Motorradunfälle

südtirol

Member
Heute berichtet unsere Tageszeitung auf der 1. Seite von 16 Motorradunfällen mit einigen schwerverletzten die gestern passiert sind. Fast ausschlieslich Gäste aus dem Ausland erwischte es ich möchte nicht behaupten wir besser fahren können aber mir scheint das einige mit unseren Strassen nicht so zurecht kommen wahrscheinlich nützen auch nicht die ganzen FST

Grüsse aus Südtirol :Froehlich3:
 
motorradunfälle

Hi,
an wie vielen der 16 Unfälle waren andere schuld?

Der rest war selbstüberschätzung denke ich mal.

Gruß thomas
 
Hallo,

Oft liegt das auch an der Fahrpraxis.
Für viele ist es die erste größere Ausfahrt und dann
gleich richtig in die Berge. Ist doch überall so.
Am Anfang der Saison häufen sich die Zahlen der Unfälle.

gruß Uwe
 
Gute Punkt...

Hallo,

Oft liegt das auch an der Fahrpraxis.
Für viele ist es die erste größere Ausfahrt und dann
gleich richtig in die Berge. Ist doch überall so.
Am Anfang der Saison häufen sich die Zahlen der Unfälle.

gruß Uwe


Gute Punkt (oben zitiert) und ich kann (aus meine Erfahrungen) nur zustimmen. Mittelerde (wo ich wohne) liegt relativ Nah an Feldberg (Taunus) und wenn ich sehe was für Fahrpraxis und Umfälle sich an diesen Berg abspielt... Eine sehr bunte Mischung was sich nicht gut mischt.

Und Feldberg ist nur einem Berg!!! Wenn ich an Südtirol denke.....

Gruß und sichere Fahrt (an Allen)... :Froehlich3:

Gregii
 
Einerseits 'nur' Verletzte, keine Tote.

Andererseits kann das mehr Kontrollen und Begrenzungen bedeuten.

Oerst
 
Das ist auch eine Frage der Kondition.
Kondition = Reaktion

Manche hauen sich am Tag 450 km Pässe unter die Reifen.
Gut ich bin nicht der fitteste, aber nach 3 Pässen (vor allem die Abfahrten)
brauche ich eine Pause. Wer das nicht macht - oft aus dem Gruppenzwang heraus, hat in einer Brenzligen Situation oder einer schwierigen Fahrsition (kommt in den Dolo's ja öfter mal vor :frech4:) echte Probleme.

Viele Pausen und viel Trinken.
Das würde meiner Meinung nach, die Unfälle schon deutlich Reduzieren.


Grüße
Blaster
 
.... möchte nicht behaupten wir besser fahren können aber mir scheint das einige mit unseren Strassen nicht so zurecht kommen....

Grüsse aus Südtirol :Froehlich3:

Das hat mit dem fahrerischen Können nichts zu tun.... die Anzahl der unfälle und die Verteilung auf Nationen spiegelt nur das tatsächliche Kräfteverhältnis bzw. die tatsächlichen Zahlen der Motorradfahrer wieder...

Auf einen einheimischen Motorradfahrer kommen nun mal an so einem Wochenende locker 20 - 30 "fremde" Fahrer.

Und weil die Motorraddichte entsprechend gestiegen ist, müssen zwangsläufig auch die Unfallzahlen steigen.

Auf 1 normalen Unfall kommen dann an solchen Wochenenden halt einfach 15 - 20.

Das ganze kannst du mit Sicherheit in den letzten 15 Jahren in den Statistiken herauslesen. An solchen langen Wochenenden wirst du immer einen Sprung in der Unfallzahl feststellen können.

Ist in D auch nicht anders
 
Unfälle

Ich war am Mittwoch in Südtirol und musste feststellen das ich der langsamste war, wo 50 erlaubt ist wirst du mit 100 von den einheimischen Verkehrsteilnehmern überholt, da denkst schon manchmal das du im falschen Film bist.

Aber ich denke das bei vielen übermüdung und überschätzung dabei ist, den alleine die anreise beträgt schon 200-300 KM und das auch für Bayrische Fahrer und dann gehts ja erst richtig los in den Bergen.

Also Pause machen und aufpassen auf die anderen dann sollte es gut gehen.

allen gute Fahrt :001:
 
Ich war heute in der Eifel (Eifel Kurventour 210km von der Tyre Seite) und mußte auf den engen Waldstücken rund um den Ring, wo man fast in keine Kurve rein gucken kann,feststellen,das es sehr viele Mopedfahrer wie auch Autofahrer gibt,die sich Überschätzen.Da ich die Ecke nicht kannte hab ich mich relativ vorsichtig in die Kurven und Spitzkeren reingetastet und es gab ne Hand Voll Situationen wo es hätte krachen können.Auto wie Moped Fahrer auf der Gegenspur.Mag zwar ne schöne Gegend sein aber zum zügigen Kurvenfahren ist das nichts.Da bleib ich doch lieber im Bergischen.

Gruß vom Lulle (Thomas)
 
Jeder Unfall mit Verletzten oder Toten ist tragisch und innerhalb von Sekundenbruchteilen ändert sich das Leben für die Betroffenen und Angehörigen radikal.

Gründe für Verkehrsunfälle gibt es tausende. Bei Motorradunfällen gibt es 2 Hauptgründe:
- Übersehenwerden bzw. falsch eingeschätzt werden von anderern
- "Hochgeschwindigkeits"-Unfälle, wobei hier die Verursachung beim Motorradfahrer liegt.

Bei meiner heutigen Tour durch Bergische Land (Landkreis Gummersbach) kamen mir auf der Strecke zwischen Wildbergerhütte und Morsbach Kräder entgegen. Die Fahrer machten eine Handbewegung zum Langsamfahren. Nach einer schönen Rechtskurve sah ich warum: Ein Rettungswagen stand an der Seite. UM und IN einem Baum hatte sich ein Motorrad gewickelt. Der Fahrer lag tot mit einer Decke verhüllt daneben in einer Wiese.....

Hier mal ein Text, der zwar für Autofahrer geschrieben wurde, aber auch auf Motorradfahrer passt:

Die letzten sieben Zehntelsekunden im Leben eines Autofahrers ohne Gurt

Unfallchirurgen haben bis ins letzte Detail rekonstruiert, was bei einem Aufprall mit Tempo 80 auf ein festes Hindernis passiert und wie es dem Fahrer ergeht, wenn er nicht angeschnallt ist.

Die letzten sieben Zehntelsekunden im Leben eines Uneinsichtigen:

0,7 Sekunden:
Die vordere Stoßstange und der Kühlergrill bersten mit ohrenbetäubendem Knall, werden zermalmt.

0,6 Sekunden:
Mit 80 km/h rast Ihr Körper nach vorn; Sie wiegen jetzt mehr als 3000 kg (!) und werden mit 20facher Schwerkraft aus dem Sitz gehoben. Ihre Beine brechen an den Kniegelenken.

0,5 Sekunden:
Ihr Körper löst sich aus dem Sitz, der Rumpf ist starr aufgerichtet, die gebrochenen Kniegelenke werden gegen das Armaturenbrett gepresst. Unter dem Druck Ihrer Hände beginnt das Lenkrad sich zu verbiegen.

0,4 Sekunden:
60 Zentimeter des Vorderwagens sind bereits total verformt. Ihr Körper rast weiter mit 80 km/h. Der Motor, jetzt fast eine halbe Tonne schwer, stößt in das Hindernis.

0,3 Sekunden:
Ihre Hände, in Todesangst starr verkrallt, biegen das Lenkrad fast zur Schalttafeln durch, die Gelenke und Unterarme brechen. Durch die andauernde Schwerkraft schlagen Sie mit voller Wucht auf die Lenksäule. Splitter dringen in den Brustkorb, reißen Löcher in die Lunge und zerfetzen die inneren Arterien.

0,2 Sekunden:
Ihre Füße werden aus den Schuhen gerissen, das Bremspedal bricht ab, die Fahrgastzelle knickt in der Mitte ein. Bolzen lösen sich, Schrauben reißen, Glassplitter sausen wie Geschosse durch die Luft. Ihr Kopf kracht gegen den Rahmen der Windschutzscheibe, Sie haben nicht einmal mehr Zeit zu schreien.

0,1 Sekunde:
Das Auto krümmt sich. Blut schießt aus Ihrem Mund, Ihrer Nase und Ihren Ohren. Durch den Schock bleibt Ihr Herz stehen.

0,0 Sekunden:
Sie sind tot.

+ 10 Minuten:
Polizei und Feuerwehr erreichen den Ort des Geschehens, versuchen Sie aus dem Fahrzeugwrack zu bergen, beginnen mit der Reanimation.

+ 50 Minuten:
Der Notarzt erklärt Sie für tot, unterschreibt Ihren Leichenschauschein.

+ 75 Minuten:
Die Polizei hat Ihren Leichnam und Ihr Auto beschlagnahmt. Ihr Leichnam wird der Gerichtsmedizin überstellt.

+ 90 Minuten:
Zwei Polizeibeamte haben Ihre nächsten Angehörigen ausfindig gemacht und klingeln bei ihnen an der Tür.
Die Pressestelle der Polizei informiert die Medien.

+ 91 Minuten:
Den Polizeibeamten wird geöffnet.
Das Leben Ihrer Angehörigen wird aus allen Bahnen gerissen.


Sorry wenn OT, aber ging mir heute so durch den Kopf
 
Ich bin seit Jahren beruflich u. a. für die Unfallstatistik zuständig. Auch im Nordschwarzwald werden schwere Motorradunfälle häufig durch ortsfremde Biker verursacht. Diese Unfälle ereignen sich überwiegend in den Nachmittagsstunden. Die Unfallfahrer haben oft schon große, teilweise anspruchsvolle Strecken zurückgelegt, so dass die Konzentration nachlässt. Wenn dann auf unbekannten kurvenreiche Strecken Fahrfehler auftreten, ist ein Unfall schnell passiert, auch wenn die Geschwindigkeit nicht unbedingt zu schnell war.
 
Ich fahre in 14 Tagen in die Dolos.
Anreise mit Dose und Hänger. Dann sie die ersten 1100 km weg.
Mit dem Moped ist man bei so einer Anreise fix und alle.
Mein Kumpel und ich haben die Sache so geplant, das pro Tag ein Pass dran ist.
Das Hotel ist so gewählt, dass die Tagestouren bei max. 200 km liegen.
Wir wollen auch etwas sehen. :Froehlich3:
 
Wie macht ihr das einen Pass und 200 KM Tour wenn ich 200 KM fahre mache ich mindestens 3 Pässe denn länger als 20-25 KM weiss ich keinen Pass in Südtirol

Grüsse aus Südtirol :Froehlich3:
 
Das hat mit dem fahrerischen Können nichts zu tun...
Einspruch, Euer Ehren !

Das hat in vielen Fällen sehr wohl mit dem fahrerischen Können zu tun.
Wenn ich auf meinen vielen Touren (nicht nur) durch die Alpen sehe, wei manche Leutz ihr Fahrzeug durch das Kurvengewirr schleppen und welche Linie sie fahren, kann einem schon Angst und Bange werden.

Und durch die Häufung der Motorräder in den Urlaubszeiten bzw. -regionen kommt es zwangsläufig zu mehr Unfällen, da gebe ich dir Recht.

Aber wenn alle "fahren könnten", dann würde es nicht zu brenzligen Situationen kommen oder gar zu erhöhten Unfallzahlen.
Und bei "fahren können" meine ich natürlich auch die Autofahrer.

Ich hatte mir zu meiner ersten Alpentour genügend Planungszeit eingräumt und mir in diversen Büchern (z.B. "Lust auf...Pässe") angeschaut, was nix für Anfänger ist.

Meiner Meinung nach glauben noch immer einige, ohne alpine Erfahrung mit vollbepacktem Mopped zig Pässe abklopfen zu müssen. Und dann kann es leicht passieren, dass man in einer Spitzkehre mal im Gegenverkehr landet.

Von den Leuten, die die Straße mit ner Rennstrecke verwechseln mal ganz zu schweigen.

Mein Tipp speziell für die Alpenregion :
Ausreichend informieren, schwierige Pässe anfangs meiden, langsam herantasten, sich für die Route lieber zu viel Zeit nehmen, genügsame Kilometerleistung für den Tag berechnen und genügend Pausen machen.

Aber wie gesagt : das ist meine Meinung dazu.
 
Meine Liebste

lebt (in fast jeder freien Minute - also Urlaub, Krank:frech4: etc.) seit 40 Jahren in Südtirol, und bestätigt es immer wieder, oder warnt jeden den sie kennt vor den Italienern, die nicht Autofahren können!
Damit sind nicht die Südtiroler gemeint, die ja auch sehr schlecht und egoistisch die Kurven fahren, sondern die Italiener, die zur Ferienzeit zuhauf, und auch sonst die Gegend wirklich "unsicher" machen.
ALSO: Wenn man eine Kurve nicht einsehen kann schön am Rand bleiben und gesund bleiben. UND: immer mit einem Bus oder LKW hinter ner Kurve rechnen. Ist uns schon öfters passiert, und es haben nur noch Millimeter zum Crash gefehlt. Dazu muss ich aber sagen, dass wir im Jahr sicher dreimal in den Dolos mit den Mopeds unterwegs sind. Mit der Dose noch wesentlich häufiger.
Aber "gute" oder "schlechte" Fahrer von was auch immer........... das beste ist sicher, wenn jeder nach seinem Können fährt, und nicht nur unbedingt hinter einem schnelleren herfahren muss.........
 
Wie macht ihr das einen Pass und 200 KM Tour wenn ich 200 KM fahre mache ich mindestens 3 Pässe denn länger als 20-25 KM weiss ich keinen Pass in Südtirol

Grüsse aus Südtirol :Froehlich3:

Da ich das erste mal in die Dolos fahre, lese ich immer das kleingedruckte.
In dem Hotel in Sterzing gibt es für jeden Pass einen Routenplan. Dort ist die längste Route mit 200 km angegeben.
Allerdings nicht nur Pass rauf und Pass runter, sonder auch andere schöne Punkte werden angefahren.
Da ich noch eine Hornet in der Garage habe, überlege ich gerade, ob die Dicke nicht daheim bleibt und das Hornetchen mit auf die Reise geht.
Die kleine ist ein wahrer Kurvenräuber. :mx11:
 
Hallo Tommes,

biste im ADAC? Dann lass Dir noch Motorradkarten mitgeben, da kann man schöne Strecken, etc. schnell erkennen.
Ich hoffe, meine die kommenden Tage zu bekommen.

Ansonsten schau mal: jedes rote Dreieck ist ein Pass... und von Sterzing (grünes Fähnchen) nach Bozen sind über Autobahn gerade 70km

Da sind mehr Pässe drin und noch genug Pausen.

Ich selber hatte letztes Jahr ca. 3 am Tag, bin immer erst gegen 10 losgefahren und gemütlich zum Abendessen wieder heim.

Oerst
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oerst,

was nur 3 Pässe am Tag und das bei dieser Passdichte in Südtirol.
Da kommt man doch locker auf 5 - 8 / Tag.

Was hast du die ganze Zeit gemacht ?
 
Hallo Tommes,

biste im ADAC? Dann lass Dir noch Motorradkarten mitgeben, da kann man schöne Strecken, etc. schnell erkennen.
Ich hoffe, meine die kommenden Tage zu bekommen.

Ansonsten schau mal: jedes rote Dreieck ist ein Pass... und von Sterzing (grünes Fähnchen) nach Bozen sind über Autobahn gerade 70km

Da sind mehr Pässe drin und noch genug Pausen.

Ich selber hatte letztes Jahr ca. 3 am Tag, bin immer erst gegen 10 losgefahren und gemütlich zum Abendessen wieder heim.

Oerst

So wie ich das sehe, sind aber längst nicht alle Pässe in dieser Karte verzeichnet. Das sind wohl "nur" die bekannten und großen Pässe.

Grüße
Blaster
 
Einspruch, Euer Ehren !

Das hat in vielen Fällen sehr wohl mit dem fahrerischen Können zu tun.
Wenn ich auf meinen vielen Touren (nicht nur) durch die Alpen sehe, wei manche Leutz ihr Fahrzeug durch das Kurvengewirr schleppen und welche Linie sie fahren, kann einem schon Angst und Bange werden.

Und durch die Häufung der Motorräder in den Urlaubszeiten bzw. -regionen kommt es zwangsläufig zu mehr Unfällen, da gebe ich dir Recht.

Aber wenn alle "fahren könnten", dann würde es nicht zu brenzligen Situationen kommen oder gar zu erhöhten Unfallzahlen.
Und bei "fahren können" meine ich natürlich auch die Autofahrer.

Ich hatte mir zu meiner ersten Alpentour genügend Planungszeit eingräumt und mir in diversen Büchern (z.B. "Lust auf...Pässe") angeschaut, was nix für Anfänger ist.

Meiner Meinung nach glauben noch immer einige, ohne alpine Erfahrung mit vollbepacktem Mopped zig Pässe abklopfen zu müssen. Und dann kann es leicht passieren, dass man in einer Spitzkehre mal im Gegenverkehr landet.

Von den Leuten, die die Straße mit ner Rennstrecke verwechseln mal ganz zu schweigen.

Mein Tipp speziell für die Alpenregion :
Ausreichend informieren, schwierige Pässe anfangs meiden, langsam herantasten, sich für die Route lieber zu viel Zeit nehmen, genügsame Kilometerleistung für den Tag berechnen und genügend Pausen machen.

Aber wie gesagt : das ist meine Meinung dazu.

meine auch:Froehlich2:

ich empfehle immer "Neuanfänger oder noch nicht so Erfahrene"Motorradfahrer aus dem Norden,die irgendwann mal in die Dolos fahren wollen,erstmal in den Harz
dort kann man wunderbar üben
 
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