Vergleich MR5 vs. CRA3

MR5 ist seit etwa 300km drauf, CRA3 ist runter. (weil ich ja kein Raser bin, hat der mir recht genau 8tkm gehalten - alle anderen die ich bisher hatte, hätten bei gleichem Einsatzprofil wohl auch nicht nennenswert mehr gemacht... oder mir zwischendurch den Spaß beim Rumkurven verdorben)
Den Road5 noch nicht im völlig ausgelassenen Spiel getestet, aber auf der großen Hausrunde durchaus laufen lassen und dabei ein sehr angenehmes Gefühl gehabt. Ich persönlich kann alle Anmerkungen von HM1 bestätigen. Auf meiner Streety passt der MR5 sehr gut zum ohnehin sehr quirligen Fahrverhalten.

Danke @HM1 für die (unbeabsichtigte) Empfehlung. Wenn Dir wieder mal was auf die Felgen kommt, was Dir taugt, dann erzähl das gerne wieder :-)
 
Die Sportdinger waren für mich überraschend komplett raus - bzw. nicht ganz, da der Fachmann meinte der aktuelle Roadattack sei bis auf das tiefere Profil eigentlich identisch mit dem Sportattack. Gleicher Spaß und mehr Strecke.

Da ich seit 500 km unfreiwillig den Sportattack 3 vorne drauf habe, kann und muss ich deinem Fachmann widersprechen. Der SA3 ist defintiv ein anderer Reifen als der RA3. Das Profil mag das gleiche sein, bei der Mischung weiß ich es nicht, aber die Form ist defintiv eine andere - der SA2 ist spitzer und nicht so "zielgenau" wie der RA3, vor allem in weiten und/oder langsamen Kurven: Der RA3 fährt ohne Mucken und Murren da hin, wo ich will, während ich beim SA3 öfter mal korrigieren muss, wie ich ich bisher bei keinem anderen Reifen hatte. Als "agiler" würde ich ihn trotzdem nicht bezeichnen wollen, da sich - so vermute ich - durch die steileren Flanken Richtungswechel mehr Einsatz als beim RA3 erfordern, auch wenn der Unterschied nicht gigantisch ist. Vielleicht ist das für die besseren oder sportlicheren Fahrer ein Vorteil, auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann.

Spürbar mehr Grip als der RA3 hat der SA3 auch nicht. Er fühlt sich etwas härter an und hat nach 500 km an manchen Stellen schon mehr Profil verloren als RA3 nach drei mal so viel Strecke. Für mich ist der RA3 in allen Belangen der bessere Reifen.

Viele Grüße

Timo
 
So, der neue Satz Pellen ist drauf.

Die CRA3 haben knappe 13000 km gehalten, hinten war Ebbe, vorne wäre noch ein wenig Speck gewesen, aber das hätte nicht mehr gelohnt. Zudem hatte sich das Einlenkverhalten unschön verändert. Um die Nulllage wie immer spielerisch leicht, aber im Verlauf der Schräglage kam irgendwann ein Punkt, wo sie nicht mehr ohne Nachdruck weiter rein wollte. Nix mehr mit der Homogenität der frühen km...

Jetzt also mangels Verfügbarkeit des Conti den MR5 montiert. Ich war natürlich neugierig, wie der sich anfühlt und bin gleich los. Meine ersten Eindrücke nach 80 km (u.a. Niedeggen - Heimbach und zurück):

Drastischer Unterschied zum verbrauchten und (iirc) auch zum damals neuen Conti ist die Gier nach Schräglage. Soll heissen: Der Reifen will sehr willig rein in die Schräge, möchte aber mit mehr Nachdruck wieder aufgerichtet werden, als ich es bisher gewohnt war. Das Aufrichten fühlt sich so an, als ob das Lenkkopflager in diesem einen Moment zu fest angeknallt wäre (was es natürlich nicht ist). Gewöhnungsbedürftig, nicht sehr homogen, aber das wird, da bin ich sicher.

In zwei Kehren (eine links und eine rechts) ist mir bei vergleichsweise moderater Schräglage und ohne vehementes Angasen zweimal das Hinterrad weggegangen, einmal homogen, das andere mal deutlich stempelnd, aber beide Male gut beherrschbar, ergo ohne Pulserhöhung. Ich hoffe (und glaube nach all den positiven Rezensionen hier), dass dies der Kombination kalte Straße und Trennmittel auf der Pelle zuzuordnen ist (letzters gibts ja beim Conti nicht).

Schaun mer mal...
 
Weiss ich auch nicht. Der letzte Satz CRA2EVO war nach rund 8000 hin, also (bei mir) ganz normal. Und die Fahrweise hab ich nicht geändert. Bin weder Knallgasheizer noch Blümchenpflücker...
 
Und wenn du jetzt dem Wolfgang sein Nachnamen noch anpasst, sind wir von Nideggen ein Stück weit weg.
 
Wie in Gottes Namen schafft man das mit einem Sporttourer :ausschau:.

Wundert mich auch immer, wie das bei anderen klappt. Zwei Ansätze:
a) etwas weniger an Gas und Bremse - z.B. weil man einfach wenige Kurven hat, die Lastwechsel erfordern, sondern eher Strecken die mit konstanter Geschwindigkeit und variierender Schräglage befahren werden können. Hier im Schwarzwald beospielsweise die B294. 120 Tacho und im sechsten Gang laufen lassen. Gegenbeispiel sind diese Fummelsträßchen die eigentlich auch für bis zu 120 gut sind, aber in schöner Unregelmäßigkeit unterschiedliche Radien bieten, so dass man letztlich im dritten Gang zwischen 60 und 120 pendelt. Je nach Drosselklappenstellung kann letzteres das die Reifenlebenszeit sicherlich halbieren. Aus "normal" 8-10tkm werden dann 4-5tkm.
b) einfach die Verschleißgrenze anders einschätzen - es gibt Menschen, bei denen am zweiten oder dritten Urlaubstag die Karkasse freigelegt ist und da kann mir keiner erzählen, dass die Reifen vor Abfahrt noch regelkonform waren. Bei einem Neuprofil von um 6mm, also ca. 4.5mm nutzbar, liegt die Karkasse vermutlich 7-8mm tief. Wer die 7mm ausschöpft, hat 3mm mehr Laufzeit - das sind gut 60% mehr Laufleistung. bei "normal" um 8-10tkm für einen Tourenreifen im Tourmodus können dann problemlos 14-16tkm entstehen.

nur mal so gesponnen, um mir den Frühstückstee zu verkürzen...
 
Wie in Gottes Namen schafft man das mit einem Sporttourer :ausschau:.

Auf der CBF600 meiner liebreizenden Gattin hat er jetzt 16.000 runter.
Aber jetzt müßte er auch mal langsam neu.
Dabei fährt sie manchmal nicht gerade zimperlich, der hat jetzt den Heidbergring, einmal Alpen und 1000Km auf Sardinien hinter sich.
Der vordere hat so bis 12.000 gehalten.

Also fahren kann Sie !! (Teils besser als ich....:mx11:)

So sah er auf dem Heidbergring aus. ( Und auch auf Sardinien. )

20170519_123755.jpg

Was mir nur immer aufgefallen ist, dass er im kalten Zustand, die ersten Kilometer, sehr Schwammig ist.
 
Naja ich denke bei kurvigen Strassen bleiben schon noch andere Alternativen der Fahrweise als 120 mit dem 3. Gang.
Wenn man gerade auf kleineren Strassen/ Kurven auch mal nur 60-80 fahren kann und dann dazu eher im 4. Und 5. Gang rollt, dann ist das nicht gerade reifenmordend. Am Berg sind an die Geschwindigkeiten mal gar nicht zu denken, und man fährt da ja auch nicht alles im 1. Gang, schon allein wegen der Lautstärke.
Zielkorridor bei einem Tourenreifen ist bei mir schon 8-12 000km, sonst wird's mir zu teuer, das würde mich nerven. War bis dato aber auch noch kein Problem, ohne bei jeder Kurve an meine Bremsen oder Reifen denken zu müssen. Ich fahre halt einfach zu.
PS den Michelin fand ich super, gerade wegen der Sicherheit bei Nässe.
Vg juschka
 
Mal einfach gesittet unterwegs sein und dem Namen "Sporttourer " nicht so viel Bedeutung zusprechen.
Das reduziert Reifenverschleiß und Sturzteile
 
Also zu den Blümchenpflückern gehöre ich nicht, hirnlos angasen ist ebenfalls nicht mein Ding, aber wenn´s kurvig wird, koste ich es gern aus, das macht das Kradeln ja so schön. Bei all meinen Mopeds waren die Gummi´s um 6000 km Laufleistung reif für die Tonne und da schon weit jenseits der StVO-Toleranzgrenze, siehe Bild unten der HR meiner 1300er Pan European.

Der hatte rund 3000 "normale" Spaßkilometer im heimischen Geläuf (Sauerland, Ederbergland und Weserbergland), dann kamen 3000 verschärfte Kilometer in den Dolomiten dazu. Zu Hause hätte ich die Gummis eher gewechselt, aber glücklicherweise war die komplette Urlaubsreise trocken und ich wagte den Heimweg mit Slicks. Wäre Regen angesagt worden, hätte ich in Italien neue Reifen aufziehen lassen. Zwei Tage vor Heimreise baute die Lauffläche der Reifen rapide ab, aber der Grip war immer noch top.

BT023 blank.jpg

Auch meine Goldwing ist spätestens bei 7000k zur Neubesohlung fällig, da bin ich im Wingforum aber der Einzige :Froehlich1:. Einzig meine 1000er V-Strom wies längere Reifen-Standzeiten auf, was dem Mehrprofil der Enduropellen geschuldet war.
 
Drastischer Unterschied zum verbrauchten und (iirc) auch zum damals neuen Conti ist die Gier nach Schräglage. Soll heissen: Der Reifen will sehr willig rein in die Schräge, möchte aber mit mehr Nachdruck wieder aufgerichtet werden, als ich es bisher gewohnt war. Das Aufrichten fühlt sich so an, als ob das Lenkkopflager in diesem einen Moment zu fest angeknallt wäre (was es natürlich nicht ist). Gewöhnungsbedürftig, nicht sehr homogen, aber das wird, da bin ich sicher.
Alles subjektiv. Heute auf einer ausgedehnteren Tour war alles wie es sein soll. Erkenntnis des Tages: Ich war wohl noch auf das zunehmend schlechtere Verhalten der geschundenen Contis geeicht. Neuer Reifen = neues Fahrverhalten = kurze Gewöhnungsphase.

In zwei Kehren (eine links und eine rechts) ist mir bei vergleichsweise moderater Schräglage und ohne vehementes Angasen zweimal das Hinterrad weggegangen, einmal homogen, das andere mal deutlich stempelnd, aber beide Male gut beherrschbar, ergo ohne Pulserhöhung. Ich hoffe (und glaube nach all den positiven Rezensionen hier), dass dies der Kombination kalte Straße und Trennmittel auf der Pelle zuzuordnen ist (letzters gibts ja beim Conti nicht).
Auch das hat sich bestätigt. Fein gefahren isser, im Trockenen sowieso, und im leicht feuchten Geläuf auch überraschend gutmütig. Einmal hat er mir dann aber doch deutlich gezeigt, wo die Grenze ist. In einer weitläufigen Links (zwischen Hasenfeld und Schmidt), leicht feucht, hab ich sie mal auf die Raste gesetzt (in dieser Kurve geht das irgendwie nicht anders... :Konfus2:), da hat der Hinterreifen dann mal kurz gemeldet, dass Schluss ist. Aber ohne Stress. Ein Motorradfahrer, der mir entgegen kam, lamentierte rum. Keine Ahnung, ob er mich und meinen "Wackler" meinte oder das Auto, das vor ihm - allerdings gefahrlos - rauszog.
 
@Olli:
Junge, Junge, die hätte ich vor der Tour in die Dolos garantiert schon gewechselt.
Würde an Deiner Stelle immer nen scharzen Edding einstecken:mx21:
Wenn die GW rutscht, dann rutscht die...:frech4:
 
Die Goldwing ist bisher nur bei Nässe 2-3mal hinten leicht gerutscht. Bei Nässe ist das Teil wirklich nur als Rentnerschaukel zu handhaben, denn für das Schiff gibt es keine Reifen, die dann auch nur annähernd an die Nasshaftung für "normale" Moppedreifen drankommen. Für das Teil gibt es nur 6-7 Reifenmodelle, alle schei**e bei Regen. War ich mit der 1300 Pan auf MPR4 oder BT023 bei Regen im flotten, aber nicht schnellen Modus unterwegs, wäre dieses Tempo mit der Dicken schon gemeingefährlich. Und durch das enorme Drehmoment unten raus ist seeehr vorsichtiges Gasgeben schon in leichter Schräglage (bei Nässe) angesagt, sonst dreht das HR auch noch bei 70-80km/h durch und es haut Dich raus.
 
Die Goldwing ist bisher nur bei Nässe 2-3mal hinten leicht gerutscht. Bei Nässe ist das Teil wirklich nur als Rentnerschaukel zu handhaben, denn für das Schiff gibt es keine Reifen, die dann auch nur annähernd an die Nasshaftung für "normale" Moppedreifen drankommen. Für das Teil gibt es nur 6-7 Reifenmodelle, alle schei**e bei Regen. War ich mit der 1300 Pan auf MPR4 oder BT023 bei Regen im flotten, aber nicht schnellen Modus unterwegs, wäre dieses Tempo mit der Dicken schon gemeingefährlich. Und durch das enorme Drehmoment unten raus ist seeehr vorsichtiges Gasgeben schon in leichter Schräglage (bei Nässe) angesagt, sonst dreht das HR auch noch bei 70-80km/h durch und es haut Dich raus.

Genau das meinte ich:zwinkern:

Ein Verwandter hat sich kürzlich ne GW Bj. 7/76 angelacht.
Bin gespannt, wie er zurecht kommt. Fährt noch ne olle BMW 1100 LT:wirr2:.
Hab ihm dringend empfohlen, neue Reifen draufmachen zu lassen.:mx1:
Vom miesen Fahrwerk hat er zum Glück schon gelesen.:mx21:

Gruss aus dem Bergischen:Froehlich3:
Werd heute mal die -vom Profil her- noch brauchbaren BT 15 testenklick/klack
 
Das Fahrwerk der 1800er ist nicht mies, ganz im Gegenteil. Frag Dachi, dem hing ich bei der Ausfahrt Sauerlandstammtisch als Kennzeichenbeleuchtung "bei super trockenem Wetter" hinten immer am Schlips :mx21:.

Die 1500er und ältere Modelle sollen da eher schlecht zu händeln sein. Die Reifenhersteller betreiben halt für ein Nischenmotorrad (zu geringe Stückzahlen) keinen Entwicklungsaufswand für die schwere Kiste. Es gibt nur die paar Pellen auf´m Markt, und die sind bei Regen alle eher untauglich. Ich habe seit März 2018 fünf Satz Reifen durch: Marathon, Dunlop Elite 3, dann Elite 4, dann Marathon Ultra 888, alle scheisse bei Nässe, bei Trockenheit alle top. Jetzt bin ich beim Bridgestone gelandet, der geht bei Regen so halbwegs, aber kein Vergleich zu Reifen für herkömmliche Strassenmoppeds bei Nässe.
 
GW Bj. 76

Die hier:Froehlich3:
 

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