Die "bast" forscht über Unfallgeschehen von Moppedfahrern - und fordert mehr Schräglage
Auszug aus der /online bast Seite/ :
Die fahrleistungsbezogene Unfallbeteiligtenrate für Motorräder lag 2014 etwa viermal höher als die für Pkw. Außerdem handelt es sich bei Motorradnutzern um ungeschützte Verkehrsteilnehmer, die jedoch ähnliche oder sogar höhere Geschwindigkeiten erreichen als Fahrzeuge mit höherem passivem Schutz für die Fahrzeugnutzer.
Daraus resultiert für Motorradnutzer im Mittel ein deutlich höheres Verletzungsrisiko im Falle eines Unfalls.
Die fahrleistungsbezogene Getötetenrate für Motorräder war 2014 sogar etwa zehnmal höher als für Pkw.
Insgesamt waren im Jahr 2015 etwa 18,5 Prozent aller getöteten Verkehrsteilnehmer Motorradnutzer.
Motorradnutzer zählen zu den am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmergruppen. Aufgrund ihrer Fahrdynamik und der Ortslage der von Ihnen meistbefahrenen Straßen, ist die Schwere ihrer Unfälle überdurchschnittlich hoch. Als weitgehend ungeschützte Verkehrsteilnehmer tragen sie bei Unfällen besonders häufig schwere Verletzungen davon. Alter, Erfahrungen, Einstellungen und Lebensstile beeinflussen gerade bei Motorradfahrern das Fahrverhalten und somit die individuelle Gefährdung und das Unfallrisiko.
Zusammenfassend kann der typische Unfallablauf bei einem Motorradunfall auf Landstraßen als ein Kontrollverlust über das Motorrad beschrieben werden. In der Folge kommt es zum Abkommen von der Fahrbahn oder zur Kollision mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Auffällig ist dabei, dass diese Unfälle weniger darauf zurückzuführen sind, dass fahrdynamische Grenzbereiche erreicht wurden. Vielmehr scheinen fahrerische Defizite ursächlich zu sein.
Eine Rekonstruktion tödlicher Unfälle ergab, dass keiner der verunglückten Fahrer einen Schräglagenwert von 20° überschritten hatte. In der Folge wurden sie in den Gegenverkehr getragen.
Fast alle Unfälle hätten ohne Reduzierung der Geschwindigkeit, alleine durch Vergrößerung der Schräglage vermieden werden können.
Fahrerfehler in Zusammenhang mit der Schräglage scheinen somit vielversprechende Ansatzpunkte zur Reduktion von Motorradunfällen auf Landstraßen zu sein.
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Evaluation der von einem breiten Fahrerkollektiv gefahrenen Schräglagen, und zwar sowohl im Alltag als auch in Gefahrensituationen. Es ist eine Methodik zu entwickeln, die eine reproduzierbare Situationsanalyse zulässt. Diese soll zur detaillierteren Unfallanalyse und zur Entwicklung von zukünftigen Trainingsmethoden herangezogen werden können.
Auszug aus der /online bast Seite/ :
Die fahrleistungsbezogene Unfallbeteiligtenrate für Motorräder lag 2014 etwa viermal höher als die für Pkw. Außerdem handelt es sich bei Motorradnutzern um ungeschützte Verkehrsteilnehmer, die jedoch ähnliche oder sogar höhere Geschwindigkeiten erreichen als Fahrzeuge mit höherem passivem Schutz für die Fahrzeugnutzer.
Daraus resultiert für Motorradnutzer im Mittel ein deutlich höheres Verletzungsrisiko im Falle eines Unfalls.
Die fahrleistungsbezogene Getötetenrate für Motorräder war 2014 sogar etwa zehnmal höher als für Pkw.
Insgesamt waren im Jahr 2015 etwa 18,5 Prozent aller getöteten Verkehrsteilnehmer Motorradnutzer.
Motorradnutzer zählen zu den am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmergruppen. Aufgrund ihrer Fahrdynamik und der Ortslage der von Ihnen meistbefahrenen Straßen, ist die Schwere ihrer Unfälle überdurchschnittlich hoch. Als weitgehend ungeschützte Verkehrsteilnehmer tragen sie bei Unfällen besonders häufig schwere Verletzungen davon. Alter, Erfahrungen, Einstellungen und Lebensstile beeinflussen gerade bei Motorradfahrern das Fahrverhalten und somit die individuelle Gefährdung und das Unfallrisiko.
Zusammenfassend kann der typische Unfallablauf bei einem Motorradunfall auf Landstraßen als ein Kontrollverlust über das Motorrad beschrieben werden. In der Folge kommt es zum Abkommen von der Fahrbahn oder zur Kollision mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Auffällig ist dabei, dass diese Unfälle weniger darauf zurückzuführen sind, dass fahrdynamische Grenzbereiche erreicht wurden. Vielmehr scheinen fahrerische Defizite ursächlich zu sein.
Eine Rekonstruktion tödlicher Unfälle ergab, dass keiner der verunglückten Fahrer einen Schräglagenwert von 20° überschritten hatte. In der Folge wurden sie in den Gegenverkehr getragen.
Fast alle Unfälle hätten ohne Reduzierung der Geschwindigkeit, alleine durch Vergrößerung der Schräglage vermieden werden können.
Fahrerfehler in Zusammenhang mit der Schräglage scheinen somit vielversprechende Ansatzpunkte zur Reduktion von Motorradunfällen auf Landstraßen zu sein.
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Evaluation der von einem breiten Fahrerkollektiv gefahrenen Schräglagen, und zwar sowohl im Alltag als auch in Gefahrensituationen. Es ist eine Methodik zu entwickeln, die eine reproduzierbare Situationsanalyse zulässt. Diese soll zur detaillierteren Unfallanalyse und zur Entwicklung von zukünftigen Trainingsmethoden herangezogen werden können.