Heute an/mit der Triple gemacht

Thema hatten wir schon. Wenn ich putzen würde, müsst ich neu auswuchten...

Granz grob milchmädchengerechnet:
Felgenfläche 1,5m*0,2m mal Auflagedicke 1mm = 0,0003m³ = 0,3dm³ Felgenauflagevolumen.
Wenn man annimmt, dass der angebeppte Straßendreck eine Dichte von etwa 3kg/dm³ hat, ist da aktuell etwa 1kg dynamisch gewuchtete (räusper) Masse auf der Felge.

Nicht vorzustellen was passiert, wenn man da Hand anlegt... vom Wuchtproblem abgesehen würde mich die verminderte rotierende Masse vermutlich fahrdynamisch völlig überfordern. Never change a running system!

PS: im Übrigen hab ich gestern gegen solche subversiven Anfeindungen einen Ablassbrief gezeichnet - ich erwarte also eher Lob als Kritik! ;-)
 
Es sollte doch keine Kritik sein :29 - Prost:

Gerade erst mal wieder über Mopedreifen.de gestaunt.
Gestern Mittag meine Reifenwahl für 2023 getroffen und keine 24Std. später liegen die neuen Michelin Power GP vor der Haustür.
Für dieses Frühjahr ist noch genug RoadAttack3 über und dann sollte es mit den Wohlfühltemperaturen 15Grad+ für den Michelin auch passen.
 
zwar nix gemacht aber nach 35.000km nen neuen Kettensatz erhalten.
Mal schauen ob die 525 MVXZ-2 Enuma Kette mit Schraubschloss das hält was versprochen wird :frech4:

Enuma Kettensatz.jpg
 
Gestern mal die erste etwas längere Überlandfahrt gemacht. In den Tälern sonnige 20 Grad - auf den Hügeln auch nicht viel weniger als 15. Milder Wind mit gelegentlichen Böen. Den Shiverbuddy am Hintern... beide noch nicht ganz im Element - was gut war, weil ein paar schattige Ecken auch mit feuchter Fahrbahn daherkamen... dass bei Böen auch allerlei aus dem Bäumen fällt lies auch bei eher zurückhaltender Fahrt mal das Vorderrad, mal das Hinterrad zentimeterweise verspringen. Insgesamt war's sehr schön und ohne besondere Vorkommnisse. Dass die Autofahrer jetzt den ganzen Winter fast ungestört hätten üben können ist zwar Fakt, aber auch dass die nix dazugelernt haben...

Mal noch ein paar Worte über die LiFePo und die Erfahrungen über die kurzstreckenlastigen Wintermonate. Wenn man um den Gefrierpunkt herum 4mal startet und dann nur 10 Minuten fährt, wird's arg eng. Musste leider zweimal nachladen (Zündung an und überhaupt keine Reaktion! keine Benzinpumpe, kein Lämpchen, kein nix!), was allerdings bei einer kaum ein Kilo schweren Batterie, die in anderthalb Stunden voll ist (geht ja nix rein) nicht so dramatisch ist. Einen Ladevorgang hätt ich mir vermutlich schenken können, wenn ich nicht den Schlüssel mit Parkbeleuchtung abgezogen hätte.

Mir scheint, dass möglicherweise:
a) die LiFePo bei Kälte schlecht laden
b) die LiFePo-eigene Loadbalancing-Elektronik so lange mit Zellenchecks beschäftigt ist, dass es im Kurzstreckenbetrieb nicht zu einer Ladung kommt.

@Eumel: du weißt da doch bestimmt mehr drüber. Hau raus!

Ich bin jetzt ein bisschen verunsichert was die effektive Wintertaulichkeit angeht, aber ich attestiere der neuen Batterie hervorragendes Startverhalten auch bei Minusgraden - solange sie nicht zu leer ist. Zu größeren Zwischenladerunden kam es in den vergangenen Monaten nicht - war zwar gelegentlich passendes Wetter, aber da hatte ich nie Zeit... dumm gelaufen.
 
a) wird so sein, allerdings nur solange die Zelle selbst kalt ist. Der Innenwiderstand ist eine Funktion der Temperatur (unter anderem). Kalte Zelle -> größerer Innenwiderstand -> langsames Laden. Sollte beim Fahren aber keinen großen Unterschied machen weil man ja durch den Startvorgang schon ordentlich Temperatur in die Zelle bekommt.

b) Das kann ich mir nicht vorstellen. Das BMS wird die Zellen nicht trennen. Vermutlich ist ein passiver Balancer verbaut. Der greift erst ein wenn während dem Laden eine Zelle voll ist. Die wird dann mit einem Widerstand gebrückt bis der Rest voll ist. Sollte also erstmal das Laden nicht verhindern AUSSER eine Zelle ist kaputt.

Wenn du ein Multimeter hast kannst du ja mal den Ruhestrom vom Moped messen. Eventuell ist da auch was im argen. Bleiakkus haben halt meist eine deutlich größere Kapazität und dann merkt man sowas nicht.
 
Wie gesagt, einmal wohl die Parkleuchte angelassen. Dann wegen Zeitmangel nur kurz (ca. 1h mit theoretisch max 2A) geladen und dann musste ich los. Vier Tage später nach 6 Startvorgängen und jeweils nur ca. 10 Minuten für 4-Innenstadtkilometer (kalt und untertourig) war nixmehr los und wieder eine Ladung fällig. Andererseits stand die Gute auch schon mindestens einmal gute zwei Wochen und ging trotz bangem Gefühl sehr souverän ans Werk - Kriechverbraucher gibt's sicher, aber die scheinen akzeptabel zu sein.

Beim Start kann die Batterie nicht arg warm werden, weil sie innerhalb anderthalb Sekunden den Motor anspringen lässt. Selbst wenn da die halbe Startleistung an den Innenwidferstand geht, sind das nur ein paar kaum dreistellige Joule, die vielleicht ein oder zwei Grad bringen. Denke eher, dass die Möhre bei 2.5-4KRPM noch keine 14+V macht, die so ein Akku braucht um voller zu werden ;-)

Lima-/Laderdefekt schließe ich aus, weil ich sonst gestern liegen geblieben wäre. Wohl eine Kombinantion aus Kurzstrecke, kalter Batterie und Motorschongang... fährt man weiter und dreht den Motor bei nach und nach wärmerer Batterie auch mal mit notmaler Drehzahl, ist Winterbetrieb vermutlich völlig unkritisch. Bin jetzt auch nicht unzufrieden und wollte keineswegs jammern - wollt nur den Beigeschmack teilen. Wenn man weiß, wie man's handhaben muss, funktionierts ja. Nächsten Winter mach ich's besser - wenn er nochmal so "hart" wird, wie dieser.
 
Wie gesagt, einmal wohl die Parkleuchte angelassen. Dann wegen Zeitmangel nur kurz (ca. 1h mit theoretisch max 2A) geladen und dann musste ich los. Vier Tage später nach 6 Startvorgängen und jeweils nur ca. 10 Minuten für 4-Innenstadtkilometer (kalt und untertourig) war nixmehr los und wieder eine Ladung fällig. Andererseits stand die Gute auch schon mindestens einmal gute zwei Wochen und ging trotz bangem Gefühl sehr souverän ans Werk - Kriechverbraucher gibt's sicher, aber die scheinen akzeptabel zu sein.
Ach in der Zelle wird das schon ein wenig warm werden. Sind ja doch ~200 A für ein oder zwei Sekunden. Und 2 A sollten auch kalt gut rein gehen. Ist aber auch wurscht.
1 h laden bei max 2 A wird das Problem gewesen sein. Max 2 Ah sind definitv grenzwertig um das Ding danach direkt wieder abzustellen.
Dann mal raus mit dem Akku und einmal voll bitte.
 
Mal angenommen, die Batterie dreht den Anlasser und sackt dabei von 14 auf 7 Volt ab - drunter tilt die ECU - weiterhin angenommen der Anlasser zieht 70A, dann ist der Innenwiderstand der Batterie 0,1 Ohm (U=I*R: 70A*0,1Ohm=7V).

DIe Batterie kriegt dann P=U*I also 7V*70A rund 500 Watt ab. Wenn's drei Sekunden dauert, bis die Möhre läuft, sind das 1500Ws=1500J. Ein Gramm Wasser braucht rund vier Joule um ein Grad wärmer zu werden - woraus auch immer die Batterie besteht braucht sicher mindestens 1J pro Gramm und Kelvin. Wenn die Batterie ca. 1500g hat, wird sie ergo mit diesen günstigen Annahmen um ein Grad wärmer... das macht den Kohl nicht arg fett.

Ich könnt mir wirklich vorstellen, dass die Lima unter 4kRPM noch nicht die Zielspannung liefert - vielleicht die 13V, die zum Laden/Erhalten einer Bleibatterie reichen, aber noch nicht die 14,x für die Lithium. Wundert mich eh, dass man dafür keinen neuen Regler braucht... der Bleiakku war übrigens nach einer Woche Kurzstreckenbetrieb (10 Starts mit 3-4km) auch kuŕz vor Aufgabe - und das mit nominell vierfacher Kapazität.

Ich verbuche die ersten Negativerfahrungen jedenfalls unter Fehlbedienung und "Konzept nicht verstanden" - und natürlich hat mich das ein bisschen verunsichert. Die DInger sind mit ihrer geringen Kapazität augenscheinlich ein bisschen kurzstreckensensibler. Aber wie die bei -5 Grad den Anlasser treibt, ist absolut überzeugend - auch nach 2-3 Wochen Standzeit und auch beim letzten Startversuch, bevor dann einen Tag später kein Lämpchen mehr leuchtet, wenn man die Zyndung anmacht..
 
Also mein Selbstbauakku hat 900 Gramm :sofa:

Rechnerisch hast du natürlich recht aber bei 0,1 Ohm Innenwiderstand gehen auch 2 A problemlos in den Akku. Und nachweißlich getestet bringt ein kurzes (1-2 min) nur Zündung und Licht einschalten schon so viel Wärme in den Akku, dass er bei kalten Temperaturen mehr bums liefert. Ich vermute mal es reicht wenn der richtige Teil des Akkus langsam warm wird. Muss ja nicht gleich durcherhitzt sein.
 
Wenn ich das lese weiß ich wieder warum ich mir die "Standard" Batterie neu bestellt habe.

Wenn die auch wieder 6 Jahre in der kalten Garage funktioniert, alles richtig gemacht :025:
 
Bei deinem Nutzungsprofil, dachi, würd ich da eher kein Problem mit LiFePo sehen. Du fährst ja nicht im Winter mal drei Meter hin und dann Stunden später wieder drei Meter zurück. Wenn, dann drehst du eine kleine Runde und ich denke, wenn man 20+km am Stück fährt anstatt wie ich 80% der 10 Minuten Wegedauer vor roten Ampeln elektrisch vor sich hinzuhungern, ist der Startstrom wieder eingespeißt.
Ist ja jetzt keine Option für dich - aber vielleicht magst du im nächsten Winter in der kalten Garage meine alte Bleibatterie einbauen? Die ist, wenn man nicht fahren will, eigentlich noch richtig gut. Optisch fast wie neu (wenn man sie ein bisschen sauber macht) und wär aktuell günstig zu erwerben ;-)

PS: das Angebot gilt natürlich auch für alle anderen
 
Ich verstehe denn Sinn einer LiFePo nicht, ist teurer, brauchst nen passendes Ladegerät und zickt bei kaltem Wetter rum.
 
Wenn man es richtig macht ist sie deutlich leichter, bringt bei ähnlichem Volumen mehr Startstrom, die Spannung bricht bei Belastung nicht so stark ein und sie entlädt sich deutlich weniger.
Das mit dem Ladegerät ist auch so ein Mythos. Man sollte halt die Entsulfatierung von nem Bleiladegerät nicht aktivieren aber sonst geht das schon. Dem Moped sagst du ja auch nicht was jetzt dran hängt.
Auch das mit der Kälte ist nur ein Dimensionierungsthema.

Ich will Niemanden bekehren und ich kann sehr gut nachvollziehen wenn du bei Blei bleiben willst aber einfach mit dem Hammer drauf hauen finde ich der LiFePO4 gegenüber dann doch etwas unfair.
 
Hat ja keiner mit dem Hammer drauf gehauen, sondern nur geschrieben, dass eine billigere Lösung neu beschafft wurde, die aktuell auch gut funktioniert und nur die bisher bekannten Schwächen hat - keine anderen, wie ich sie geschildert habe, oder auch du benannt hast.
Wir haben hier ja auch Leut, die CBF fahren und froh sind, eine zu haben - und andere die inzwischen was anderes fahren und auch froh sind ;-)
 
Heute dann mal wieder kurz draußen gewesen. Mit 210km Restreichweite gestartet und mit 185km Restreichweite wieder abgestellt. Fahrstrecke war roundabout 125km. Ergibt sich aus einem ziemlich störrischen Stadtverkehr beim Einlernen der Verbrauchsprognosr und ausgesprochen unbehindert fluffiger Runde über die bekannten Hügel. Selten mehr als 110 auf dem Tacho und meistens in Gangstufe 3.
Ich fang an, halbwegs locker zu sitzen und das Fahrwerk dankt's mir.

Nächste Woche ist dann die 100er Inspektion - mal gespannt, was die mir für einen Ersatzbock geben. Und die mittlerweile kaum mehr diskussionswürdigen S22 von letztem Jahr werden durch Road5 vom vorletzten Jahr ersetzt - die müssten vom Profil her eigentlich die Cevennen im Mai noch gut mitmachen und für Chambley kommt dann wieder was sportlicheres drauf.
 
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