Die "Erste Liebe", oder wie hat eure "Zweiradkarriere" angefangen?

Oooh, die S1R:Froehlich2:
Schön aufpassen, ab 7-8000Umdrehungen wird die richtig giftig!!!:mx31:

Gratuliere:Froehlich2:
 
Servus mitanand,
meine erste Liebe? Naja, war wohl eher 'ne Haßliebe... 1980 (also aus heutiger Sicht kurz nach'm Krieg) erstand ich meine erste Möppete: Eine gebrauchte Maico MD 50. Sie war laut, schnell und eigentlich bockhässlich. Wenn sie lief war sie eine Bestie und der Kreidler-, Zündapp- und Herculeskiller schlechthin. Wie gesagt, wenn sie lief :mx21: 1982 folgte dann das erste "richtige Motorrad". Die allseits geschätzte und beliebte Unterschenkelkillerin (wer das Ankicken damals versemmelte weiss von was ich rede) Yamaha XT 500 mit damals herausfordernden 27 PS :001:
 
Servus mitanand,
meine erste Liebe? Naja, war wohl eher 'ne Haßliebe... 1980 (also aus heutiger Sicht kurz nach'm Krieg) erstand ich meine erste Möppete: Eine gebrauchte Maico MD 50. Sie war laut, schnell und eigentlich bockhässlich. Wenn sie lief war sie eine Bestie und der Kreidler-, Zündapp- und Herculeskiller schlechthin. Wie gesagt, wenn sie lief .



Ich weiss, wovon Du schreibst, "wenn sie lief":10 - heul:
Hab die KM nicht gezählt, die ich sie anschieben musste:boewu7:
Bockhässlich?
Quatsch, die war bildschön. Hatte mir ne Kamphausen -Halbschalenverkleidung dafür bauen lassen:mx1:
6 Ganggetriebe!!!!!
Sonst wie von Dir beschrieben:Froehlich2:
die anderen 50er hatten keine Chance:001:

Boah ist dat lange her, da gab es noch Schlaghosen und die jungen Rolling Stones. Es war Januar 1970. Rock n`Roll

Nachsatz: Ich höre noch den Drehschieber kreischen:Cool2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich müsste ich die Geschichte zweimal erzählen. Kapitel Eins war zu Schulzeiten Mitte der 90er. Auto- und Motorradführerschein hatte ich damals zusammen gemacht. Für kurze Zeit hatte ich eine Suzuki GSX 250 mit 27 PS – die fand ich allerdings furchtbar langsam, rappelig und mit einem gruseligen Fahrwerk ausgestattet. Mit großväterlicher Finanzhilfe habe ich sie dann durch eine CB 500 ersetzt. Die wiederum ist bis heute aus meiner Sicht einer der besten Allrounder, nicht nur für Einsteiger. Wir waren damit zu zweit gedrosselt in den Alpen und hatten auch sonst extrem viel echt Spaß mit der Guten. Später ging's dann über CB Sevenfifty, zwischendurch zum Spaß mal eine Güllepumpe (warum habe ich Depp die eigentlich hergegeben?), zur Honda X11. Letztere hat einfach nicht zu mir gepasst. Ich war der X11 leistungsmäßig nicht gewachsen (ca. 140 PS empfand ich als brutal) und mit der Sitzposition wurde ich auch nicht warm. Somit hatte ich 2008 rum, als unser Sohn gerade mal vier war und andere Prioritäten galten, das Motorradfahren an den Nagel gehängt.

Das zweite Kapitel beginnt im August 2015. Aus einer Laune raus habe ich mir einen 50er Honda Bali für 300 Euro zugelegt, um den Diesel-Toyota nicht immer auf Kurzstrecken zu quälen. Den Bali kann man mit zwei Wörtern ganz gut beschreiben: "Rollende Geduldsprobe". Der Bali ging zu einem Freund und ich habe ihn im Frühjahr durch einen Sh 125 ersetzt, der bisweilen mehr Kilometer macht als das Auto. Als ich dann im Sommer mit 11 PS und 125 ccm kleinere Touren gefahren bin, habe ich dann doch angefangen, nach einem richtigen Mopped zu suchen. Nach dem grandiosen Fehlkauf einer scheintoten BMW R1100 RS ging es dann zurück zu Mama Honda. Nun steht also die 2006er CBF 1000 in der Garage. Im Moment fühle ich mich angekommen. Die CBF ist für mich die perfekte Nachfolgerin der CB 500. Ich komme super mit ihr klar, sie ist nach einigen Einstellarbeiten ausgesprochen bequem und ihre 98 Pferde sind für mich mehr als ausreichend. Und weil sie so schön Grün schön ist, nenne ich sie einfach "Prilblume" :mx21:

Planung: Demnächst ein Training, um die elementaren Dinge wie Bremsen, Ausweichen und Schräglage aufzufrischen. Sie hat jetzt Koffer und Tankrucksack bekommen, heute montiere ich noch eine Hinterradabdeckung. Das Thema Navi schiebe ich hingegen erst mal auf die lange Bank – zuerst versuche ich es mit manueller Routenplanung und iPhone, bevor ich Tomtom oder Garmin 400 Euro für so ein Ding zukommen lasse. Evt. kaufe ich auch ein gebrauchtes Handheld-Garmin, das ich dann mit Routen aus Basecamp füttern könnte.
 
.......Sowas findet man manchmal, wenn man in alten Fotos stöbert!!! klick/klack

Das war 1969 meine erste Karre!

Sorry, die rote Kreidler RS in der Mitte! :Froehlich2:.......5,3 berauschende PS schlummerten in dem Motor! Damit konnte man den..Keule..rausholen!

Ok, ok, den kleinen 100 Gramm Polstererhammer! :Konfus2:

Man beachte die Halbschale nach neuesten Erkenntnissen der Sicherheitsforschung......:frech4:

Damals galt übrigens noch keine Helmpflicht!

Wir wollten aber bei den Großen mitspielen! :frech4:....also war der Kochpott auf dem Kopp! :ausschau:

Kreisdler RS kleine Datei.jpg
 
Cooles Bild :Froehlich2:

Mit ner Kreidler Mofa hatte ich angefangen,
leider bescherte sie mir später auch 7 Punkte für fahren ohne Führerschein da sie dann doch etwas zu schnell war :Konfus2:

Kreidler.jpg
 
Selbst, wen man heute über Mofas milde lächeln mag: Ne Flory fühlte sich deutlich hochwertiger an als z.B. ne ebenfalls nicht üble Hercules M5. Männers, für ne Flory hätte ich damals meine Seele dem Teufel verschrieben. Von ner RMC oder 50er RS electronic ganz zu schweigen. Nur leider nahm der Händler keine Seelen, sondern Geld, und davon hatte ich damals nicht mal ansatzweise genug für sowas.

Auch wenn ich es schon mal gepostet hatte, hier nochmal im Bild: Kreidler MF4, Bj. 1970. Nicht meine, davon gibts kein Bild. Keine Ahnung, was draus geworden ist, weil es eine Leihgabe meines Onkels war, und mit dem Führerschein verschwand sie wieder in der Garage - die heute nicht mehr existiert. Der Onkel auch nicht.

Immerhin lief sie 40 km/h, und das war schon was. :11 - lol: Nee, wat is man heute verwöhnt...

ralf_mf4.jpg
 
Z, z, z.......Thomas, wer macht denn sowas?????? :narr:

Ich konnte da nichts zu, irgendwie hatte sich der 80ccm Zylinder nebst kleineren anderen Anbauteilen dort wieder dran gefunden..... :15 - dumdidum:

Aber was soll`s, aus der Strafe hatte man gelernt und wenn ich mir die heutigen Roller so anhöre wenn sie an einen vorbeipfeifen......:wirr2:
 
Ojeh......

Also, nach einer 50er Hercules 1968 gab's ne Weile nix bis 1971 eine Honda CB 350 Twin das erste richtige Motorrad war. Grbraucht gekauft mußte erstmal ein Kubelwellenlager repariert werden. Ein paar schöne Fahrten hab ich dann gemacht, bis immer wieder die Nockewelle mangles Öl (Konstruktionsfehler) blau war und sich nicht mehr rührte.
1973 dann ein echtes Feuerzeug (für damalige Verhältnisse): Yamaha RD 350 mit sensationellen 39,5 PS ! Aber die Fahrwerke damals waren eher aus Blumendraht und den Motoren nicht gewachsen. Das übelste Beispiel dafür waren die 3-Zylinder Zweitakt Kawas (500 ccm und 750 ccm). Leistung ohne Ende und ein Sound....naja, als ob man 'ne Blechmülltonne über die Straße schiebt.
Die Krönung des Irrsinns war damals die 900er Viertakt Kawa... der Witwenmacher.
Nach der Yamaha war dann fast 30 Jahre Pause bis es mit richtigen Motorrädern wieder losging: Custom-Harley 1600 S&S (schööööön, aber kein Motorrad), Ducati Monster 900 i.e., Honda CB 1300 S, Kawa Versys 650 und nu die Dicke (SC 64). Tja, 45 Jahre schnell erzählt .

Gruß Thomas
 
Hallo!

Es war 1980 und mein erstes Motorrad war eine Honda CB 200 Bj 1975
Grün
198 cc
17 PS bei 9000
Drehmoment 13,9 bei 8000
Höchst­ge­schwin­dig­keit 125 Km/h

Das waren noch Zeiten:001:

Grüße Christian
 
Hallo zusammen,
nachdem meine Frau ja schon Ihren Werdegang erzählt hat und ich Ihre CBF incl. diesen Account übernommen habe hier kurz meine Aufzählung der Zweirad-Karriere:

Velosolex
Kreidler Mofa
Kreidler Florett
Yamaha RD250
Suzuki GT550
Kawasaki Mach3
BMW R60/6 (vom Vater übernommen, aber nach einem Sommer schnell wieder abgegeben da alle Kumpels auf CB500 unterwegs waren)
Suzuki GS850
Honda FT500 (1. gemeinsames Motorrad)
nach der Baby-/Kinderpause
Honda Pantheon
Honda Deauville 650
Honda FT500 die 2.te (von meiner Frau als 2. Möppi für den Weg zur Arbeit übernommen)
Honda VFR 800
Honda CBF 1000
und ab und zu darf ich auch die S1000R fahren :mx1:

Gruß
Mecky
 
Bei mir wars ganz einfach :

Solo Mofa
Zündapp KS 50 Watercooled
Yamaha DT 175
Kawasaki GpZ 900 R
Kawasaki ZZR 1100
Kawasaki ZRX 1200 S ( fahr ich im Moment noch im Winter und zur Arbeit )
Kawasaki ZRX 1200 R ( paralell zur S ab und zu )
Aprilia Caponord ETV 1000
Triumph Tiger Explorer ( fürs WE und den Urlaub )
und ab und zu wenn ich darf Maggies Tiger 800 oder BMW 650 GS ( Wintermoped )
 
Hallo!

Es war 1980 und mein erstes Motorrad war eine Honda CB 200 Bj 1975
Grün
198 cc
17 PS bei 9000
Drehmoment 13,9 bei 8000
Höchst­ge­schwin­dig­keit 125 Km/h

Das waren noch Zeiten:001:

Grüße Christian

Ja meine CB 200 - ebenfalls in grün - hatte anstatt der Luftfilter nur Strümpfe über den Ansaugstutzen - was für ein geiler Sound!!:mx1: Ich hab die damals, 1978, in dieser Ausstattung vom Honda Händler gekauft!:wirr2:
 
Nach Führerscheinprüfung `77 auf BMW R 25/3 mit 12 PS

war die
1. BMW R 26 von 1960 (1Jahr jünger als ich) mit 15 PS,
2. Yamaha SR 500 von 1978, wer hatte sowas eigentlich nicht ?
3. Yamaha XJ 650 von 1981, Kardan, verkauft mit 117 Tsd. km
4. Honda CBR 600 F (PC 25) von 1992, von älterem Landwirt blind per dickem Daimler zerstört
5. Honda CB 500 (PC 32) von 1999, Vernunftmopete, 2012 mit 106 Tsd km verkauft, war überall, unzerstörbar
6. Honda CBF 1000F (SC 64) von 2012, neu gekauft, jetzt 33 Tsd, gut, bleibt...

wenige Mopeds für 40 Jahre, bin halt anhänglich. Aus der Reihe fällt natürlich die alte BMW, die aber
unglaublich Spass gemacht hat und die Schraubertalente von ungenügend auf einigermassen brachte.
Von erstem Ölwechsel bis Einschlefen von Ventilen, viertaktende Übersichtlichkeit.

Die ersten beiden nur durch kicken zu erwecken, wobei die Yamaha zickiger war.
Und erst die jetzige mit ABS und Einspritzanlage, die Highlights der letzten 20 Jahre Motarradentwicklung
icon7.gif
 
Es begann mit Malaguti...

Zuerst

Malaguti V4 Mofa mit Sitzbank, Telegabel, Scheibenbremse und 1-in-2 Auspuffanlage :mx1: wahrscheinlich die einzige in ganz Deutschland, die ohne aufgebohrten Ansaugstutzen und damit unfrisiert durch die Lande fuhr
Dann mit 16/1981

Vespa P80X, mit 18 dann nach einer Fahrschul-
Kawa 440LTD Softchopper auf Kradroller mit 200 ccm =
Vespa P200E umgebaut und umgemeldet - diesen dann 10 Jahre gefahren und Mopedkarriere zunächst beendet.

Vor 4 Jahren sollte es dann wieder ein Zweitakter werden. Alte Roller boten zu wenig für zuviel Geld, also wurde es eine

MZ ETZ 250/17 PS, später
XJ600 '98/61 PS
Yamaha TRX850 '96/82 PS (fahre ich auch heute noch) und seit letztem Jahr die
SC58 '06

Nicht sehr viel für die Jahre, aber ein paar Jahre habe ich ja noch (hoffentlich) Zeit...

Grüße

Andreas
 
Start mit 15

Ich habe mit 15 den Mopedschein in der Leipzig gemacht. Das war 1976. Kein eigenes Simson Mockik. Dann mit 16 die "1" gemacht , also Motorräder bis 150 ccm. Ich bekam von meinem Onkel eine ES 150 geschenkt die im Prinzip komplett neu aufgebaut wurde. Automatisch begrenzt bis zum 18. Geburtstag, danach unbegrenzt. Das hiess damals 250 ccm. Mehr gab es nicht neu und für Aluchips zu kaufen. Die erste TS 250 viergang.Gebraucht, war so lahm.....im 3. bis auf 100 gezogen und dann im 4. auf 90 abgefallen. Frust und daraus resultierender Neukauf diverser Motorteile half nur bedingt . Mehr als 110 ging einfach nicht. Dann die TS 250/1 Fünfgang. Und bereits mit R 90 Lenkerverkleidung individualisiert. Die war von meinen 6 MZ die ausgewogesnte.Es folgten noch einige ETZ die aber blass waren.....
Dann nach der Wende zog es mich in die Schweiz wo ich eine XJ 900 fand, Probe fuhr und kaufte. Die hatte ich 18 Jahre und 140 000 Kilometer gefahren. Mit 200tkm weiter verkauft. Und dann kam die CBF in ´08. Und parallel dazu Triumph Sprint ST 955, XJ 900 Diversion und VFR 750. Die Triumph war klasse aber sie hat mich oft zum Schnellfahren verleitet. In den 3 Jahren meines Besitzes hat sie mir 6 Punkte, einen Monat Fahrverbot und mehrere hundert Euro für die Allgemeinheit eingebracht. War trotzdem geil wenn der Drilling so auf 7000rpm hochdrehte und dabei so heiser schrie.....woahhh Gänsehaut......noch immer wenn ich daran denke.
Dann sollte es gemässigter zugehen und die XJ kam. Naja, ist ein recht träger Haufen, aber meine Frau fährt da sehr gern mit, lieber als auf der CBF.
Ja und dann hat ein Jugendfreund von mir eine VFR gekauft und mich angefixt. Und so habe ich mir für kleines Geld auch einen Meilenstein der Motorradtechnik zugelegt.
Dieses Jahr werden es 40 Jahre und ich hoffe dass noch viele dazu kommen. Und auch das ein oder andere Bike......
 
Ab ca. 13 Jahren schwarzfahren, war aufm Dorf nie das Problem. Dann das erste eigene Mofa KTM. Joo danach kamen die 80er wie ne Suzuki GT und ne Yamaha RD 80 LC 2.
 
Ich hab mit 15 auf einer Honda PX angefangen !
Dann mit 16 ne Zündapp KS80 Touring , 1 Jahr später ne zündapp KS80 Special mit Vollverkleidung dann mit 18 erstmal 6 Jahre nur Auto dann Lappen gemacht und ne 600er FZR 2 Jahre dann ne YZF750 auch wieder für 2Jahre dann war erstmal 15 Jahre vorbei mit Motorrad.

2006 ging es dann mit LTZ400Quad weiter 3 Jahre dann folgte für 6 Jahre ne E-atv 990 KTM Adventure dann wieder 6 Jahre Pause und Mittwoch bekomme ich Dank meiner Tochter meine CBF 1000.
 
Als Bauernbub bin ich mit Maschinen aufgewachsen. Mein Vater hatte eine DBG 125 H, eine Deutsche Triumph Bj. 1952 mit Doppelkolben welche er jedes Jahr 1-2 mal startete weil sie seit 18.11.60 abgemeldet wurde. Mein Nachbarjunge bastelte immer an seiner Honda S50, dann hatte er eine SS50 ergattert und bastelte daran damit er schneller als die Kreidler, Herkules und ähnliches war.
Mit 10 Jahren, also 1968 bekam ich eine alte verrottete Quickly aus einer Scheune geschenkt. Diese machte ich fahrbar und fuhr tagelang um den Bauernhof, natürlich mit Sound- ohne Auspuff. Was ich nicht verstehen konnte war, dass sich ein älterer Nachbar irgendwann mal beschwerte. Einmal war mein Hondafreund mit seinem Vetter weggefahren und seine SS50 stand alleine im Hofraum. Sie lud mich zum Fahren ein, hatte aber keinen Kickstarter. Also 5.Gang rein und am Hinterrad drehen, sie lief auch an. Das war meine erste Motorradfahrt, sie hatte ja auch 90ccm. Nur als ich nach meiner Spritztour wieder zurückkahm wateten sie schon Kopfschüttelnd mit einem Grinsen. Teerstraße waren damals nur 2 Ortsverbindungsstraßen, die waren Tabu.
Nach der Quickly folgte eine 175er Imme mit Rixe- Motor aus einer anderen Scheune, deren Kolben ich mit Cola und Hammer wieder frei machte. Ja die lieben alten feuchten Zündspulen hatten bei Erwärmung immer die Pausen bestimmt. Mit 14 fing ich eine KFZ-Lehre an und machte den Traktorführerschein damit ich ohne Polizeiangst Traktorfahren konnte. Mit 15, also 1963 im Frühjahr kaufte ich eine Kreidler RSH damit ich ohne Probleme von dem Kleindorf in die Stadt zur Arbeit fahren konnte. Im September, ein paar Tage nach meinem 16. Geburtstag nahm mir ein Capri Fahrer abends bei Nässe und Dämmerung die Vorfahrt an einer Kreuzung. Die Kollision war am Vorderrad des Autos und ich machte meine 1. Flugübung über die Motorhaube. Verletzungen hatte ich keine, zumindest kann ich mich an keine erinnern. Ich war ja am nächsten Tag wieder bei der Arbeit. 1962 war in der Motorradzeitung eine Tuninganleitung für die Kreidler als Rennmotor. Ein paar Sachen brachte ich zur Anwendung, jedenfalls war sie so schnell wie die Wassergekühlte KS50 mit Rennkitt welche bei einem Motorradtreffen ihr bestes gab.
Den Autoführerschein machte ich mit 17, damit ich zur Arbeit fahren durfte. Die Fahrt zur Arbeit mit dem Moped im Winter klappte nicht immer. An eine Fahrt kann ich mich noch erinnern, als mich der Wind/Sturm trotz beiden Beinen zum Stützen von der Straße blies. Meinen Motorradführerschein machte ich 1977 dann bei der BW auf der 125er Herkules. Das machte so richtig Spaß, mit den Fahrlehrern machte ich auf dem Truppenübungsplatz Wettfahrten im Gelände. – Für die Wartung der „Motorräder“ war ich zuständig.
In den Jahren gab es auch immer wieder tödliche Motorradunfälle von Bekannten.

1978 habe ich mit einer Goldwing von einem Freund das Motorradfahren angefangen, welcher in der Zeit eine Motorradvertretung aufmachte. Es war Honda Bufler. Beruflich machte ich mich mit Autos Selbständig und den Meister dazu. 1984 half ich meinem Freund Josef Bufler bei Engpässen. Er verunglückte Anfang Oktober mit dem Motorrad an einer Leitplanke und starb an den Folgen.
Nun hatte ich 2 Jobs, meine Werkstätte und Teilzeit bei Honda neben meiner Frau und 2 Kindern. Ich wollte so nebenbei gerade noch eine neue rote XBR mit Frachtschaden kaufen. Am 14.8.1985, genau 24 Stunden nach der Geburt meines 3.Kindes hatte mir ein befreundeter Landwirt wegen nichterkennen die Probefahrt mit einem Motorrad beendet. – Nach Bremssturz Kopfvoraus auf den Reifen des Anhängers. Mit Gehirnquetschung +Blutung, 3 verformte Wirbel mit Bandscheibenverlust vielen Knochenbrüchen und anderen Kleinigkeiten (Bekleidung war Latzhose mit kurzem Hemd und Sandalen) leistete ich meiner Frau mit Mädchen Hilfe beim Liegen im Krankenhaus.
Geistig und körperlich Schwerbehindert ist das Leben etwas eingeschränkt, die Frau ist samt Kindern fort und was bleibt übrig? – Ganz einfach, aus der Not eine Tugend machen, 1996 habe ich mir eine CBX550 gekauft und habe vorsichtig das Motorradfahren probiert. Ja inzwischen habe ich mehrere RC36 und RC31, ne Dicke, eine RC42 und eine RC33. Eine CBX, und Revere waren auch noch Gebrauch. – Und ganz vergessen, die DBG 125 H fristet auch ihr Dasein.
Wenn jetzt einer sagt, bei dir tickt`s wohl nicht richtig, muß ich nicht wiedersprechen. Lt. Klinikum Günzburg hatte ich eine IQ von ca. 160% und davon fehlen ca.60%. – Kurzeitgedächtnis am Arsch und ohne PC schwer möglich eine Unterhaltung zu führen. Dafür sagen BG-Ärzte, der hat keine Probleme.- Soll ich noch mehr zu unseren Rechtssprechern sagen? – Nein, hier geht es um Motorräder und Spaß. Die RC36 macht am meisten Spaß, die SC58 ist mehr ein Fahrsimulator.– Empfinde ich.


Gruß Willi
 
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