KiloZeBeF
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Dass die Dicke kürzlich einen gewaltsamen Tod gestorben ist, der Reiter aber mit einem blauen Auge davon gekommen ist, ist ja andernorts hinreichend diskutiert worden. Dass hier keiner der Moderatoren die beantragte Triple-Ecke aufegemacht hat, zwingt mich, hier unter Allgemeines von der Reha zu berichten - bin ja nun Markenfremd mit dem Quirl unterwegs. Aber zur Sache:
Zwei Wochen blauer Himmel und Temperaturen zwischen 14 und 31 Grad bei anhaltend leichter Brise als angenehmes Reizklima sind einer Reha sehr förderlich. Preiswerte und sehr angenehme Unterkünfte tun ihr Übriges. Ein angenehmes Reiseteam unterhält sehr angenehm in Pausen und erhöht den Trainingserfolg. Soviel zu den Randbedingungen. Es gibt wenig zu meckern!
Zwei Wochen nach Sardinien zu fahren und vorher keine neuen Reifen aufzuziehen ist keine richtig gute Idee, aber durch ungünstige Umstände vor der lange geplanten Reise musste ich den DRS3 drauflassen der da bei rund 20-30% Restprofil war - zuviel zum vorher wegwerfen. Ich war also nicht nur im entspannten Urlaub, sondern war ein wenig in Sorge um das Verhalten am Ende der Gummilebenserwartung - war aber am Ende unnötig. Die Schluffen haben jetzt fast 11tkm runter und sind definitiv am Ende angekommen, habe aber auch am letzten Fahrtag noch richtig gut funktioniert. Man muss die nur ein bisschen warmfahren und hat prima Grip bei beeindruckender Stabilität (anbetracht der Laufleistung) - die Agilität hat aber gegenüber neu ein wenig nachgelassen - vermutlich hat sich die Reifenkontur etwas abgeflacht und ich hab's im Rehamodus nicht wieder spitz fahren können. Sei's drum. DRS3 ist ein feiner, brauchbarer Reifen, der über die gesamte Lebenszeit stabil bleibt und gut funktioniert, für den sehr sportlichen Fahrer vielleicht etwas früh Grenzen ankündigt, dann aber noch sehr geschmeidig fahrbar ist, sofern man entsprechen der Reifenrüchmeldung etwas verhaltener fährt - für zügiges Touren völlig ausreichend, Messer eben nicht zwischen die Zähne sondern zurück in die Vespertasche. Kleine Rutscher gab's nur gelegentlich auf Sand bzw. Split. Soll aber hier kein Reifenthread sein.
Zum Ziel: Sardinien! Wer's nicht kennt: ein Steinhaufen im Mittelmehr um dessen teilweise recht schroffe Kanten ein Straßenbauingenieur mit dem Kurvenlineal ausgetobt hat. Die ganze Insel fühlt sich an wie ein endloser Hochgebirgspass. Für Sicherheitsfanatiker kommt allerdings ein Besuch dort nicht in Frage. Es gibt freilaufende Rinder-, Schaf-, Ziegen- und Pferdeherden, die dann schonmal auch auf der Straßen rumstehen, wenn man um die Kurve kommt. Das kann wohl auch mal schief gehen, wenn man zu zügig unterwegs ist oder im Bremsbereich etwas Flugsand liegt... seid gewarnt.
Hm, eigentlich gibt's kaum mehr zu sagen... An- und Abreise im Transporter mit Hänger, der 6 Moppeds fasst. Durchschnittsalter der Reisegruppe erstaunliche fast 70 Jahre, was weder unser gefühlter Jungspund noch ich als Altersküken so richtig senken konnten, weil unser wilder Senior mit signifikant Ü80 ein brutales Gegengewicht setzte. Sehr komfortabel, die langweilige Strecke nach und von Livorno trocken und wohltemperiert chauffiert zu werden. Sehr angenehm ein Team zu haben, das sich schon früher die Hörner gestoßen hat ud jetzt nur fluffig spielen will - Scheiß auf die Podestplätze. Man fährt endlos Kurven bei relativ kleinen Gängen in mittlerer Drehzahl und legt einfach alle 50 Meter von links nach rechts und umgekehrt. Man kann auch schneller, aber muss man nicht. Es gibt zwar Krankenhäuser wie bei uns, aber wer am nächsten Tag noch fahren will, sollte mit einer gewissen Umsicht unterwegs sein.
Tja, und jetzt sind zwei Wochen um, der linke Arm tut beim Fahren wieder zuverlässig was er soll. Und wenn wer grad neue Reifen aufgezogen hat, sollte er damit unbedingt mal nach Sardinien eh's zu spät ist! Ihr glaubt es nicht: man fährt sich dort 20 Kilometer lang schwindelig, bis das erste Schild am Straßenrand steht, das vor Kurven warnt... Verkehr gab's so gut wie nicht (dann aber schonmal ein Buss, der sich ums Eck tastet und Fahrbahn frisst), dafür genannten Zoo auf der Straße und phaszinierende Aussichten vom Berg auf's Meer, ausgezeichenete Wurst, guten Käse vernünftige mediterrane Küche und Kurven - von 4000 Inselkilometern waren bestimmt 3000 in Schräglage. Wer das mag, bucht jetzt die Fähre
Zwei Wochen blauer Himmel und Temperaturen zwischen 14 und 31 Grad bei anhaltend leichter Brise als angenehmes Reizklima sind einer Reha sehr förderlich. Preiswerte und sehr angenehme Unterkünfte tun ihr Übriges. Ein angenehmes Reiseteam unterhält sehr angenehm in Pausen und erhöht den Trainingserfolg. Soviel zu den Randbedingungen. Es gibt wenig zu meckern!
Zwei Wochen nach Sardinien zu fahren und vorher keine neuen Reifen aufzuziehen ist keine richtig gute Idee, aber durch ungünstige Umstände vor der lange geplanten Reise musste ich den DRS3 drauflassen der da bei rund 20-30% Restprofil war - zuviel zum vorher wegwerfen. Ich war also nicht nur im entspannten Urlaub, sondern war ein wenig in Sorge um das Verhalten am Ende der Gummilebenserwartung - war aber am Ende unnötig. Die Schluffen haben jetzt fast 11tkm runter und sind definitiv am Ende angekommen, habe aber auch am letzten Fahrtag noch richtig gut funktioniert. Man muss die nur ein bisschen warmfahren und hat prima Grip bei beeindruckender Stabilität (anbetracht der Laufleistung) - die Agilität hat aber gegenüber neu ein wenig nachgelassen - vermutlich hat sich die Reifenkontur etwas abgeflacht und ich hab's im Rehamodus nicht wieder spitz fahren können. Sei's drum. DRS3 ist ein feiner, brauchbarer Reifen, der über die gesamte Lebenszeit stabil bleibt und gut funktioniert, für den sehr sportlichen Fahrer vielleicht etwas früh Grenzen ankündigt, dann aber noch sehr geschmeidig fahrbar ist, sofern man entsprechen der Reifenrüchmeldung etwas verhaltener fährt - für zügiges Touren völlig ausreichend, Messer eben nicht zwischen die Zähne sondern zurück in die Vespertasche. Kleine Rutscher gab's nur gelegentlich auf Sand bzw. Split. Soll aber hier kein Reifenthread sein.
Zum Ziel: Sardinien! Wer's nicht kennt: ein Steinhaufen im Mittelmehr um dessen teilweise recht schroffe Kanten ein Straßenbauingenieur mit dem Kurvenlineal ausgetobt hat. Die ganze Insel fühlt sich an wie ein endloser Hochgebirgspass. Für Sicherheitsfanatiker kommt allerdings ein Besuch dort nicht in Frage. Es gibt freilaufende Rinder-, Schaf-, Ziegen- und Pferdeherden, die dann schonmal auch auf der Straßen rumstehen, wenn man um die Kurve kommt. Das kann wohl auch mal schief gehen, wenn man zu zügig unterwegs ist oder im Bremsbereich etwas Flugsand liegt... seid gewarnt.
Hm, eigentlich gibt's kaum mehr zu sagen... An- und Abreise im Transporter mit Hänger, der 6 Moppeds fasst. Durchschnittsalter der Reisegruppe erstaunliche fast 70 Jahre, was weder unser gefühlter Jungspund noch ich als Altersküken so richtig senken konnten, weil unser wilder Senior mit signifikant Ü80 ein brutales Gegengewicht setzte. Sehr komfortabel, die langweilige Strecke nach und von Livorno trocken und wohltemperiert chauffiert zu werden. Sehr angenehm ein Team zu haben, das sich schon früher die Hörner gestoßen hat ud jetzt nur fluffig spielen will - Scheiß auf die Podestplätze. Man fährt endlos Kurven bei relativ kleinen Gängen in mittlerer Drehzahl und legt einfach alle 50 Meter von links nach rechts und umgekehrt. Man kann auch schneller, aber muss man nicht. Es gibt zwar Krankenhäuser wie bei uns, aber wer am nächsten Tag noch fahren will, sollte mit einer gewissen Umsicht unterwegs sein.
Tja, und jetzt sind zwei Wochen um, der linke Arm tut beim Fahren wieder zuverlässig was er soll. Und wenn wer grad neue Reifen aufgezogen hat, sollte er damit unbedingt mal nach Sardinien eh's zu spät ist! Ihr glaubt es nicht: man fährt sich dort 20 Kilometer lang schwindelig, bis das erste Schild am Straßenrand steht, das vor Kurven warnt... Verkehr gab's so gut wie nicht (dann aber schonmal ein Buss, der sich ums Eck tastet und Fahrbahn frisst), dafür genannten Zoo auf der Straße und phaszinierende Aussichten vom Berg auf's Meer, ausgezeichenete Wurst, guten Käse vernünftige mediterrane Küche und Kurven - von 4000 Inselkilometern waren bestimmt 3000 in Schräglage. Wer das mag, bucht jetzt die Fähre