traute sich kaum jemand ernsthaft an den Grenzbereich heran. War ja auch nicht nötig, denn die Dosen hatten keine Leistung, miese Bremsen und eierten auf so schmalen Trennscheiben durch die Kurven, daß man selbst mit einer 250-er fast überall vorbeikam. Um im Verkehr mitzuschwimmen mußte man die Maschine lange nicht so gut beherrschen wie heute.

Das wandelte sich mit zunehmender Geschwindigkeit. 1950 hatte ein Käfer 24 PS, 1960 meist schon 30 (Exportmodell) und 1970 der 1300'er immerhin schon 40. Als 1974 der Golf mit 50 richtig munteren Pferdchen erschien, begann ein Wettrüsten, daß heute schon über 200 PS hinausgeht. Autos bremsen heutzutage außerdem besser als Moppeds und es wird allgemein dermaßen rücksichtslos gefahren, daß man ohne vorausschauendes Fahren und Kenntnis der eigenen Möglichkeiten nicht mehr weit kommt. Das Fahrschulwissen reicht zum Überleben lange nicht mehr aus. Man muß einfach lebenslang dazulernen.

Dazu reicht es m.E. aber nicht, sich mit Büchern und Broschüren einzudecken, die liefern nämlich keine Rückmeldung. Man muß sich eben selbst beobachten oder einen erfahrenen Beobachter dabeihaben, um die Fehler zu erkennen und sich zu verbessern.

Der Spiegel "Die obere Hälfte..." ist auch in meinen Augen das umfassendste Standardwerk, auch wenn der Titel so sympathisch bescheiden klingt. Ob man sich aber z.B. wirklich zur Selbstkontrolle einen Fehlerzähler an den Lenker bauen sollte, möchte ich lieber offen lassen. Als Anfänger hat mir das Buch noch wenig gebracht, es erfordert schon ein gewisses Maß an Wissen und Selbsterkenntnis. Da aber jeder auf eine andere Weise am besten lernt, möchte ich meine persönlichen Erfahrungen bitte nicht als Widerspruch zu den anderen Postern verstanden wissen.

Viele Grüße,
Bernd aus WI
 
Ob man sich aber z.B. wirklich zur Selbstkontrolle einen Fehlerzähler an den Lenker bauen sollte, möchte ich lieber offen lassen. Als Anfänger hat mir das Buch noch wenig gebracht, es erfordert schon ein gewisses Maß an Wissen und Selbsterkenntnis.


Deswegen finde ich auch das Übungsbuch von Spiegel wesentlich besser,
für Anfänger. Ist einfach gehalten und beschränkt sich auf das wesentliche,
es überfordert den Leser nicht.


Grüße
Blaster
 
nochmal ich:

Ob man sich aber z.B. wirklich zur Selbstkontrolle einen Fehlerzähler an den Lenker bauen sollte, möchte ich lieber offen lassen. Als Anfänger hat mir das Buch noch wenig gebracht, es erfordert schon ein gewisses Maß an Wissen und Selbsterkenntnis. Da aber jeder auf eine andere Weise am besten lernt, möchte ich meine persönlichen Erfahrungen bitte nicht als Widerspruch zu den anderen Postern verstanden wissen.

Viele Grüße,
Bernd aus WI

Hallo zusammen,

bin auch Anfänger, fand das Buch aber trotzdem hilfreich; den Fehlerzähler habe ich nicht montiert, finde die Idee dahinter aber wirklich hilfreich ... versuche seitdem mir einfach bewußt zu machen wann ich anders reagiert habe als ich eigentlich sollte, allein sich das bewußt zu machen hilft in meinen Augen ungemein.

Bis dann,

Uwe
 
301_Fehlerz_hler.jpg


Hallo Mädels und Jungs, also ich habe den Spiegel gelesen und fahre so ein bisschen danach. Und ich habe den Mut zum Fehlerzähler zu stehen. Die Biker, die in Bebra waren, haben ihn vielleicht gesehen?
Aber das muss jeder selbst wissen, ich kann es mir halt leisten.
Simi
 
gibts den Zähler auch mit 6 Stellen??? dann kauf ich mir auch einen...:15 - dumdidum:

GG
 
Nichts verstecken wir so gut vor uns wie unsere eigenen Fehler, aber gerade unsere Fehler zeichnen uns aus, machen uns menschlich.
Der Fehlerzähler, so lächerlich er auf den ersten Blick für den gestandenen Motorradfahrer wirkt, ist ein Element bei der herausbildung einer Fehlerkultur. Man lernt die eigenen Fehler zu akzeptieren, zu bearbeiten und nicht mehr zu verdrängen.
Der aufmerksame Leser findet in diesem Forum eine Menge an verdrängten Fehlern, für die dann im Nachgang die Technik herhalten muß. Der Nichtschwimmer und die Badehose...

Mit fehlerhaften Grüßen:025:
 
Nichts verstecken wir so gut vor uns wie unsere eigenen Fehler, aber gerade unsere Fehler zeichnen uns aus, machen uns menschlich.
Der Fehlerzähler, so lächerlich er auf den ersten Blick für den gestandenen Motorradfahrer wirkt, ist ein Element bei der herausbildung einer Fehlerkultur. Man lernt die eigenen Fehler zu akzeptieren, zu bearbeiten und nicht mehr zu verdrängen.
Der aufmerksame Leser findet in diesem Forum eine Menge an verdrängten Fehlern, für die dann im Nachgang die Technik herhalten muß. Der Nichtschwimmer und die Badehose...

Mit fehlerhaften Grüßen:025:
:19 - guter Beitrag:
GG
 
Theorie und Praxis

Falls ich nächstes Jahr von 5-Gang Deauville auf 6-Gang CBF-1000 wechsle, habe ich vorläufig ein Diagramm entworfen, welches ein dynamisches Herunterschalten (Hackeln) wiedergeben soll.
Die Praxis ist wahrscheinlich von Fahrer und Situation unterschiedlich:
 
@tobacco

Fährst du immer ohne Kupplung?

Ne für mich ist dat nix. Hat mir gereicht, as ich beim Bund nen alten MAN fahren musste.
 
@cyrus

Wie auch immer die Frage gemeint war - "ob ich immer ohne Kupplung fahre" - ich finde Deinen Beitrag unpassend, unqualifiziert und forumsschädigend.
 
Wie auch immer die Frage gemeint war - "ob ich immer ohne Kupplung fahre" - ich finde Deinen Beitrag unpassend, unqualifiziert und forumsschädigend.

Hatte dein Diagramm so verstanden, dass man es verwenden kann, wenn man ohne zu kuppeln aber dafür mit Zwischengas zurückschalten will. Daher war meine Frage rein informatorisch.

Sollte lediglich ne einfacher Meinungsaustausch bzw. Unterhaltung sein. Aber habe schon verstanden. Wer sich auf dein Niveau begibt, wird auch gleich getreten. Schade.

Werde wohl in Zukunft deine Beiträge ausblenden, dann kann ich auch nicht mehr andere Meinung sein.
05%20-%20Hallo.gif
 
Wie auch immer die Frage gemeint war - "ob ich immer ohne Kupplung fahre" - ich finde Deinen Beitrag unpassend, unqualifiziert und forumsschädigend.

Ich grüße den neuen Reitwagenfahrer hier im Forum aus Ösiland
:Froehlich3:
( ausschweifende Begrüßungsformeln schreibe ich nicht )

Ich denke mal Deine Bewertung, siehe oben, ist einfach falsch.
:06 - Nein:

Solche Arten von Statements werden hier seit Jahren in der sehr überwiegenden Mehrzahl nicht abgegeben - sind auch nicht erwünscht.

Du solltest Deine Zugehörigkeit hier im Forum auf einen längeren Zeitraum ausdehnen um dann einen neuen und richtigen Eindruck zu gewinnen.



p.s.
..........sollte ich gewillt sein, vorsätzlich *solche Beiträge* schreiben zu wollen, dann wäre die Wortwahl bestimmt eine ganz andere......
 
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