Jetzt hats mich auch erwischt

Mike

Member
Gestern hab ich meine CBF1000F zu Schrott gefahren.

Dabei hat der Tag so gut angefangen. Sonnenschein, 7 Grad über Null und ich hatte auch noch ein Stündchen Zeit um ne kleine Runde zu drehen. Kurz bevor ich zuhause ankam, hats mich dann erwischt.

Ich rollte langsam an eine Rote Ampel heran und wollte links abbiegen.
Es gab 2 Linksabbiegerspuren. Da sich auf der rechten Spur schon einige Dosen angesammelt hatten, habe ich die linke (freie) Spur gewählt.
Ich rollte also an die Ampel heran, als sie auf Grün schaltete gab ich wieder Gas und fuhr an den Dosen vorbei, jedoch hatte ein Dosenfahrer die Glorreiche Idee, zu wenden. Naturlich über meine Spur. Er scherte aus und führ mir direkt vors Rad. Ich konnte die Cbf nocht etwas weiter nach links ausscheren, sodass ich nicht Frontal sonder in einem etwas Spitzeren Winkel in der Dose einschlug.

Der Dosenfahrer war aber sehr nett, er hat mir sofort geholfen die Dicke aufzuheben, alarmierte die Polizei und hat sehr oft beteuert wie leid es ihm tat und ob mir wirklich nichts passiert ist.
Er fährt selbst auch Motorrad und wir quatschten noch ein bisschen über Moppeds (was mich sehr beruhigte, da ich doch nen kleinen Schock hatte) bis die Polizei kam (20min!!für 1,5km)

Hier noch ne kleine Skizze:



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Naja, so schlecht hat der Tag dann doch nicht geendet, denn mir ist zum Glück nichts passiert.

Hab die Dicke dann noch zum Feundlichen gefahren (war nur ca.1,5 km von der Unglücksstelle entfernt).

Heute habe ich dann aber erfahren, dass es ein Totalschaden ist.

Mike
 
Hauptsache Du bist heil geblieben. Blech kann man mit Geld bezahlen. Und das Geld kommt dann ja von der gegnerischen Versicherung...
 
Zum Glück nichts schlimmeres passiert.

Hauptsache die Knochen bleiben heil - den rest kann man ersetzen.
 
Hallo Mike ,

da hast Du aber mächtig Glück gehabt ! Das mit dem fahren , hat sich glaube ich vom Wetter her ,eh erledigt . Ich bin der Meinung von Hoffi ,Anwalt und über den ,den Unfall abwickeln . :computer_kaffee:

IG Silver Biker or wild HOGS in Action
 
Mein Mitleid sei dir gewiss. :blumen:
Hauptsache keine gesundheitlichen Schäden. Den Rest kann man ersetzen.
Da viele Versicherungen gerne Geld sparen wollen, kommt man selten um einen Anwalt herrum. :10 - heul:
 
Hallo Mike,

das ist schon ärgerlich, aber gut zu lesen, daß Dir nichts passiert ist.
Ob man gleich immer einen Anwalt einschalten muß, sei mal dahingestellt, wo doch die Rechtslage in Deinem Fall (wahrscheinlich auch im Protokoll der Polizei und möglicherweise hat er auch vor der Polizei zugegeben, daß er Schuld hat). Es entstehen so unnötige Kosten, die letztendlich "wir" alle übernehmen...
Einen Anwalt kann man immer noch einschalten, wenn etwas "schief" läuft. Aber ich würde auch meine eigene Versicherung über den Unfall informieren.
 
Hallo Mike

Auch wenn die Rechtslage klar ist - die Versicherung macht aus deiner neuen CBF F ne uraltgebrauchte und das ebenso aus deinen Klamotten !
Das wandelt nur wundersamerweise ein Rechtsanwalt wieder zurück.
Beauftrage selber einen Sachverständigen, wenn du damit zufrieden bist und die Versicherung das und deine blauen Flecke ohne Murren bezahlen will, läßt du es eben.
Mein Unfall vor einigen Jahren hat durch RA für mich über 2000 EU mehr gebracht als ohne diesen.

Gruß dieter
 
...und damit das auch so bleibt such Dir einen fähigen Rechtsanwalt. Die Kosten muß die gegnerische Haftpflicht auch übernehmen.

Warum gleich jeden vor den Kadi ziehen? Und auch noch nen andern Moppedfahrer? Gegnerische Versicherung kontaktieren, die schicken dann einen Gutachter. Anwalt würde ich nur einschalten, wenn es tatsächlich Probleme gibt.
 
Warum gleich jeden vor den Kadi ziehen? Und auch noch nen andern Moppedfahrer? Gegnerische Versicherung kontaktieren, die schicken dann einen Gutachter. Anwalt würde ich nur einschalten, wenn es tatsächlich Probleme gibt.
Das ist der beste Beitrag, den ich seit langem gelesen habe!:Froehlich2:

Ich weiß zwar nicht wo der Gegner versichert ist, ich weiß aber, dass große Versicherungen (z.B. Allianz) eigene festangestellte Gutachter beschäftigen oder doch zumindest eng mit vertraglich gebundenen Gutachtern zusammenarbeiten.
Der geneigte Leser darf dreimal raten, zu wessen Gunsten oder Lasten diese Gutachten dann ausfallen.

Ein Schelm, wer böses dabei denkt ...
 
Warum gleich jeden vor den Kadi ziehen? Und auch noch nen andern Moppedfahrer? Gegnerische Versicherung kontaktieren, die schicken dann einen Gutachter. Anwalt würde ich nur einschalten, wenn es tatsächlich Probleme gibt.

Leider funktioniert das Wunschdenken, dass alles schon gut gehen wird und die Versicherung anstandslos zahlt, in den meisten Fällen nicht. Die Versicherung wird alles daran setzen den Schaden für sich selbst so gering wie möglich zu halten. Und somit kommt es immer häufiger vor, dass Schäden nicht 100%ig reguliert werden. Stichwort: Schutzkleidung, Abzug alt für neu. Das der Unfallgegner selbst Motorradfahrer ist, ist in diesem Fall uninteressant. Einzig und allein die Versicherung entscheidet wie ein Schadensfall abgewickelt wird.

Falls die gegnerische Versicherung einen eigenen Gutachter schicken will, kann dies dem Geschädigten vollkommen egal sein. Der Geschädigte kann einen eigenen Sachverständigen mit der Begutachtung des Schadens beauftragen. Dieses Gutachten ist auch durch die generische Haftpflichtversicherung zu bezahlen.

Ich bin für mich persönlich der Meinung, das eine Unfallregulierung grundsätzlich durch einen Anwalt erfolgen sollte. Die Versicherungen wollen es anscheinend gar nicht anders.
 
Hi Mike,

als erstes ist wichtig, dass dir nichts passiert ist.

Mein Rat ist - mach so viele Fotos deiner Maschine und auch von deinen Klamotten wie es eben geht (nötig ist).
Dokumentiere selbst.

So hast du - wenn der "gegnerische" Gutachter anderer Meinung ist -zumindest etwas in der Hand zum Belegen.

Erst dann, wenn die gegnerische Versicherung sich nach einem Gutachten unwillig zeigt, würde ich einen Rechtsanwalt einschalten.

Das geht dann ja nicht gegen deinen Unfall"partner", sondern um/gegen die andere Versicherung.
 
Leider funktioniert das Wunschdenken, dass alles schon gut gehen wird und die Versicherung anstandslos zahlt, in den meisten Fällen nicht. Die Versicherung wird alles daran setzen den Schaden für sich selbst so gering wie möglich zu halten. Und somit kommt es immer häufiger vor, dass Schäden nicht 100%ig reguliert werden. Stichwort: Schutzkleidung, Abzug alt für neu. Das der Unfallgegner selbst Motorradfahrer ist, ist in diesem Fall uninteressant. Einzig und allein die Versicherung entscheidet wie ein Schadensfall abgewickelt wird.

Falls die gegnerische Versicherung einen eigenen Gutachter schicken will, kann dies dem Geschädigten vollkommen egal sein. Der Geschädigte kann einen eigenen Sachverständigen mit der Begutachtung des Schadens beauftragen. Dieses Gutachten ist auch durch die generische Haftpflichtversicherung zu bezahlen.

Ich bin für mich persönlich der Meinung, das eine Unfallregulierung grundsätzlich durch einen Anwalt erfolgen sollte. Die Versicherungen wollen es anscheinend gar nicht anders.


Also grundsätzlich ist erstmal wichtig das Dir nichts passiert ist Mike,

weiterhin will ich mich den Ausführungen vom Hoffi anschließen. Ich hatte ja leider letztes Jahr das Pech das meine Frau dreimal "Feindkontakt" hatte und jedesmal die Versicherung des Unfallgegners der Meinung war das alles was am Fahrzeug defekt war ja gar nicht vom Unfall war... Wertminderung nicht für ein mehr als 3 Jahre altes Auto gilt... und und und...

Da war ich froh, das ich schon beim ersten mal gleich alles an das Autohaus/Unfallservice abgegeben hatte. Allein der Schriftverkehr zwischen Anwälten und Versicherung wegen jeder Kleinigkeit hätte mich allein schon überfordert. Es ist so wie schon gesagt, stellt die gegnerische Versicherung nen Gutachter gibt es nur Ärger...

Ich habe für mich entschieden dass egal was passiert nur noch alles an die Anwälte gegeben wird, da der Aufwand und die Zeit zu seinem Recht zu kommen einfach zu hoch ist.
 
Ja,
das wichtigste ist echt, dass es keinen Personenschaden gab, zumal der PKW noch ein 6 Monate altes Baby auf der Rückbank hatte, zum Glück aber auf der anderen Seite.

Meine Versicherung habe ich natürlich auch schon verständigt.

Mein Händler hat schon nen Sachverständigen bestellt, der soll sich das heute alles angucken, und ein Gutachten erstellen.

Er meinte auch, ich sollte zum Anwalt gehen. Der regelt dann den ganzen Schriftverkehr, damit man auch keine Fehler bei der Abwicklung macht.

Ich werde mich heute mal bei nem Anwalt erkundigen und dann erst einmal das Gutachten abwarten und dann schauen wir mal weiter.

Ich will den Autofahrer ja nicht verklagen. Ich will nur von der Versicherung, das Geld, was mir zusteht. Ein neues Motorrad muss ich ja schließlich auch bezahlen.


mfg Mike
 
Rechtschutz und Unfallversicherung braucht ein Biker -Ergo nichts geht bei mir mehr ohne Anwalt! Es wird ein sonst das Wort im Munde rumgedreht und zum Schluß entscheidet ein Wort wie "könnte" über einige Hundert oder Tausend mehr!:001: Grüße
 
Ich habe seit vielen Jahre eine Verkehrsrechtschutzversicherung beim ADAC. Ich kann jetzt leider nicht sagen was sie kostet und will keine Phantasiepreise nennen, aber trotz all der Jahre wo nichts gewesen ist bin ich mit den Kosten im Plus, da schon kleine Parkschäden erhebliche Kosten verursachen und die Versicherungsmitarbeiter angehalten sind die Schadenszahlungen möglichst nieder zu halten. Von den richtigen Schäden ganz zu schweigen.
Aber im Grunde muss das jeder für sich selber entscheiden ob er die Hemmschwelle zu Anwalt überwindet.
Nur wundern darf er sich nicht wenn er weniger bekommt als ihm zusteht.
T.
 
Ich rate dringend zum Anwalt, schom allein wegen der zahlreichen Ansprüche, die man in so einem Fall geltend machen kann. Da denkt kein Otto Normalverbraucher dran. Hatte damals beim meinem Totalschaden unterm Strich ein neues Mopped und noch Geld über obwohl der Restwert meines Fahrzeugs unter dem Neupreis lag. Aber mit allen Zahlungen wie Schmerzensgeld, Ausfalltagegeld für Mietfahrzeug, Klamotten ersetzen, Arbeitsausfallgeld bei Selbständigem etc. etc. etc. hat sich der Anwalt echt gelohnt. Einziger Nachteil, das ganze hat sich über zwei Jahre hingezogen wegen Schmerzensgeldabfindung und Arztgutachten.
 
Danke für eure ganzen Tipps.

Ich war dann heut auch beim Anwalt und der wird das dann alles regeln. Dafür braucht man nicht einmal ne Rechtschutz-Versicherung. Den Anwalt zahlt die Gegnerische Versicherung.
Der Anwalt sagte, der PKW-Fahrer wird von der ganzen Sache im Normalfall auch gar nichts mitkriegen.
Ich will den PKW-Fahrer ja auch nicht verklagen. Er hat ja auch nen hohen Schaden (im Endeffekt wahrscheinlich nen höheren als ich). Ich hätte halt nur gern das Geld von der Versicherung, was mir auch zusteht.

Ich denke so eine Sache mit dem Anwalt darf man auch nicht persönlich nehmen. Ist ja auch ''gegen'' die Versicherung und nicht gegen den Verursacher.

Naja, jetzt erst mal das Gutachten abwarten und dann sehen wir mal weiter.


mfg Mike
 
Gude Mike,

Hauptsache, dir geht es gut, das ist das wichtigste. Hoffe es geht alles zu deinen Gunsten aus.

Viele Grüße aus Hessen
Alex
 
Danke für eure ganzen Tipps.

Ich war dann heut auch beim Anwalt und der wird das dann alles regeln. Dafür braucht man nicht einmal ne Rechtschutz-Versicherung. Den Anwalt zahlt die Gegnerische Versicherung.
Der Anwalt sagte, der PKW-Fahrer wird von der ganzen Sache im Normalfall auch gar nichts mitkriegen.
Ich will den PKW-Fahrer ja auch nicht verklagen. Er hat ja auch nen hohen Schaden (im Endeffekt wahrscheinlich nen höheren als ich). Ich hätte halt nur gern das Geld von der Versicherung, was mir auch zusteht.

Ich denke so eine Sache mit dem Anwalt darf man auch nicht persönlich nehmen. Ist ja auch ''gegen'' die Versicherung und nicht gegen den Verursacher.

Naja, jetzt erst mal das Gutachten abwarten und dann sehen wir mal weiter.


mfg Mike



Hallo Mike ,

genau so ist es richtig .
Den Anwalt braucht man heute für die Gegnerische Versicherung.
Hat nichts mit dem Unfallverursacher eigentlich zu tun.
 
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