Wir werden alle getreten!

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mototr68

Gast
Hallo,
wie lange geht das noch gut!!! Wie lange lassen wir uns das alle noch gefallen!!! Wie lange dauert es bis wir uns nichts mehr leisten k?nnen!!!

19% MwSt, Sprit 7cent hoch, AB Maut f?r alle, Erh?hung der Krankenkassen, Solizuschlag, Mehrarbeit f?rs gleiche Geld, usw.

Wie lange machen wir das noch mit???

So langsam reichts, oder was sagt Ihr dazu?
Also mein Sparschwein ist schon fast verhungert!

Gru?Rainer :Mopedfahrer2:
 
Hallo Rainer,

grunds?tzlich gebe ich Dir recht, wenn sich bestimmte Dinge verschlechtern, z.B. die Wochenarbeitszeit und oder auch die Mehrwertsteuer.

So allgemein mag ich in Deine Wut allerdings nicht einstimmen. Zum einen, weil bestimmte Dinge einen Sinn haben (z.B. der Soli-Beitrag), zum anderen, weil ich meine, dass so ein Pauschal-Jammern á la Bildzeitung nichts bringt. Zumindest ist das "wir" schon bei den Dingen, die Du aufz?hlst, immer ein anderes.

Letztendlich bin ich auch der Meinung, dass es den meisten von uns einfach immer noch gut geht. Ich meine, trotz der Kosten kannst Du Dir immer noch zwei Motorr?der leisten und nach Lust und Laune durch die Gegend fahren, oder? Das ist doch was!

Gru?, Stefan (Canto)
 
Hallo canto,
ja ich kann mir das leisten aber es gibt sicher mehr Menschen die weniger haben als ich, daran muss ich dann auch mal denken es kann jedem Morgen schon schlecht gehen!!!

Wut habe ich keine aber man macht sich eben Gedanken!!!

Gru?Rainer :Mopedfahrer2:
 
Sorry Canto, aber der Soli, in der jetzigen Version ist der gr??te Mumpitz.
Wenn es ein bundesweiter Strukturausgleich w?re - OK, aber dass zb. neben uns Steuerzahlern auch die veramten Kommunen im Westen erhebliche Summen an Ostkommunen zahlen, kann nicht wirklich sein.

Also: Solidarit?t ja, aber dann losgel?st von Ost-West.

Ich bin gerne bereit, meinen Teil zum Funktionieren des Staates beizutragen. Aber ich w?rde gerne sehen, dass die gesamte Gesellschaft gleicherma?en die Belastungen tr?gt.

Und was mich generell ankotzt, ist die Flickschusterei der Politprofis.

Siehe Gesundheitsreform: Wer spricht da eigentlich mal von der Ausgabenseite. Da wird nur wieder Geld in ein totes System gepumpt.
Die Pharmaheinis werde es mit netten Spenden danken.

Und wenn dann mal Steuermehreinnahmen winken, rufen die Damen und Herren Volksvertreter direkt nach Steuergeschenken. Wenn ich so meinen Privathaushalt fahren w?rde, w?re der Kuckuck Dauergast.

Mir kommt das ganze Spiel so vor, als w?rde der Kapit?n der Titanik auf den Eisberg zufahren und sagen "Wir sind unsinkbar"....
 
Original von Canto
Hallo Rainer,

grunds?tzlich gebe ich Dir recht, wenn sich bestimmte Dinge verschlechtern, z.B. die Wochenarbeitszeit und oder auch die Mehrwertsteuer.

So allgemein mag ich in Deine Wut allerdings nicht einstimmen. Zum einen, weil bestimmte Dinge einen Sinn haben (z.B. der Soli-Beitrag), zum anderen, weil ich meine, dass so ein Pauschal-Jammern á la Bildzeitung nichts bringt. Zumindest ist das "wir" schon bei den Dingen, die Du aufz?hlst, immer ein anderes.

Letztendlich bin ich auch der Meinung, dass es den meisten von uns einfach immer noch gut geht. Ich meine, trotz der Kosten kannst Du Dir immer noch zwei Motorr?der leisten und nach Lust und Laune durch die Gegend fahren, oder? Das ist doch was!

Gru?, Stefan (Canto)



Ich Stimme diesem Beitrag vollkommen zu. Ich h?tte es nicht besser formulieren k?nnen.

Also, wir jammern auf hohem Niveau. Und so lange sich noch fast jeder 2 Fernseher, 2 K?hlschr?nke, 2 Autos, 2 Moppeds lesiten kann und noch 2x im Jahr in Urlaub f?hrt kann es uns nicht schlecht gehen.

Viele Gr??e und einen guten Start ins Jahr 2007


Diver-Peter
 
Original von Canto
Hallo Rainer,

grunds?tzlich gebe ich Dir recht, wenn sich bestimmte Dinge verschlechtern, z.B. die Wochenarbeitszeit und oder auch die Mehrwertsteuer.

So allgemein mag ich in Deine Wut allerdings nicht einstimmen. Zum einen, weil bestimmte Dinge einen Sinn haben (z.B. der Soli-Beitrag), zum anderen, weil ich meine, dass so ein Pauschal-Jammern á la Bildzeitung nichts bringt. Zumindest ist das "wir" schon bei den Dingen, die Du aufz?hlst, immer ein anderes.

Letztendlich bin ich auch der Meinung, dass es den meisten von uns einfach immer noch gut geht. Ich meine, trotz der Kosten kannst Du Dir immer noch zwei Motorr?der leisten und nach Lust und Laune durch die Gegend fahren, oder? Das ist doch was!

Gru?, Stefan (Canto)

Also ich mu?Dir ja im Gro?en und Ganzen auch zustimmen, nur dass mit dem Soli...... da la?' uns mal lieber nicht dr?ber diskutieren, da kommt mir die Galle hoch.
e010.gif
 
Also, ich werde hier mit Sicherheit nicht anfangen zu weinen, aber dennoch finde ich, das nun so langsam das Ende der Fahnenstange erreicht sein sollte.
Wenn jemand sich all die vorher aufgez?hlten Dinge in doppelter ausf?hrung leisten kann, so vermute ich mal, leistet er auch dementsprechend mehr oder aber "Papa zahlt mit".
Die grosse Masse kann dies aber wohl nicht, oder hat auch keinen eigenen Sponsor und somit werden all die vielen kleinen Erh?hungen am Anfang 2007 ein grosses Loch in den Sparstrumpf reissen.

Aber jeder empfindet dies unterschiedlich und hat auch andere Priorit?ten zu erf?llen.
 
Hallo,
genau so denk ich das auch!
Im Moment habe ich noch zwei Bikes aber die eine Verkaufe ich nun meinem Bruder aber meine CBF gebe ich nicht mehr so schnell her und wenn ich meine Frau zur Nachtschicht br?geln muss (Spass)!

Gru?Rainer :Mopedfahrer2:
 
hallo Gemeinde

Bin grunds?tzlich der Meinung von rainer und enzo . M?chte z.b. nicht wissen wieviel "SOLI" in dunkle Kan?le versickert ...... und Reformen sollten Erh?hungen verhindern und nicht wie jetzt angek?ndigt Beitr?ge steigen lassen . Wird Zeit das der P?bel sich wehrt !!wo soll man denn noch einsparen ??

Gru? Hartmut
 
was n?tzt es noch sich ?ber die Politiker und deren Machenschaften aufzuregen???

Politiker sind wie die Tauben, sind sie am Boden, fressen sie dir aus der Hand, sind sie oben und f?hlen sich sicher, dannn scheissen sie dir auf den Kopf

In diesem Sinne, einen guten Rutsch ins neue Jahr
 
Nicht nur Jammern, sondern auch mal was tun!!!

Wenn ich sah, wie wenig Menschen bei der letzten Kundgebung in M?nchen waren, dann bin ich entt?uscht!
Bei solchen Gelegenheiten m?sste in so einer Stadt alles zum Erliegen kommen!!!

Aber neee, da sind dann pl?tzlich andere Dinge wichtiger. Wie will manch einer das seinen Kindern mal begreiflich machen, dass er als es noch ging, keine Lust hatte mitzumachen?
 
Hi Balu,

was war denn in M?nchen los? Ich habe als Nordlicht nichts mitbekommen - obwohl ich Tageszeitung lese!

Gru?

Ralf
 
Original von RalfausHamburg
Hi Balu,

was war denn in M?nchen los? Ich habe als Nordlicht nichts mitbekommen - obwohl ich Tageszeitung lese!

Gru?

Ralf
@Ralf
Nun, das war schon am 21.10.2006
Eine Kundgebung der Gewerkschaften in 4 o. 5 Gro?st?dten. Berlin, M?nchen, Hannover, Stuttgart und wer wei?noch wo.
L?cherliche 350000 Beteiligte wurden insgesamt gesch?tzt. Davon 30000 in M?nchen.
Das h?tten mal locker 3,5 Millionen sein sollen!
Leute, da stellte die Gewerkschaft mal was auf die Beine und dann sowas! X(
Busfahrt und Verpflegung waren sogar umsonst.
Aber vielleicht h?tte man zus?tzlich noch ein Ticket f?r ein Fu?ballspiel verschenken m?ssen!
Und auf der anderen Seite wird dann wieder ?ber die Gewerkschaften gemosert, weil sie wie viele Andere auch schon mal Fehler gemacht hat.

Naja, aber hauptsache der Deutsche kann jammern ;(
 
Zuletzt bearbeitet:
Zun?chst mal Dank an Canto, der sofort ein Abrutschen der Thematik auf Stammtischniveau hat verhindern k?nnen.
Gut, ich bin Nutznie?er der aktuellen Systematik, weil ich als Freiberufler so flexibel "agieren" kann, dass ich, nun ja, keinen Soli zahle.....

Über Sinn und Unsinn kann man sich jedoch vortrefflich streiten, wohl wahr.

Und was die Politiker angeht - drehen wir die Dinge doch mal um. Wird konsequent "durchgegriffen", und nicht lange rumlamentiert, sondern was gemacht, h?ufen sich die handwerklichen Fehler. L?sst man sich Zeit zur Reflexion, zum Nach- und Durchdenken, hei?t es gleich wieder, man w?rde nix auf die Beine bringen. Au?erdem ist Politik unendlich kompliziert, was man da so alles bedenken muss. Und eben nicht nur reine Sachprobleme. Und das kann man in jedem Stadt- oder Gemeinderat schon beobachten. Entsprechend potenziert sich die Komplexit?t der Gemengelage mit jeder administrativ-politischen Ebene. Also, ich m?chte deren Job da in Berlin nicht haben.

Au?erdem sind letztlich Gro?veranstaltungen (Demos und so) reine Symbolpolitik f?r die TV-Anstalten. Die "richtige" Politik wird dort gemacht, wo kaum jemand Zutritt hat - in den Kungelrunden nach Mitternacht. Andererseits habe ich auch schon mal f?r meinen Berufsverband so richtig sch?ne Lobbypolitik betrieben, habe mir einen MdB aus dem Haushaltsausschuss gekrallt, ihm vorgejammert, wie schr?cklich in meiner Branche bestimmte Dinge seien (es ging um den geplanten Wegfall von Steuerprivilegien) - und siehe da, weil ich im Zusammenwirken mit einigen Kollegen wohl Stimmung habe machen k?nnen, war das Thema pl?tzlich vom Tisch. So (u.a.!) funktioniert Politik. Eine Demo mehr oder weniger - meine G?te, Bremen gilt seit Jahren als Demo-Hauptstadt; st?ndig lungern irgendwelche Megaphontr?ger vor dem Parlament herum (ohne Bannmeile) und wurden meistens mundtot gemacht, wenn Alt-B?rgermeister Scherf auf seinem zu kleinen Fahrrad ?ber den Marktplatz radelte und die Schreih?lse umarmte. Irgendwann langweilt das, zumal das wie gesagt nur die Inszenierung f?r die Öffentlichkeit ist.

Ach ja, was den Soli angeht - in den n?chsten Jahren wird es spannend f?r die neuen B-L?nder, wenn n?mlich die Bundeszuweisungen lt. Solidarpakt 2 jedes Jahr gek?rzt werden. Die Haushalte von S-A und M-V sind ja jetzt schon kurz vor der Implosion. Von Berlin, Bremen und dem Saarland ganz zu schweigen.

Ach ja, zum Schluss nur noch eins: Blo?nicht den P?bel loslassen, den hatten wir in D'land schon mal, brauchen wir nicht wieder!
 
Ist schon interessant was stevie da schreibt!
Also mir tut ein Politiker in keinster Weise leid, denn sie wissen schon im Voraus was auf sie zukommt. W?rden sie n?mlich ihren Beruf ernst nehmen, Politiker (Diener des Volkes), dann lie?en viele die H?nde von dem Gesch?ft.
Leidergottes sind Politiker doch zum Spielball der Lobbyisten geworden. Deswegen ist es ja auch so schwierig zu regieren, weil man aufpassen muss welcher Lobby man sonst auf die F?sse tritt.
Leidtragend ist und bleibt das Volk!
Warum sind die Wahlbeteiligungen denn derma?en niedrig? Doch wohl, weil jeder um diesen Umstand wei?und es keine Alternativen mehr gibt.

Oh mann, ich k?nnte noch ewig weiterschreiben, doch das w?rde den Rahmen hier gewaltig sprengen!

Nur eines h?tte ich gerne noch gewusst. Was soll ich unter "P?bel" verstehen?
 
Hi Steve,

willst du mit deinen Worten sagen,wir sollten nicht demostrieren d?rfen?
Meinst du mit P?bel den m?ndigen B?rger, der alle 4 Jahre umgarnt wird?

In Frankreich klappt das mit Massendemos ja auch. Hier in Deutschland ist die Masse nur zu tr?ge, um sich zu formieren. Bei Demos in Millionengr??e k?nnen auch die ignorantesten Politiker nicht an Volkes Meinung vorbei

Gr??e Ralf
 
Politik Teil 1

(Weil der Text so lang geworden ist, poste ich ihn in zwei Teilen!)
Hmm, langsam wird's spannend.
Also, in Frankreich sind Massendemos traditionell hoch im Kurs (ging ja schon 1789 damit los...), ist fast so 'ne Art Volkssport, ?hnlich die italienischen Generalstreiks.
Neinnein, ich halte nicht viel von "Masse", "Volk als Gro?gemeinschaftsgruppe" und derlei Vokabular. Ich bin auch kein Vertreter von ?berm??igen plebiszit?ren Elementen, die repr?sentative Variante entlastet doch enorm. Man stelle sich vor - jeder m?sse sich um alles k?mmern, grauenvolle Vorstellung. (Was man mit "Volksmasse" so anstellen kann, kann man in den Schriften von Gustave Le Bon, v.a. "Psychologie der Massen", sowie den Reden des fr?heren Wiener B?rgermeister Lueger [Anfang 20. Jh.] studieren; sp?ter kamen dann gerade in D-land noch schr?gere Bsp. dazu; letztes gro?es Bsp. ist die Rede von H. Kohl in Dresden 1990, noch vor der Wende - wie er da die Demo aufgegriffen und um den Finger gewickelt hat, war schon grandios, hatte nur aber mit der sp?teren Politik so ?berhaupt nix zu tun, kann auch nicht, darf auch nicht!) Und die einzigen Demos, die wirklich fundamental eine Ver?nderung erbracht haben, waren die Vorwendedemos in der damaligen DDR (im langfristigen historischen Kontext ist das eine nicht hoch genug einzusch?tzende Leistung!!). Aber sonst - eben, h?bsche Inszenierung. Es geht mir dabei nicht um "d?rfen" oder "nicht d?rfen", sondern um strategische Effizienz - mit welchem Einsatz kann was bewegt werden. Und wenn ein Gewerkschaftschef mit einem Minister essen geht und beide ganz undemokratisch was ausmachen, ist der Effekt insges. h?her, als wenn mal wieder gro?demos durchs Land ziehen. on internationalen Gro?verhandlungen wei?man ja, dass im Vorfeld schon alles klar gemacht wurde - unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das gro?e Palaver (G8-Gipfel und so) ist eine reine Medieninszenierung. Blo?es Theater f?r's Volk! Politische Telenovela. Mehr nicht. Das gilt ?brigens auch f?r ganz gro?angelegte Tarifverhandlungen. N?chtelang qu?len sich die Herren (und wenigen Damen) durch die Sitzungen, um dann ?berm?det f?r ihre jeweilige Klientel "Erfolge" pr?sentieren zu k?nnen. Die Grundlinien wurden shcon wenige Wochen vorher auf der Ebene von Referats- und Abteilungsleitern ausgehandelt. F?rs Fernsehen kommt dann noch der gro?e Showdown, da geht es dann um einige Zehntelprozentpunkte - Fingerhakeln, dass an sich substanzlos ist, aber immer prima aussieht.

Diener des Volkes? Ohoh, ich glaube, dass dann die Aufgabe eines Politikers granatenscharf mi?verstanden wird. Was ist denn bittesch?n das "Interesse der Bev?lkerung"? Das ist doch eine Phantasmagorie, ?hnlich, wie es "den W?hlerwillen" ja auch nicht gibt, weshalb ja alle Parteien nach Wahlen selbigen immer f?r sich reklamieren k?nnen.
Grundlegend gilt ja nach wie vor: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Da jeder B?rger nur seine eigenen Interessen (inkl. einiger Randinteressen) im Blick hat, agiert bzw. w?hlt er nur diesen entsprechend. Die Politik hat aber immer alles im Blick zu behalten. Aufschlussreich ist das Interview mit dem Siemens-Chef Kleinfelder in der aktuellen ZEIT. Entlassungen findet er an sich pervers, wenn aber das Überleben einer Firma davon abh?ngt, dass das (im unternehmerischen Sinne) kranke Zehntel wegk?me, sei dies eine Notwendigkeit im Interesse der gesamten Firma. Dass dann nat?rlich zig Einzelschicksale dranh?ngen, darf ihn als Chef letztlich aber nicht interessieren, ihm muss es immer nur um das Wohl des Gesamtkonzerns gehen, NIE um die Einzelschicksale seiner Angestellten.


Des weiteren sollten grundlegende Konstruktionsfehler eher auf den Tisch, z.B. die Tatsache, dass die alliierten Siegerm?chte nach '45 eben keinen Zentralstaat mehr haben wollten, weshalb sie (das gilt jetzt nur f?r das damalige westliche "Trizonesien"; in der vormaligen SBZ sind die Dinge ja bekanntlich ganz anders gelaufen, wenngleich mit einem ?hnlichen Hintergrund) die Staatsmacht per Dekret ja eben nicht einer "Bundesregierung" verliehen haben, sondern den L?ndern mit ihren Ministerpr?sidenten. Unsere Bundesregierung ist staatsrechtlich in letzter Konsequenz nur eine Unterabteilung der L?nder - nicht umgekehrt, was meistens ?bersehen wird. Die L?nder haben halt immer mehr Befugnisse an den Bund abgegeben, sind sich ihrer staatsrechtlichen Position aber sehr bewusst, was man ja immer wieder bemerkt. Ähnlich auf europ?ischer Ebene - Br?ssel ist eigentlich eine Unterabteilung der Mitgliedsstaaten und deren Regierungen, die Kommission wird von den Nationalregierungen zusammengebastelt - dass das Parlament auch etwas mitreden darf (siehe die Niederlage zum ersten Wahlgang zur 1. Kommission Barroso), ist eher kosmetischer Natur, was ja viele mittlerweile auch f?r falsch halten. Gleichwohl regiert Br?ssel in einem Ma?in unseren Alltag, das wir gar nicht mehr mitbekommen. Also, die Bundesl?nder sind staatsrechtlich eigene Staaten - wenn Hessen keinen Bock mehr hat, macht es eben die Grenzen dicht, k?ndigt das Grundgesetz auf, ernennt eigene Verteidigungs-, Au?en- etc.-minister (einen de facto Europaminister hat ja jedes B-Land schon, genau wie eine offizielle Vertretung in Br?ssel, und bei Beratungen auf europ. Ebene hat z.B. Bremen im ministeriellen Abstimmungsprozess das gleiche Gewicht wie Frankreich, wei?leider auch kaum jemand!), druckt einen Hessentaler und stellt ?berall an den Grenzen Zollh?uschen auf. Klingt surreal, w?re aber aus der staatsrechtlichen Logik heraus denk- und machbar. Schon bei der Verfassung des GG wurde gekungelt und geschoben, es wurde nicht die L?sung gew?hlt, die "von der Sache her" die sinnvollste w?re, sondern die, die alle zufrieden stellte. (Bayerns MP Ehad und der NRW-Innenminister Menzel haben im Sommer 48 auf der sch?nen Insel Herrenchiemsee beim - demokratisch nicht legitimierten! - Verfassungskonvent bei einem kleinen Diner den Bundesrat in das GG reingeschmuggelt, gegen den Willen des machtbewussten Adenauer [der noch nicht Kanzler, sondern "nur "Pr?sident des Verfassungsgebenden Rates als Einrichtung der Alliierten war]; gerade Ehad wollte die neue Republik von den L?ndern her regieren, was ihm auch gelang; historisch kn?pfte er damit an die alte deutsche Kleinstaaterei an. Die alliierten Gener?le waren auch entspr. sauer, als ihnen der GG-Entwurf ?bergeben wurde, machten aber aus Zeitgr?nden mit [es war die Zeit kurz nach der Berlin-Blockade und man musste der sowjet. F?hrung dringend etwas eigenes entgegenstellen!], rieten nur den MPs, die L?ndergrenzen z?gig zu ?ndern, da sie in der von den Siegerm?chten - und bis heute bestehenden! - festgelegten Form politisch-praktisch und wirtschaftlich unsinnig seien. Diese Feststellung stimmt bis heute. Und bis heute hat sich an den L?ndergrenzen fast nichts ver?ndert.)
Das - "sachlich sinnvoll" und "alle zufriedenstellend" - sind n?mlich zwei Paar Schuhe. Nicht alles, was sinnvoll w?re, ist auch politisch durchsetzbar und stellt wahrlich nicht alle zufrieden! Und genau das ist der Job eines Politikers - in Sachfragen zu erkennen, was machbar ist (und nicht, was sinnvoll w?re!) und daf?r dann Mehrheiten organisieren, wobei es ohne Kompromisse dann nicht geht, weshalb ja so schr?ge Kisten dabei rauskommen ("Wenn ihr darauf verzichtet, den K?ndigungsschutz zu lockern, k?nnen wir einverstanden sein, dass die Renteneintrittsgrenze angehoben wird." - Diese beiden Sachpunkte haben an sich nichts miteinander zu tun, werden aber in politischen Verhandlungen zur reinen taktischen Verf?gungsmasse, damit beide Seiten ihr Gesicht wahren k?nnen! F?r ihre jeweilige Klientel, also f?r uns!) So, und deshalb, um die eigene Klientel zu bedienen, um zu sagen, was die h?ren wollen (auch, wenn das eigentlich gar nicht sachpolitisch machbar ist), gibt es im Wahlkampf eben die Veranstaltungen, auf denen "dem Volke" nach dem Munde geredet wird. Nur: Wenn ich alle bediene, mache ich es keinem recht. Ich erinnere in diesem Zshg. nur an die Vorabdebatte zum Thema "Ort des 1. Forumstreffen", gelt......
Ein weiteres Riesenthema ist die Finanzverfassung, die Anfang der 70er installierte Mischfinanzierung, ein Quell gr??ter Perversit?ten. (Auch hier wieder der Blick ins Ausland - im Zuge der Dezentralisierung Frankreichs wurde vor einige Jahren den Départements als Ausgleich f?r mehr Aufgaben das Aufkommen an der Mineral?lsteuer zugesprochen. Warum sollten jetzt also z.B. die Pariser Umlandgemeinden einem Ausbau des ÖPNV zustimmen, wenn dadurch deutlich weniger Autos f?hren, weniger Sprit verbraucht w?rde und sie somit weniger Geld h?tten? Von der Sache her - Umweltschutz, Reduzierung des Verkehrschaos' - w?re es aber sinnivoll!)
(Weiter im n?chsten Posting!)
 
RE: Politik Teil 2

(Teil 2)
Frage: Wo wird eigentlich die Republik regiert? Antwort: In den ICEs. Die 16 L?nder haben rd. 140 Ministerien mit im Schnitt 40 Referaten. Zusammen sitzen dort also mehr als 5500 Referatsleiter. Irgendwo gibt es immer Koordinationstreffen von L?nderarbeitsgemeinschaften, Bund-L?nder-AGs, Arbeitsgemeinschaftsaussch?ssen, Projektgruppen und Unteraussch?ssen, zu denen sie reisen m?ssen. Denn nichts, was ein Ref.leiter entscheidet, entscheidet er ohne Absprache mit seinen anderen L?nderkollegen, die ebenfalls im ICE angereist kommen. Was den Vorteil hat, dass vieles kollegial schon in der 1. Klasse erledigt werden kann. Die Entschiedungsphilosophie dabei ist der kleinste gemeinsame Nenner. Jeder Teilnehmer einer solchen AG kann in seinem Minsterium mit dem Hinweis, die anderen machten es genauso, einen Entwurf (gegen Sachargumente etc.) durchsetzen - das erspart jede weitere Begr?ndung. Also machen es alle so, wie es die anderen machen. Der Langsamste bestimmt also das Tempo - und eigentlich d?rfte Berlin gar nicht mehr mitmachen, da sie das Geld nicht haben, um das Papier f?r die Aktenvermeke zu bezahlen.
Aber: Ministerialbemate sind nicht demokratisch legitimmiert. Nur: Sie bestimmen die Politik ihres Ministeriums, die Ministerien bereiten die Entscheidungen der Landeskabinette vor, der Bundesrat beschlie?t, was vorher von den Landesregierungen entschieden worden ist. Und praktisch nichts wird in Berlin entschieden, ohne dass der Bundesrat seinen Segen dazu gibt. Oder eben blockiert. Nichts im Land passieret, ohne dass in einem ICE oder einer l?nder?bergreifenden Arbeitsgruppe die Dinge besprochen wurden.
Und AGs gibt es viele: Eine Z?hlung in Ba-W? ergab 1998, dass die Ministerialbeamten aus Stuttgart insges. 928 solcher L?nderrunden besucht haben. Z.B. die m?chtige "L?nderarbeitsgemeinschaft Wasser", die eine eigene Verwaltung und einen eigenen Internetauftritt (www.lawa.de) hat, speziellen Untergruppen wie "Indusrieabwasser", "Grundwasser", "Oberirdische Gew?sser", eine "EU-Kontakltgruppe" etc. Jede Untergruppe, jeder Ausschuss tagt mehrmals im Jahr, alle Ref-Leiter bringen ihre Unterb?rokraten und Protokollanten mit. Denn Vermerke m?ssen sein, f?r die Akten daheim. Es gibt auch so sch?ne B?rokratiegemmen wie z.B. einen Deustchen Fachausschuss f?r Arznei-, Gew?rz- und Aromapflanzen, der (hoppla - B?rokratieabbau?) mit den Gartenbaureferenten der L?nder fusioniert wurde. Auch beschloss man schon, den Arbeitskreis der Überwachungsbeh?rden f?r Eier/Gefl?gel mit der L?nderreferentenbesprechung Eier/Gefl?gel zusammenfallen zu lassen; es wurde auch schon der Arbeitskreis zur Verbesserung der Zahlungsmoral aufgel?st, hingegen hat die AG "Beratungsecken in Apotheken" nach wie vor Bestand. Interministerielle AGs f?r Apotheken-Beratungsecken" - in diesem Dickicht organisierter Unverantwortung wird jede politische Initiative zuverl?ssig zermahlen. Alles andere sind eben: Medieninszenierungen. Mehr nicht.

Ich halte in der Sache einiges von den Vorschl?gen z.B. zum Steuerrecht sowohl von Paul Kirchhoff, als auch von Friedrich Merz (obwohl ich letzeren menschlich zum Kotzen finde!). Sie sind aber heute politisch nicht durchsetzbar. Noch 2005 t?nte J?rgen Peters, dass angesichts der Lohnzur?ckhaltung der Arbeitnehmer allenthalben Jobs entstehen m?ssten, was aber nicht der Fall w?re. Gut ein Jahr sp?ter ist es aber so! Gerade wirtschaftspolitische Ma?nahmen brauchen ihre Zeit zu wirken. Unser Bewusstsein ist aber nicht auf solche Zeitr?ume eingestellt, heute muss alles zack-zack gehen (?hnlich schnell, wie die Schnitte in den MTV-Videos....). Wie schon mal geschrieben, erinnere ich an den von Kanzler Schmidt bef?rworteten Nato-Doppelbeschluss und die gro?e Aufregung dagegen (wer erinnert sich noch an die gro?e Demo im Bonner Hofgarten 1981?). Tja, und wer hat recht behalten...? Anderer Interessenskonflikt: Aus Umweltschutzgr?nden muss sorgsam mit Energie umgegangen werden. Stromsparend sind aber in erster Linie hohe Strompreise. Diese sind den Leuten aber zu hoch, alle jammern. Ja, was denn nun? VERZICHT ÜBEN? Das geht nicht, oh nein, das wird auch kein Politiker jemals predigen. Sondern immer nur "mehr und besser". Und zwar f?r alle, denn das will "das Volk". Das jedoch ist zumindest heute eine Utopie. und shcon die kommende Generation wird mit einem signifikant niedriegeren Lebensstandard zurecht kommen m?ssen. Will nur keiner sehen.

Zum Schluss nochmal zum "P?bel" - f?r mich sind das immer die kurzfrsitig emotional aufgew?hlten Volksmassen. Zur Verdeutlichung werde ich jetzt mal bewusst polemisch und verk?rze plakativ, auch, wenn ich garantiert sp?ter daf?r Pr?gel beziehen werde. Laut Allensbach lesen nur ca. 5-8% der Bev?lkerung die so gen. "Qualit?tspresse", wie z.B. S?ddeutsche, ZEIT, FAZ etc. Selbst der SPIEGEL ist mittlerwiele ziemlich boulevardisiert. Es gibt halt immer noch den Unterschied zwischen "Qualit?t" und "Quantit?t", wer also Quote machen will, muss sich auf den kleinsten gemeinsamen Anspruchsnenner nach unten bewegen, um "Masse" bedienen zu k?nnen. Und jetzt "p?bel" (sic!) ich mal ein wenig bildungsrassistisch herum (jaja, schlagt mich nur!). Wenn man sich mal so Gespr?che von Leuten an der Supermarktkasse, in einer Kneipe etc. anh?rt, ?berkommt zumindest mich immer ein gro?es Grausen, wenn ich mir das gr??tenteils krause Zeugs anh?re. Kein Blick f?r Zusammenh?nge, keine Distanz zum thematischen Gegenstand, keine Abstraktionsf?higkeit. Und dennoch - auch das sind alles Wahlberechtigte.....!
Leider?
Wie oben gesagt - jetzt wird es spannend.
 
RE: Politik Nachschlag

Ein Betthupferl? Ich zitiere aus: Thomas Darnst?dt, Konsens ist Nonsens, M?nchen 2006, S. 34f

>Wenn es um die Angelegenheiten des Bundesrats geht, ist es mit dem Konsens der 16 bald vorbei. Ab der Amtschefebene geht es n?mlich nicht mehr um Ja oder Nein, sondern um A oder B. Die A-L?nder sind die, die von der SPD regiert werden, die B-L?nder sind die Zitadellen der Konservativen.
Die Übernahme der Regierungsgewalt durch die L?nderkammer beginnt immer am Dienstag der Vorwoche von Bundesratssitzungen - "Koordinationswoche hei?t das verharmlosend. Da treffen sich die "Koordinatoren" aus den Landesvertretungen der B-L?nder in Berlin, jedes Mal in einer anderen schwarzen Landesveretretung, das geht streng nach dem Alphabet.
Zweck der Treffen, sagt ein B-Koordinator, sei es, "die B-Linie zu finden". Die B-Linie: "Man muss das sp?ren", sagt der erfahrene Koordinator, "man muss ein Gef?hl daf?r bekommen, woher der politische Wind aus den L?ndern weht." Welche Vorlagen der Regierung, des Parlaments oder der EU wird man akzeptieren - welche ablehnen?
Dann wird z?gig durchkoordiniert: mittwochs B-L?ndertreffen inder baden-w?rttembergischen Landesvertretung - diesmal die Bevollm?chtigten der L?nder, also die Chefs der Landesvertretungen. Die Mittwochstreffen, erz?hlt einer, "gehen manchmal ganz schnell". beim rot-gr?nen "Steuerverg?nstigungsabbaugesetz waren sich beispielsweise alle einig: aus, fertig, wird abgelehnt". Dann der Freitag: Die Bundesratsreferenten in den L?ndern - jedes Ministerium hat einen - treffen sich in den Staatskanzleien, um die Bundesratsthemen durchzunehmen. 600 bis 700 Punkte pro Sitzung. Montag fr?h: Die Staatsseket?re der B-L?nder kommen zusammen, um noch offene Fragen abzuarbeiten. Nat?rlich treffen sich auch die Staatssekret?re in den A-L?ndern, um zu besprechen, was sie dagegen tun k?nnen. Montagvormittag: die Minsiter der B-L?nder zurren in Telefonkonferenzen mit ihren ressortkollegen die Eckpunkte fest. Der danach noch verbleibenden Probleme nehmen sich die Koalitionsaussch?sse in den koalitionsgef?hrten L?ndern an.
Weiter: Die Landeskabinette stimmen sich ?ber die Abstimmungen der Ressortminister ab. Mittwoch, 10:30 Uhr: Brezelrunde B-L?nder in der bayerischen Landesvertretung in Berlin. Jedes Bundesratsdetail wird nun, nachdem die Landesregierungen daheim entschieden haben, noch einmal durchgekaut: Wo gibt es M?glichkeiten der Blockade, wo werden sich die anderen durchsetzen k?nnen? Wer schert aus dem B-L?nder-Konsens aus? Welches Bundesland will im Bundesrat eine Erkl?rung abgeben? Mittwoch, 12:30 Uhr: Treffen aller 16 mit einem Vertreter aus dem Bundeskanzleramt. Probeabstimmen ?ber die strittigen Positionen. Danach: Die B-L?nder sind wieder unter sich, es folgt die Vorbesprechung f?r die Sitzujg des St?ndigen Beirats. Was ist der St?ndige Beirat? Der tagt um 17 Uhr, ein vertrauliches Meeting des Bundesratsdirektors, der L?nderbevollm?chtigten und des Vertreters des Kanzleramts. Ausgetauscht weden dabei Informationen ?ber die vorangegangene Kabinettssitzung.
Mittlerweile ist Donnerstag, an dem ein Bundesratsfr?hst?ck der B-L?nder in der Stuttgarter Landesvertretung auf dem Programm steht. Dort werden Strategien f?r den Vermittlungsauschuss entwickelt. Schlie?lich Freitag, 9:30 Uhr: Sitzungsbeginn im Bundesrat. (...) Jeder Punkt wird nach Nummern aufgerufen. Die L?ndervertreter stimmen in ihren Logen nach einer Liste ab, die ihr Koordinator ihnen vorher aufgeschrieben hat. Hinter jeder Nummer steht ein Ja oder ein Nein. fertig.
So macht man Politik.<

Ähnlich laufen Fraktionssitzungen im Bundestag ab. Die Abstimmungen werden vorher immer geprobt (= wie im Theater, Stichwort "Inszenierung"). Abweichler werden durch die Fraktionschefs solange bearbeitet (teilw. auch direkt durch die der eigenen Partei zugeh?riogen Minister - M?nte hat SPD-Abweichler plattgeredet, als es um die Agenda 2010 ging, Fischer halt selbiges mit Gr?nen-Abgeordneten gemacht zum Bundeswehreinsatz im Kosovo, etc.), bis die Abstimmungen so verlaufen, wie sich Partei- und Fraktionsf?hrung das vorstellen. Dann geht es in die Arena, sprich, den Plenarsaal. Die Reden dort sind wohlfeil und eigentlich nur f?r's Fernsehen.
Auch hier: So macht man Politik
Und wehe, es kommt jetzt einer und verlangt, dass das alles "dichtgemacht geh?rt", dass da mal "einer gewaltig aufr?umen m?sse" - dann sind wir genau in der antidemokratischen Argumentation der sp?ten Weimarer Zeit. Und was daraus wurde, sollte hinl?nglich bekannt sein.
 
Hallo Stevie!
Vielen Dank f?r die Exkursion durch die Welt des perversen Politgebarens!
Man erkennt, dass du dich hervorragend auskennst und du dich auch mitzuteilen vermagst.
Dennoch erschreckt es mich (nein es erschreckt mich nicht wirklich) mit welcher Arroganz Menschen deines Wissensstandes (bitte nimm es nicht pers?nlich!) auf die weniger Gebildeten herabblicken!
Denkt man denn wirklich. dass sich der sog. "P?bel" das f?r immer gefallen lassen wird?
Schon die Aussage das Machbare zu verwirklichen und nicht das Sinnvolle!
Alleine daran erkennt man doch worum es in der Politik letztendlich geht. Einzig und allein um Macht! (Das h?chste Gef?hl nach dem jeder Mensch strebt)
Deswegen wei?das Volk auch schon lange wo die Politik gemacht wird. Da erz?hlst du ja nichts Neues.
Deine Vorstellung, dass ein Gewerkschaftsboss bei einem Essen mehr erreichen kann hinkt leider etwas. Denn der Politiker wird sehr wohl abw?gen, ob er vom Gewerkschaftsboss genug Druckmittel in die Hand bekommt damit er das andere Klientel zum Ein- oder umlenken bewegen kann.
Doch genau hier liegt unsere Misere (die des "P?bels")!
Hier gelingt es nicht die Armen, die Zufriedenen, die Reichen usw. zu vereinen um etwas zu bewegen.
Und nichts ist leichter zu f?hren als ein uneiniges Volk! Noch dazu eines, welches eingebleut bekam, dass es nicht mehr b?se sein darf!
 
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