Was für den Winter? Gibt es "Schlechtwetterreifen"?

weirddan

Member
Hi!

Bei uns im Nordwesten will es nicht Winter werden. Ich würde also gern den Bruchstrich tilgen und weiter fahren.

Was fahren die Ganzjahrespiloten denn so? Hauptsächlich wohl eher für kaltes und feuchtes Wetter. Bei Schnee und Glatteis wollte ich nicht los.

Meine Reifen sind momentan Diablo Strada. Sind die vielleicht "gut genug"?

Gruß
Andreas
 
Mein Wintermototrad hat Michelin Pilod Rroad 4 reifen. Die wollen erstmal warm gefahren werden. Dann laufen sie ordentlich. ;)
 
Deine Diabolo Strada sind gut genug, wenn Du damit den Winter überstehst.
Du willst bei 4 Grad Celsius und feuchter Fahrbahn keinen Streckenrekord aufstellen - egal mit welchem Reifen! Bisschen vorsichtiger an der Gashand und etwas bedachter am Kurveneingang und gut ist. Brems Dich ein paar mit Gefühl auf gerader Strecke ins ABS und Du weißt, ob und wie weit Du dem Reifen trauen willst. Was beim Geradeausbremsen nicht geht, geht auch nicht mit leichtem Vorderrad in Schräglage...

Konkret meine Erfahrungen: hatte bisher Michelin Road3/4, sowie Power3, Angel GT und DRS3 über den Winter und befand alle ohne nennenswerte Einschränkung fahrbar. Zu Bedenken: im Winter ist noch mehr als im Sommer Ankommen mein Ziel und freilich sind alle Reifen bei Nässe und Kälte auf Bitumen und Fahrbahnmarkierungen etwas sensibler als im Sommer. Mein Kopf war bei Road3 und 4 am entspanntesten - vermutlich weil Testberichte die beste Eignung für Winterbetrieb suggerieren. Jetzt grad ist der Road 5 drauf und der will scheinbar besser warmgefahren werden, als die bisherigen Road-Modelle... ist aber bisher durchaus ok.

Generell finde ich ziemlich beeindruckend, was die Reifen heute selbst bei widrigen Bedingungen können. Bisschen vorsichtiger am Gas und nicht ganz so abenteuerlich in die Kurven gestochen wie Sommers wäre meine Empfehlung. Andererseits wurde mir schon von ausgesprochen schnellen Kollegen empfohlen bei Nässe und Kälte immer maximal hart am Gas zu bleiben und so hart wie möglich zu bremsen, damit die Reifen auf Temperatur kommen und auch im Temperaturfenster bleiben... da hab ich aber nicht die Eier dazu und schwuchtel lieber rum, wenn's mir nicht geheuer ist.
 
Ich fahre ja auch im Winter, daher --> wie der Vorredner erwähnt, etwas langsamer gehen lassen, dann passt das bei jedem normalen Tourenreifen. Seit einigen Wochen habe ich das TMPS Reifendruck-Kontrollsystem verbaut, welches auch die aktuellen Reifentemperaturen anzeigt. Für mich erstaulich, bei Aussentemperaturen um 3-4 Grad kommt der Vorderreifen bei meiner Hausrunde mit etwas gemässigterem Tempo auf max. 7-8 Grad Celsius, der Hinterreifen wird viel wärmer, kommt bis auf 15-18 Grad. Einen grossen Unterschied hätte bei den Reifen hätte ich mir niemals träumen lassen, hätte meinen Arsch verwettet, dass die Beide gleiche Temperatur haben. Ich schätze, reine Sportreifen, deren Haftung sich durch gute Temperatur in Sachen Haftung definieren, sind in der kalten Jahreszeit bestimmt nicht so gut.
 
Wo wir grad dabei sind: es war ja die letzten Tage zunehmend frischer geworden und notwendige Fahrten haben trotz sorgfältiger textiltechnischer Vorbereitungsareiten jeden diesbezüglichen Mangel schon nach wenigen Metern im wahrsten Sinn spürbar offengelegt, und jetzt liegt Schnee. Der ultimative Reifenwintertest verbietet sich unter diesen Umständen - nicht nur weil mein derzeitiges Modell mit dem sportlich gering gehaltenen Negativprofil und an den Flanken gar slickartiger Gestaltung wirbt. Das Alter in dem ich Schneefahrten als aufregendes Abenteuer betrachten konnte habe ich gefühlt seit zwanzig Jahren überschritten.
Fakt ist aber, dass es durchaus bisher dem inneren Gleichgewicht zuträglich war, gelegentlich per Krad unterwegs zu sein. Es braucht immer nur ein paar Meter, bis ich weiß, dass ich das richtige Fahrzeug unter mir habe. Und dass der bezaubernde Zwerg sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt beim Starten nicht ziert, macht ihn ausgesprochen sympathisch. Ich freu mich schon auf übermorgen :-)
 
habe den max. Reifenluftdruck meines Winterzweirades auf 1 Bar aufgefüllt, mehr läßt sie platzen und weniger ist der Straßenlage abträglich.

Btw. das Öl war bereits im Frühjahr gewechselt und die Kerze ist auch noch gut. Schrauben nachgezogen, auf die beweglichen Stellen entweder WD40 oder Silikonspray aufgetragen, Sprit eingefüllt und beim ersten Startversuch war das Winterzweirad sofort da. Nach dem Regenradar hört es heute Nachmittag auf zu schneien, und dann wird die Schneefräse ihren Job wieder 100 % ig machen :025:
 
Der "Angel GT" von Pirelli und gut ist...... Top Reifen. Der Nachfolger ist schon da. Meine uneingeschränkte Empfehlung. Auch bei dieser etwas kühleren Witterung hervorragend. Der klebt quasi in den Kurven am Asphalt. "Natürlich nicht bei Eis und Schnee".:frech4: Aber bei Regen wieder Top.:001:

Sehr Vertrauen erweckend. Demnächst sind wieder neue Reifen dran. Ich nehme die GTs einfach wieder.
 
Hallo,
es gibt auch Reifen mit M+S Kennung:
Avon Trailraider, hatte ich auf Triumph Explorer 1200 und war sehr zufrieden.
(getestet nicht im Winter, aber im Oktober,früh bei 3 Grad in den Alpen)
Sollte es auch in der größe der CBF geben.
Leider steht von der M+S Kennzeichnung nichts auf der Webseite von Avon,
aber bei verschiedenen Reifenhändlern im Web wird er Angeboten.
z.Bsp.:https://www.reifendirekt.de/cgi-bin...zahl=4&dsco=100&m_s=1&typ_Breite=R-274631|120

Grüße Reiner
 
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