Neuer Reifen oder Motorrad?

Ingo

Member
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Bei diesem Reifenpreis klar ein neues Motorrad, da sind immerhin 2 davon drauf. :boewu7:
 
Aber du sparst ja auch über 24.000 €. Da ist ja dann noch ein Moped drin. Allerdings würde ich da dann kein über 10 Jahre altes Reifenmodell mehr aufziehen
 
Wenn mich nicht alles täuscht wird für die Reifenproduktion doch Erdöl gebraucht, von den Russen dürfen wir nicht mehr beziehen weil die böse sind, die Saudis sind zwar nicht böse aber die verschenken nichts, also ist der Preis schon gerechtfertigt. In Anbetracht dessen das die Versandkosten ja auch inklusive sind, also eigentlich ein Schnäppchen.
 
Wenn mich nicht alles täuscht wird für die Reifenproduktion doch Erdöl gebraucht
Da täuscht Du Dich aber ganz gewaltig:

So wird ein Reifen hergestellt​

Ein Reifen ist ein komplexes Gebilde, das aus zahlreichen Bestandteilen besteht. Wie genau kommen wir vom Kautschukbaum zur Straße? Die Reifenherstellung involviert zahlreiche Schritte. Folgen wir einem Continental Reifen durch alle fünf wesentlichen Phasen der Reifenherstellung:
  • Materialbeschaffung und Produktion von Verbundwerkstoffen
  • Herstellung von Bestandteilen
  • Reifenbau
  • Vulkanisation
  • Qualitätskontrolle

Schritt 1: Hochwertige Rohmaterialien werden zu wichtigen Verbundwerkstoffen verarbeitet​

Verschiedene Industriezweige beliefern die Reifenindustrie mit Rohstoffen, mit denen die notwendigen Verbundwerkstoffe hergestellt werden.
Stahl. Die Stahlindustrie liefert hochfesten Stahl, der das Ausgangsmaterial für die Herstellung des Stahlgürtels (Stahlcord) sowie der Drahtkerne (Stahldraht) ist.
Chemikalien. Die chemische Industrie liefert der Reifenindustrie zahlreiche und wichtige Bestandteile, wie zum Beispiel Synthetikkautschuk und andere Materialien, mit denen die Verschleiß- und Alterungsbeständigkeit sowie die Bodenhaftung eines Reifens verbessert werden.
Naturkautschuk. Kautschuk wird aus speziellen Bäumen gewonnen, die auf großen Plantagen gezüchtet werden. Unter Zugabe von Säure klumpt die aus den Bäumen extrahierte milchartige Flüssigkeit (Latex). Diese wird anschließend mit Wasser gereinigt und zu festen Ballen gepresst, was den Transport und die Lagerung vereinfacht.
Die Natur- und Synthetikkautschukballen werden portioniert, zugeschnitten und gewogen. Anschließend werden sie nach einer genauen Rezeptur mit anderen Zusatzstoffen vermengt. Für einen modernen PKW-Reifen werden bis zu zwölf verschiedene Kautschukmischungen verwendet.
Textilien. Die Textilindustrie liefert die Ausgangsstoffe (Rayon, Nylon, Polyester und Aramidfasern) für die Cordherstellung, die zur Verstärkung des Reifens dienen.

Schritt 2: Herstellung von Bestandteilen​

Stahlcord. Die auf Drahtrollen gelieferten und vorbehandelten Stahlcorde werden in einen Kalander eingeführt, der sie mit einer oder mehreren Kautschukschichten ummantelt. Heraus kommt eine endlos lange Cord-Kautschuk-Bahn, die je nach Reifengröße in einem bestimmten Winkel auf die richtige Länge zugeschnitten und anschließend zur weiteren Verarbeitung aufgerollt wird.
Laufstreifen. Der in einer Mischanlage hergestellte knetbare Gummiwerkstoff kann nun zum Laufstreifen verarbeitet werden. Eine Schneckenpresse (Extruder) formt den Gummiwerkstoff zu einem endlos langen Streifen aus. Nach dem Extrudiervorgang wird das Metergewicht überprüft und der Laufstreifen wird in einem Tauchbad abgekühlt. Der Laufstreifen wird anschließend entsprechend der Reifengröße auf die korrekte Länge zugeschnitten, woraufhin eine weitere Stückgewichtskontrolle erfolgt.
Textilcord. Eine große Abrollvorrichtung führt eine Vielzahl an Textilfäden in den Kalander ein, wo diese in eine dünne Kautschukschicht eingebettet werden. Diese endlos lange Bahn wird senkrecht zum Fadenlauf auf die gewünschte Breite zugeschnitten und zur Weiterverarbeitung aufgewickelt.
Stahlkern. Der Wulstkern besteht aus etlichen ringförmigen Stahldrähten, die jeweils mit Kautschuk beschichtet sind. Auf diesen Ring wird anschließend ein Kautschuk-Profil gesetzt.
Seitenwand. Auf die Reifengröße zugeschnittene Seitenwandabschnitte werden mit dem Extruder hergestellt.
Innenschicht. Die luftdichte Innenschicht wird von einem Kalander zu einer breiten, dünnen Schicht geformt.

Schritt 3: Reifenbau​

Jetzt kann der Reifenbau beginnen. Alle Halbzeuge werden mittels der Reifenbaumaschine zu einem Reifenrohling zusammengebaut. Dies erfolgt in zwei Phasen: zuerst die Karkasse und dann der Laufstreifen/Gürtel. Zur Vorbereitung auf die Vulkanisation wird der Rohling mit einer besonderen Flüssigkeit eingesprüht.

Schritt 4: Vulkanisation​

Hierbei handelt es sich um den Aushärtungsprozess. Der Reifen erhält seine endgültige Form, nachdem er eine bestimmte Zeit lang mit einem bestimmten Druck und einer bestimmten Temperatur vulkanisiert wurde. Während dieses Schritts wird der Rohkautschuk in biegbares und elastisches Gummi umgewandelt. Außerdem erhält der Reifen in den Formen der Vulkanisierpresse sein Profil und die Seitenwandmarkierungen.

Schritt 5: Qualitätskontrolle​

Jeder einzelne Produktionsschritt, von der Prüfung der Rohstoffe bis hin zur Lieferung des fertigen Reifens, wird einer kontinuierlichen Qualitätskontrolle unterzogen.
Mit einem mehrstufigen Prozess gewährleistet Continental, dass die Qualität der Reifen sorgfältig geprüft wird. Fertige Continental Reifen werden den folgenden Prüfungen unterzogen:
  • Optische Kontrolle
  • Röntgenuntersuchung
  • Überprüfung der Reifengleichförmigkeit
Nur wenn alle Untersuchungen und Kontrollen positiv abgeschlossen wurden, werden die Reifen an das Auslieferungslager geschickt.


Quelle hier und hier
 
Wenn mich nicht alles täuscht wird für die Reifenproduktion doch Erdöl gebraucht, von den Russen dürfen wir nicht mehr beziehen weil die böse sind, die Saudis sind zwar nicht böse aber die verschenken nichts, also ist der Preis schon gerechtfertigt. In Anbetracht dessen das die Versandkosten ja auch inklusive sind, also eigentlich ein Schnäppchen.
Vielleicht waren die vor kurzem beim Arzt und haben das System des Steigerungsfaktors zur individuellen Gewinnmaximierung gelernt. Wobei das schon ein krasser Faktor wäre. ;-)
Ach ja, "der Russe" ist übrigens wirklich böse.
 
Da täuscht Du Dich aber ganz gewaltig:

So wird ein Reifen hergestellt​

Ein Reifen ist ein komplexes Gebilde, das aus zahlreichen Bestandteilen besteht. Wie genau kommen wir vom Kautschukbaum zur Straße? Die Reifenherstellung involviert zahlreiche Schritte. Folgen wir einem Continental Reifen durch alle fünf wesentlichen Phasen der Reifenherstellung:
  • Materialbeschaffung und Produktion von Verbundwerkstoffen
  • Herstellung von Bestandteilen
  • Reifenbau
  • Vulkanisation
  • Qualitätskontrolle

Schritt 1: Hochwertige Rohmaterialien werden zu wichtigen Verbundwerkstoffen verarbeitet​

Verschiedene Industriezweige beliefern die Reifenindustrie mit Rohstoffen, mit denen die notwendigen Verbundwerkstoffe hergestellt werden.
Stahl. Die Stahlindustrie liefert hochfesten Stahl, der das Ausgangsmaterial für die Herstellung des Stahlgürtels (Stahlcord) sowie der Drahtkerne (Stahldraht) ist.
Chemikalien. Die chemische Industrie liefert der Reifenindustrie zahlreiche und wichtige Bestandteile, wie zum Beispiel Synthetikkautschuk und andere Materialien, mit denen die Verschleiß- und Alterungsbeständigkeit sowie die Bodenhaftung eines Reifens verbessert werden.
Naturkautschuk. Kautschuk wird aus speziellen Bäumen gewonnen, die auf großen Plantagen gezüchtet werden. Unter Zugabe von Säure klumpt die aus den Bäumen extrahierte milchartige Flüssigkeit (Latex). Diese wird anschließend mit Wasser gereinigt und zu festen Ballen gepresst, was den Transport und die Lagerung vereinfacht.
Die Natur- und Synthetikkautschukballen werden portioniert, zugeschnitten und gewogen. Anschließend werden sie nach einer genauen Rezeptur mit anderen Zusatzstoffen vermengt. Für einen modernen PKW-Reifen werden bis zu zwölf verschiedene Kautschukmischungen verwendet.
Textilien. Die Textilindustrie liefert die Ausgangsstoffe (Rayon, Nylon, Polyester und Aramidfasern) für die Cordherstellung, die zur Verstärkung des Reifens dienen.

Schritt 2: Herstellung von Bestandteilen​

Stahlcord. Die auf Drahtrollen gelieferten und vorbehandelten Stahlcorde werden in einen Kalander eingeführt, der sie mit einer oder mehreren Kautschukschichten ummantelt. Heraus kommt eine endlos lange Cord-Kautschuk-Bahn, die je nach Reifengröße in einem bestimmten Winkel auf die richtige Länge zugeschnitten und anschließend zur weiteren Verarbeitung aufgerollt wird.
Laufstreifen. Der in einer Mischanlage hergestellte knetbare Gummiwerkstoff kann nun zum Laufstreifen verarbeitet werden. Eine Schneckenpresse (Extruder) formt den Gummiwerkstoff zu einem endlos langen Streifen aus. Nach dem Extrudiervorgang wird das Metergewicht überprüft und der Laufstreifen wird in einem Tauchbad abgekühlt. Der Laufstreifen wird anschließend entsprechend der Reifengröße auf die korrekte Länge zugeschnitten, woraufhin eine weitere Stückgewichtskontrolle erfolgt.
Textilcord. Eine große Abrollvorrichtung führt eine Vielzahl an Textilfäden in den Kalander ein, wo diese in eine dünne Kautschukschicht eingebettet werden. Diese endlos lange Bahn wird senkrecht zum Fadenlauf auf die gewünschte Breite zugeschnitten und zur Weiterverarbeitung aufgewickelt.
Stahlkern. Der Wulstkern besteht aus etlichen ringförmigen Stahldrähten, die jeweils mit Kautschuk beschichtet sind. Auf diesen Ring wird anschließend ein Kautschuk-Profil gesetzt.
Seitenwand. Auf die Reifengröße zugeschnittene Seitenwandabschnitte werden mit dem Extruder hergestellt.
Innenschicht. Die luftdichte Innenschicht wird von einem Kalander zu einer breiten, dünnen Schicht geformt.

Schritt 3: Reifenbau​

Jetzt kann der Reifenbau beginnen. Alle Halbzeuge werden mittels der Reifenbaumaschine zu einem Reifenrohling zusammengebaut. Dies erfolgt in zwei Phasen: zuerst die Karkasse und dann der Laufstreifen/Gürtel. Zur Vorbereitung auf die Vulkanisation wird der Rohling mit einer besonderen Flüssigkeit eingesprüht.

Schritt 4: Vulkanisation​

Hierbei handelt es sich um den Aushärtungsprozess. Der Reifen erhält seine endgültige Form, nachdem er eine bestimmte Zeit lang mit einem bestimmten Druck und einer bestimmten Temperatur vulkanisiert wurde. Während dieses Schritts wird der Rohkautschuk in biegbares und elastisches Gummi umgewandelt. Außerdem erhält der Reifen in den Formen der Vulkanisierpresse sein Profil und die Seitenwandmarkierungen.

Schritt 5: Qualitätskontrolle​

Jeder einzelne Produktionsschritt, von der Prüfung der Rohstoffe bis hin zur Lieferung des fertigen Reifens, wird einer kontinuierlichen Qualitätskontrolle unterzogen.
Mit einem mehrstufigen Prozess gewährleistet Continental, dass die Qualität der Reifen sorgfältig geprüft wird. Fertige Continental Reifen werden den folgenden Prüfungen unterzogen:
  • Optische Kontrolle
  • Röntgenuntersuchung
  • Überprüfung der Reifengleichförmigkeit
Nur wenn alle Untersuchungen und Kontrollen positiv abgeschlossen wurden, werden die Reifen an das Auslieferungslager geschickt.


Quelle hier und hier

Ja, ja, aber für´s Reifenbacken wird Energie benötigt. Und die ist, egal in welcher Form, aktuell teuer. Auch die der Produktion folgende Lieferkette benötigt Energie. Wieder teuer. Bevor der Reifen auf der Felge ist, hat - ausser den Energielieferanten - kaum jemand einen Vorteil aus den hohen Preisen ziehen können.
 
Herr Google behauptet da etwas anderes

Zitat:

Ein konventioneller Pkw-Reifen besteht zu rund 60 Prozent aus Rohöl. Der hohe Öl-Anteil steht auch mit Kautschuk, einem weiteren wichtigen Reifenbestandteil, in Verbindung. So stammt der Naturkautschuk (auch Latex genannt) für die Reifenproduktion derzeit fast ausschließlich vom südamerikanischen Parakautschukbaum.

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Was braucht man um Reifen herzustellen?

1. Kautschuk (Natur- und Synthetikkautschuk) 41 %
2. Füllmaterialien (Ruß, Kieselsäure, Kohlenstoff, Kreide etc.) ...
3. Verstärkungsmaterialien (Stahl, Polyester, Rayon, Nylon) 15 %
4. Weichmacher (Roöle und Harze)¹ 6 %
5. Chemikalien für die Vulkanisation (Schwefel, Zinkoxid etc.)
 
Wie alt ist denn die Aussage von google?
Das obere ist aktuell von Conti, deckungsgleich mit Michelin und bei Bridgestone auch nicht anders....

und wenn ich die Prozente zusammen rechne:
60% Rohöl
41% Kautschuck
15% Verstärkungsmaterialien
6% Weichmacher
keine Angebe Füllmaterialien
keine Angabe Chemikalie.
------
122% :lachen2:
 
So ein "konventioneller Pkw-Reifen" ist ja auch viiiel breiter als ein 120/70-17er Motorradreifen - da kann das mit den Prozenten schon stimmen, oder? :mx11:
 
....und ich dachte mein neues Auto sei teuer,
Da gäbe es ja nur 3 Reifen für.

Eine Inflation ist das, nänänä, (Kopfschütteln)

(Wer Spuren von Ironie nicht findet, tja , dem kann ich dann auch nicht mehr helfen)
 
... breiter als ein 120/70-17er Motorradreifen - da kann das mit den Prozenten schon stimmen, oder? :mx11:
beim Lesen wird's mir klar: ein 120er braucht natürlich ungefähr 120% und hinten je nach Bauform eben 160 oder 180%.
Bei Autoreifen steht's ja auch drauf, wieviel Prozent die haben.
Wenn die jetzt schaffen einen 180er Hinterreifen aus 60% natürlichen Rohstoffen zu backen, ist der insgesamt zu mehr als 100% natürlich... wenn das mal nicht zu Umweltproblemen führt... ist ja kaum noch Platz für Natur!
 
Ich bin nicht der Chemiker, aber ich konnte mich erinnern Reifen und Erdöl da war doch mal was, dann habe ich bei Google nachgeschaut und siehe da.
Bei modernen Reifen werden die % wahrscheinlich weniger sein wie früher bei den Holzrädern der Heuwagen.
 
Bei dem ganzen Synthetikzeug, das wir für unsere spektakulär guten Reifen brauchen, sollten wir uns nicht der Illusion hingeben, dass da besonders viel umweltfreundlicher und nachhaltig erzeugter Inhalt verbackt wird.
Der Ölverbraucher#1 ist dann trotzdem nicht der Reifen, sondern der Mensch, der mit diesen Reifen ein vielfaches dessen verbrennt, was zur Reifenproduktion nötig war.

Milchmädchenspezial:

So'n Reifen wiegt 4-6 Kilo (mal aus der Hüfte geschossene Werte für 120/70 und 180/60 in 17 Zoll) - im Mittel sagen wir mal 10 Pfund (weiß nicht wer aus welchem Grund das metrische System eingeführt hat - Pfund und Dutzend, da konnt man noch was mit anfangen).
Da wird ein gutes Pfund Metall in der Karkasse verbaut sein, der Rest ist dann vermutlich nochmal ein gutes Pfund synthetisches Textil und dann 8 Pfund irgendwelches Gummi als Überzug - wegen der Farbe und damit's gut auf der Straße hält.
Lassen wir das mal 30% aufbereitetes Naturkautschuk sein - dann sind logischerweise ca. 70% synthetisches Kautschuk... jaja, Silika und Ruß und das ganze Zeug - wenn das 10% ausmacht, dann sind's eben 60% synthetisches Kautschuk.
In ganzen Zahlen sind also ungefähr 2.4 Pfund Naturkautschuk, 4.8 Pfund Synthetischer Kautschuk und 0.8 Pfund irgendwelche Pülverchen aus dem Chemiewerk drin.
Lasst uns annehmen, dass man für ein Pfund Produkt etwa 2 Pfund Erdöl braucht wenn's natürlich ist (immerhin Transport, Aufbereitung und Verarbeitung) und 4 Pfund Erdöl, wenn's ein synthetischer Stoff ist (Transport natürlich, Aufbereitung, Synthetisierung und Verarbeitung) dann stecken in einem durchschnittlichen Reifen 2.4*2+4.8*4+0.8*4 zwei Dutzend Pfund Erdöl (freilich wurde ein Teil bereits verbrannt, ein anderer Teil als Schweröl für Containerschiffe abgesondert) - das ist ungefähr ein halber Zentner, ohne dabei die Herstellung der metallischen Komponenten berücksichtigt zu haben. Nimmt man diese Komponente mit in die Betrachtung wird wohl sowas wie das Gewichtsequivalent von zwei vollen Bierkisten rauskommen, was an Rohöl für einen Moppedreifen gebraucht wird.
Will man ernsthaft fahren braucht man zwei Reifen - gewichtsmäßig sind wir dann bei 4 vollen Bierkisten (oder einem 50l-Gebinde) - und die halten dann typisch sowas um 8000km, was zufällig recht genau 80*100km sind. Damit lässt sich gut rechnen, weil wir alle wissen, dass man kaum weniger 5l/100 feines ROZ95 verbrennen muss. Es ergeben sich also 400l ROZ95, das aus schätzungsweise 1000l Rohöl gewonnen wurde. Wir reden da über 20 50l-Biergebinde die wir im thermodynamischen Prozess gezielt oxidieren, während wir ein 50l-Gebinde per Scherung pulverisieren.
Die Reifen machen also nur etwa 5% der Sauerei aus und brauchen viel weniger Erdöl, als der Rest der Individualmobilität.

Gegenrechnung/Probe:
Wenn man täglich 2 Liter Bier trinkt kommt man mit 21 50l-Gebinden über 25*21=525 Tage - ganz grob sind das anderthalb Jahre - ein Satz Reifen hält statistisch ähnlich lang (afair ca. 5-6tkm durchschnittliche Jahresfahrleistung). qed
 
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