Bremsgeräusche nach Bremsbelagswechsel

Luke_86

Luke_86

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Hallo an Alle,

ich habe ein neues Problemchen: vor kurzem habe ich die Bremsbeläge vorne gewechselt (Brembo Sintermetall). Nach dem Wechseln hat das Rad ordentlich geschliffen, mit der Zeit legte es sich aber.
Seit einiger Zeit treten bei längerer Fahrt seltsame Geräusche auf. Auf Kurzstrecke (so bis 15 km) passiert nix. Ab dann kommt ein regelmäßiges "Schlagen". Das Video darunter ist direkt nach dem Wechseln der Beläge, deshalb schleift es da noch so stark. Das zweite zeigt, wie "frei" sich aktuell das Rad dreht. Ist es so normal oder bremst es doch zu sehr?

In der Zwischenzeit habe ich auch den Bremssattel überholt (neue Gummis rein, gereinigt und alles gefettet). Brachte aber leider nix am Ergebnis. Das Rad dreht so lala frei.

Habe ich etwas falsch gemacht bzw. woher kann das Geräusch kommen?

Vielen Dank für die Hilfe im Voraus!



 
Was meinst du mit spannungsfrei konkret?

Ich habe zuerst das Vorderrad drauf, Achse nur fixiert (also nicht auf Drehmoment), Bremszangen drauf (die Beläge waren komplett auseinander), Motorrad hingestellt und die Achse festgemacht (59 Nm), danach die zwei Schrauben an der Gabel (mit je 22 Nm), danach die Bremszangen nach Drehmoment. Danach erst Bremsflüssigkeit rein und entlüftet.
 
Ein Bremsbelag ist nicht korrekt eingebaut und schleift an den Floatern der Bremsscheibe.
Ist ein typischer Anfängerfehler
 
Ich hab jetzt schnell die Bremse runter genommen. Die ging relativ streng runter. Das Rad dreht sich weiterhin wie im Video oben. Die Bremsbeläge waren übrigens korrekt eingebaut.
 

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Vielleicht die Abstandhalter bei der Achse seitenverkehrt reingegeben und dadurch ich das Rad quasi aus der Flucht??

DLzG Mario
 
Moin Luke,

Sitzt die Achse so in der Klemmung?
CIMG5660.JPG

Mach mal ein ähnliches Bild.

vermutende Grüße
vom falo
 
falo schrieb:
Moin Luke,

Sitzt die Achse so in der Klemmung?
Anhang anzeigen 10970

Mach mal ein ähnliches Bild.

vermutende Grüße
vom falo
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Meinst du so eins?

Ich hab in der Zwischenzeit eine andere Vermutung: ich hab vorhin ein wenig Bremsflüssigkeit abgesaugt (war bis zum oberen Strich) und das Rad dreht jetzt besser. Kann es sein, dass ich den Behälter "überfüllt" habe? Vielleicht war der Fehler, dass ich die auf aufgefüllt habe, als das Motorrad auf dem Hauptständer war?

Viele Grüße
 

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Luke_86 schrieb:
Was meinst du mit spannungsfrei konkret?

Ich habe zuerst das Vorderrad drauf, Achse nur fixiert (also nicht auf Drehmoment), Bremszangen drauf (die Beläge waren komplett auseinander), Motorrad hingestellt und die Achse festgemacht (59 Nm), danach die zwei Schrauben an der Gabel (mit je 22 Nm), danach die Bremszangen nach Drehmoment. Danach erst Bremsflüssigkeit rein und entlüftet.
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Wenn das Vorderrad draußen war und nicht spannungsfrei montiert wurde, kann es leicht schräg stehen.
So das die Bremsscheibe nicht 100% zum Belag steht.
Deswegen sollte man nach dem Einbau des Vorderrads die Achsklemmschrauben noch nicht festziehen.
Das Motorrad vom Hauptständer abbocken, senkrecht stellen und mit nicht betätigter Vorderradbremse einige Male ein- und ausfedern.
Dadurch "setzt" sich die Achse in den Gabelfäusten, Verspannungen der Gabelholme zueinander werden ausgeglichen beziehungsweise vermieden.
Motorrad wieder auf den Hauptständer aufbocken.
Erst jetzt die Klemmschrauben in den Gabelfäusten mit 22 Nm festziehen.
Wodurch das Vorderrad gerade in den Bremszangen läuft.

www.motorradonline.de

Ratgeber: Vorderrad aus- und einbauen: Radwechsel selbst gemacht

Der Aus- und Einbau der Räder scheint ein Kinderspiel zu sein, denn alle Schraub-verbindungen liegen offen und gieren nach Werkzeug und Schrauberhand. Doch es gibt einiges zu beachten, wenn man die Sache richtig machen will. Der erste Teil der Anleitung beschäftigt sich mit dem Vorderrad am...
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Luke_86 schrieb:
Meinst du so eins?

....
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Ja, ok... die Rille muss bündig zum Gabelfuß sein... das passt aber bei Dir.

Zuviel Bremsflüssigkeit kann durchaus zum Anliegen der Bremsbeläge führen. Das würde dann aber eigentlich durchgehend schleifen.
Ist es denn das Geräusch nach dem Absaugen weg?
Bei Dir klopft was im Video. Ist vielleicht der Impulsgeberring vom ABS verbogen? Dreh mal das Rad aufgebockt ganz langsam mit der Hand und achte dabei auf Freilauf.

mfg falo
 
falo schrieb:
Ja, ok... die Rille muss bündig zum Gabelfuß sein... das passt aber bei Dir.

Zuviel Bremsflüssigkeit kann durchaus zum Anliegen der Bremsbeläge führen. Das würde dann aber eigentlich durchgehend schleifen.
Ist es denn das Geräusch nach dem Absaugen weg?
Bei Dir klopft was im Video. Ist vielleicht der Impulsgeberring vom ABS verbogen? Dreh mal das Rad aufgebockt ganz langsam mit der Hand und achte dabei auf Freilauf.

mfg falo
Zum Vergrößern anklicken....
Nachdem ich ein wenig Bremsflüssigkeit abgesaugt habe, drehte das Rad leichter. Ich bin danach 65 km gefahren (teils Autobahn mit Vollgas, teils entspannt auf Landstraße) und die Geräusche traten erstmal nicht auf. Ich mach morgen eine Runde und schau, wie es so nach 150 km ausschaut.

Sobald das Vorderrad entlastet ist, kamen die Geräusche nicht. Und ich hab heute auch keine Schleifspuren gesehen (Bremsscheibe, Ring vom Impulsgeber oder am Bremssattel selbst). Der Impulsgeberring könnte es aber tatsächlich sein. Ich prüfe das gleich morgen. Danke für den Tipp! 🙂

Ich werde berichten, was rauskam.

Schöne Grüße

Luke
 
Ingo schrieb:
Wenn das Vorderrad draußen war und nicht spannungsfrei montiert wurde, kann es leicht schräg stehen.
So das die Bremsscheibe nicht 100% zum Belag steht.
Deswegen sollte man nach dem Einbau des Vorderrads die Achsklemmschrauben noch nicht festziehen.
Das Motorrad vom Hauptständer abbocken, senkrecht stellen und mit nicht betätigter Vorderradbremse einige Male ein- und ausfedern.
Dadurch "setzt" sich die Achse in den Gabelfäusten, Verspannungen der Gabelholme zueinander werden ausgeglichen beziehungsweise vermieden.
Motorrad wieder auf den Hauptständer aufbocken.
Erst jetzt die Klemmschrauben in den Gabelfäusten mit 22 Nm festziehen.
Wodurch das Vorderrad gerade in den Bremszangen läuft.

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Vielen Dank für den Tipp. Exakt so habe ich es gemacht - also kann ich es eigentlich dann ausschließen!?
 
Wurde der Integralbremskreis von der Fußbremse zum vorderen rechten Bremssattel auch entlüftet?
 
Nach Reifenwechsel beim Motorcycle Doctor in Utah hatte ich dieses Geräusch auch mal an meiner CBFF. Da war einfach das Vorderrad verspannt eingebaut.
Nach Lösen der Verschraubung der Achsklemmen und Entspannung durch Einfedern der Gabel war das weg.
 
Django schrieb:
Nach Reifenwechsel beim Motorcycle Doctor in Utah hatte ich dieses Geräusch auch mal an meiner CBFF. Da war einfach das Vorderrad verspannt eingebaut.
Nach Lösen der Verschraubung der Achsklemmen und Entspannung durch Einfedern der Gabel war das weg.
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Danke, ich mach es morgen gleich noch mal.

Ich bin heute wieder eine Rune gefahren. Es kamen keine Geräusche, bis ich ruckartig stärker gebremst habe.
 
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