Vorderradreifen einseitig abgefahren

Ingo

Member
Am meiner SC64 ist der Vorderradreifen (Metzler Z8) linksseitig abgefahren.
Hinterrad ist gleichmäßig abgefahren.

Und nein ich mache meine Aufwärmrunden nicht im Kreisverkehr. ;-)
Zumal ich in rechts Kurven zügiger unterwegs bin.

Diese Reifenabnutzung war auch schon beim letzten Reifensatz.
Den zu 3/4teln der Vorbesitzer runtergefahren hat, weswegen ich es auf ihn geschoben habe.



Obwohl ich nicht der Schrauber bin, habe ich heute doch mal geschaut ob ich etwas finde.
Dabei ist mir aufgefallen das die Standrohre unterschiedlich weit draußen sind.

Auf der linken Seite ca 1 cm draußen.



Und auf der rechten Seite fast bündig mit der Gabelbrücke.



Kann dies die Ursache dafür sein?
 
Kann, muß aber nicht.
Ich hatte mal das gleiche, nur auf der rechten Seite. Und da waren die Gabelholme definitiv nicht unterschiedlich eingespannt.
Bei 3 Reifensätzen, die ich zusammen gekauft hatte...

DLzG
 
Zur Gabelbrücke fluchten

Hallo,
laut Werkstatthandbuch müssen beide Standrohre zur Oberseite der Gabelbrücke fluchten.
Gruß, Hinterherfahrer
 
Habe heute das linke Standrohr bündig zur rechten Seite runtergesetzt.
Am Dienstag gibt es neues Schuhwerk.
 
Habe beide Gabelholme 9mm durchgestochen, d.h. die gucken oben 9 mm raus. Durch den kleineren Nachlauf wird sie kippeliger, d.h. kurvenwilliger. Wenn du aber lieber mehr geradeaus fahren möchtest, solltest du auf jeden Fall die Finger davon lassen. :-)

Im Nachgang: Es ist aber erschreckend, dass ein Moped mit unsymetrischen Gebelholem unterwegs ist. Da musste es beim zusammenklöppeln wohl schnell gehen, auf Kosten der Qualität.

Nochmal im Nachgang: Du hast aber auch das Vorderrad gelockert und nach Abgleich der Holme dann wieder angezogen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich oben schon schrieb bin ich nicht der große Schrauber.
Ich habe die zwei Schrauben an den Gabelbrücken gelöst, das Standrohr nach unten gezogen und die zwei Schrauben wieder angezogen.
 
Ingo, kauf dir bitte 2 Drehmomentschlüssel und ein Schrauberhandbuch für die Dicke, sonst habe ich Angst, dass das mit dir nicht gut ausgeht ;-)
 
Ich sag meinem Reifendealer bescheid. Er soll mal danach schauen.
Am Di gibt es neue Reifen, da hat er eh schon fast alles offen.
 
Interessant wäre zu wissen, wer aus welchen Beweggründen und mit welcher womöglich vorteilhaften Perspektive die Gabelholme unterschiedlich hoch montiert hat.
Selbst wenn die roundabout anderthalb Grad Achsschrägstand beim Rumrollern kaum aufffallen, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich das neutral anfühlt, wenn man die Fuhre auf der Bremse in die Gabel staucht.

@EFA: mach dir um die anderen hier keine Sorgen. Wer den Startknopf drückt, ist sich bewusst, dass er sich ins darwinsche Grenzgebiet begibt - und beim Schrauben sind bisher nur wenige schwer verunfallt.
 
Die Beweggründe entziehen sich meiner Kenntnis.
Der letzte Gabelservice war Januar 2017 soweit ich die Rechnungen der Vorbesitzer habe.
 
Habe beide Gabelholme 9mm durchgestochen, d.h. die gucken oben 9 mm raus. Durch den kleineren Nachlauf wird sie kippeliger, d.h. kurvenwilliger. Wenn du aber lieber mehr geradeaus fahren möchtest, solltest du auf jeden Fall die Finger davon lassen. :-)


Wenn du die Gabelholme nach oben schiebst verkürzt du den Radstand, eine Maschine mit kürzeren Radstand ist kurvenwilliger, theoretisch richtig aber du sprichst hier von 9 mm, das heißt der Radstand verkürzt sich vielleicht um 1-2 mm. VR46 wird das vielleicht merken aber wir Hobbybiker doch nicht, oder ?
 
Der Radstand ist das eine, der effektive Lenkkopfwinkel das andere. Kann mir schon vorstellen, dass man das merkt. Und ca. 10-15mm an der Federbasis hinten hochgedreht war mir unangenehm - ein Drittel runter hat mir gut gepasst. Einige Zeit später nachgemessen und magischerweise war die Federbasis tatsächlich vorne und hinten etwa um das gleiche Maß (ca. 5mm zu tief). Man muss nicht irgendein Überflieger sein, um irgendwas zu merken. Man muss halt merken wollen.
Und genau genommen merkt man das ganze Zeug nur, wenn man den Dynamikspielraum ausnutzt. Solange man auf gut ausgebauter Straße mit weiten Radien seine erlaubten 95 fährt kann man auch einen 125er Roller ohne Fahrwerk fahren und glücklich sein.
 
Wenn du die Gabelholme nach oben schiebst verkürzt du den Radstand, eine Maschine mit kürzeren Radstand ist kurvenwilliger, theoretisch richtig aber du sprichst hier von 9 mm, das heißt der Radstand verkürzt sich vielleicht um 1-2 mm. VR46 wird das vielleicht merken aber wir Hobbybiker doch nicht, oder ?

Also, wenn ich das nicht merken würde, hatte ich es nicht geschrieben, der Angststreifen vorne ist seitdem auf 4-5 mm geschrumpft, zu Zeiten von "richtig gut drauf" gehen da auch noch 1-2 mm. :-)

Das war damals ein Tip vom werten Biker mit dem Nickname Ragna :-)
 
Der Radstand ist das eine, der effektive Lenkkopfwinkel das andere. Kann mir schon vorstellen, dass man das merkt.

Der Lenkkopfwinkel ändert sich nicht wenn man die Holme noch oben schiebt, der Nachlauf ändert sich schon, wieviel das genau ist wenn man die Holme 9 mm durchsteckt das ist eine schöne Mathematikaufgabe.
Letztendlich ist die Einstellung eines Biks ein ganz persönliches Gefühl was jeder anders empfindet.

Chema.jpg
 
Wenndst auf dem Büld genau schaugst, ist der Lenkkopfwinkel der Winkel zwischen Gabel und der Horizontalen. Wenndst jetzt die Front absenkst (oder das Heck anhebst), wird der Winkel anderster. Der Winkel zwischen Rahmen und Gabelholm bleibt natürlich erhalten - wenn man's genau nimmt, ist in Amtssprache vielleicht tatsächlich genau dieser unveränderliche Winkel mit "Lenkkopf-Winkel" gemeint, aber ich schrub ja was von "effektivem Lenkkopfwinkel" - und meinte damit den Winkel zwischen Holmen und Horizontale. Der ändert sich auch jedesmal, wenn Du bremst, oder Gas gibst und führt dann im dynamischen Betrieb dazu, dass sich das Mopped mal so und mal so verhält.
Wie Du selbst schreibst, empfindet das jeder etwas anders - faktisch kann man seine Wahrnehmung trainieren. Denk nur an Dein Experiment mit dem Reifendruck... plötzlich hat man eine Ahnung von dem was da passiert und kann, falls gewünscht, etwas Druck ablassen, wenn die Fuhre mit einem Reifen zu nervös wird, oder etwas aufpumpen, wenn's irgendwie zu schwammig wird (freilich beides im begrenzten Rahmen). Die ganz Fahrwerksgeschichte ist ja dann auch nicht viel anders... ist der Bock störrisch oder läuft weit, geht man hinten hoch/vorne runter und ist der Bock zu nervös eben andersrum. Und wenn jetzt noch Zug- und Druckstufe zueinander passen, verhält sich das Teil auf beliebigem Untergrund und in beliebigen Fahrsituationen immer genau so, wie Du es aufgrund Deiner Bedienweise erwartest.
Wenn Du gelegentlich in irgendeiner Situation schnell etwas machen musst, kannst Du Dich darauf verlassen, dass das Ding das tut, was Du möchtest und nicht irgendwas anderes, das Du dann mit einem zusätzlichen Benutzereingriff irgendwie "korrigieren" musst. Im Ernstfall fehlt eventuell die Zeit für eine nachträgliche Korrektur. - Mit der schiefen Achse hart zu ankern geht vielleicht, aber wenn's Dir dann den Lenker verzieht und Du nicht dorthin bremst, wo Du der Gefahr entgehst, musst Du am Bremslimit auch noch die Spur korrigieren... kostet alles Zeit (damit Weg) und im günstigsten Fall nur Nerven.
 
Meine Reifen auch..

Hallo Zusammen,

an meinem Reifenverschleiß kann ich ablesen, dass mir Linkskurven besser liegen als Rechtskurven.
Sowohl vorne als auch hinten.
Aktuell muss mein Vorderreifen neu. Links knapp unter der Mindestprofiltiefe von 1,6mm rechts noch 2,2mm.
Da kommt heute Abend ein neuer Reifen drauf.
Ich muss meine Bremshand doch mal etwas zügeln. Der Pirelli Angel GT hat dieses mal nur 5400km gehalten. Die beiden Vorgänger gleichen Typs je 1000km länger.


Gruß
Arne
 
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