Ich würde bei den gezeigten Bildern von zu weit geöffneter Zugstufe ausgehen. Ist ja die hintere Kante. Zu feste Zugstufe sollte eigentlich die vordere Kante sein.
Das, mein Lieber, sehen wir beide offenbar sehr kontrovers. Aufwerfung an der nachlaufenden Kante wird weniger, wenn man die Zugstufe öffnet - ist meine Erfahrung und erscheint mir technisch plausibel.
Da man das Originalfahrwerk nicht einstellen kann ...
Wenigstens sind wir uns hier einig
Also härtere Feder oder höhere Vorspannung nötig -> stärkere Zugstufendämpfung. Wenn man jetzt die Vorspannung erhöht liegt zwar das Moped besser aber die Energie in die beim Ausfedern frei wird ist immer noch zu hoch und wird nicht ausreichend gedämpft. Bringt also nix.
Ich ergänze: Wenn Zug- und Druckstufe nicht harmonisch und passend zu Last und Federrate eingestellt sind, kann man auch mit was Nichteinstellbarem rumfahren... das wird lange gut gehen, aber weder überall, noch in allen dynamischen Herausforderungen zufriedenstellend funktionieren.
Für die Fahrzeugbalance ist es imho entscheidend, dass die Ausfederung mit der gleichen Geschwindigkeit möglich ist, wie die Einfederung - sonst passiert das, was ich von meiner CBF erzählt habe - saugt sich auf Wellblechbelag in eine Endlage (bei mir war das Endlage "unten" wegen mutmaßlich überdämpfter Zugstufe und mithin zu langsamem Ausfedern - bei gegebener Dämpfung hätte bei mir eine maßvoll härtere Feder Linderung versprochen, weil dank größerer Federkräfte stärker verzögertes Einfedern und schnelleres Ausfedern).
Wenn das Öl im Dämpfer jetzt noch altert und damit (zum Teil deutlich) dünner wird kommen die gezeigten Bilder zustande. Ist daher der häufigste Fehler den man sieht. Man muss ja nix dafür tun, der kommt von alleine
Ergo: Zugstufe sollte einstellbar sein und sollte auch immer mal wieder nachjustiert werden.
Was man sieht, ist imho eine unangepasste Balance zwischen Zug- und Druck - das Öl beeinflusst diese Balance eigentlich nicht (unter der Annahme, dass die hydaulischen Löcher etwa gleich groß sind, durch die das Öl bei Zug- bzw. Druckbewegung gepumpft wird - je unterschiedlicher die Löcher sind, desto mehr verschiebt sich die Balance durch zäheres Öl). Wohl dem, der die Lochgröße beeinflussen kann und somit auch bei unterschiedlichen Ölviskositäten eine passende Einstellung vornehmen kann.
Aber wie gesagt, ich habe eine eingeschränkte Kompetenz in Sachen Hydraulik und Fahrdynamik... bin aber bereit meine Sichtweise zur offenen Diskussion zu stellen... wir können das gerne im Mai in Chambley bei einem Bier vertiefen (oder zwischenzeitlich per PM), damit wir die anderen hier ohne Einstellmöglichkeiten nicht zu sehr langweilen