zwischdurch ein richtiges Gedicht
Nur so, für zwischendurch, quasi außerhalb der Reihe und Regel.
Es gibt sogar richtige Motorradgedichte, es muss da draußen noch mehr Verrückte geben :
Moped fahr’n
Mann, was waren das für Zeiten,
als noch Moped wurd’ gefahr’n.
Schon der
Anblick nur des Chromes
hat es einem angetan.
Dann der
Duft der Auspuffgase,
besser fast als jede Frau.
Ledersitzbank, Rückenbügel -
Mann, was war das eine Schau!
Klanggewaltig die Motoren,
ein unheimlich irrer Sound;
hat nicht nur manch' lieben Nachbarn,
auch den Schutzmann schlecht gelaunt.
Unbeschwert und einfach glücklich,
mit dem Fahrtwind in den Haar’n,
ach wie gerne würd’ ich wieder
einfach nur mal Moped fahr’n!
© Norbert van Tiggelen