Bridgestone Battlax T32 (BT32)

Das Reifenbild schaut ziemlich gut aus.
War bei 12 Grad Außentemperatur

Ein solches Profilbild bzw. eine solch aufgeraute Oberfläche hatte der Dunlop GPR-330 (Serienbereifung) auf meiner Z 900 RS nach ca. 4.500 km auch. Aber ich wohne und fahre im Flachland bzw. ab und zu in der Eifel. So "aufgeraut" fuhr sich der Reifen ziemlich bescheiden - da half auch keine Anpassung des Luftdrucks. Also runter mit dem Erstausrüsterschrott und drauf mit den Pirelli Angel GT 1, die mir auf der CBF 1000 so viel Freude gemacht haben. Die Kawa fährt sich deutlich besser und ich fühle mich wohler. Aber ein 180er ist etwas anderes als der schmale 160er der CBF.
 
Dass ein Reifen im Flachland nicht funktioniert, wenn er auf Temperatur ist, habe ich noch nicht gehört - bin aber auch fast immer in den Hügeln unterwegs. Keine Ahnung welcher Reifen optimal für Flachlandeinsatz ist ;-)

@WiN: Sieht schön aus und für so niedrige Temperaturen muss man schon die passende Strecke finden, damit's nachher so aussieht. Auf der Flanke geht theoretisch noch was mehr, aber so rundum über die Reifenbreite gewellt, wie das mancher Held am Kringel hinbekommt kannst unter realen Straßenbedingungen vergessen. Ich krieg das eigentlich immer nur in Halbschräglage hin (bei den 3-Komponenten-Klebern der mittlere Streifen) - für Reifenmitte fehlt mir der Leistungsdruck und für die Flanke außen fehlen mir Fahrkompetenz und Mut. Außen bestenfalls etwas bröselig, mittig eigentlich immer babypopoglatt - dazwischen liegt die Hausstrecke.
 
Ich meinte hier mit dem Reifenbild eher die Kantenbildung an den Profilrillen.
Das sah bei mir vor dem Fahrwerksumbau eher so aus, siehe an einem CRA3
CRA3 alt 1.jpg
oder bei einem Metzeler RT01
PICT0036.jpg
 
"Stimmt nicht" lässt sich an der SerienCBF eben so gut wie nicht (um nicht zu sagen "garnicht") verbessern. Federbasis... aber das wird nix bringen. Luftdruck? Wird's auch nicht holen.
Alles richtig gemacht! (@WiN)
 
Haste Recht. Ist halt auf leichte Japaner ausgelegt. Daher Feder schon grenzwertig weich und Zugstufe dann natürlich auch zu weit offen. Dann noch das Öl zu lange drin lassen und man hat sowas.
Federbasis bringt da dann nix.
 
"Stimmt nicht" lässt sich an der SerienCBF eben so gut wie nicht (um nicht zu sagen "garnicht") verbessern...
Am Fahrwerk der CBF von WIN sollte laut #3 weiter oben gar nix mehr serienmäßig sein...

Edit sagt: Erst gucken dann schreiben - die letzten Fotos sind ja noch vorm Umbau entstanden.
 
@Minimax: Wie du schreibst, mein Lieber: erst lesen und versuchen zu verstehen ;-)
Die aktuellen Reifen sind nach Fahrwerksumbau und augenscheinlich brauchbarer Einstellung - die alten mit dem nicht einstellbaren Seriengedöns, das eben bei flotter Gangart durchaus an die Grenzen zu bringen ist, was dann eben auch komische Abriebbilder erzeugt und die Reifen unnötig belastet .

@Eumel: mein Gefühl bei der CBF war eine überdämpfte Zugstufe, mit der das Fahrwerk sich auf unebener Fahrbahn nach unten saugt (und zwar weitestgehend unabhängig von der Federbasiseinstellung) - das passt in meinem Denk- und Erfahrungsmodell auch zum gezeigten Reifenbild. Frisches Öl kann die Balance aus Zug- und Druck-Dämpfung auch nicht verbessern und ist nur "weicher" oder "härter" als die alte Suppe. Kann aber sein, dass ich komplett falsch liege... hab ja nur eingeschränkt Ahnung von so Zeug.
 
Ich würde bei den gezeigten Bildern von zu weit geöffneter Zugstufe ausgehen. Ist ja die hintere Kante. Zu feste Zugstufe sollte eigentlich die vordere Kante sein. Da man das Originalfahrwerk nicht einstellen kann ist das auch logisch. Wie ich bereits schrub, ist die Feder für die meisten Europäer zu weich und deshalb ist die Zugstufe auch zu weit offen. Die Zugstufe muss ja immer die in der Feder gespeicherte Energie bedämpfen. Also härtere Feder oder höhere Vorspannung nötig -> stärkere Zugstufendämpfung. Wenn man jetzt die Vorspannung erhöht liegt zwar das Moped besser aber die Energie in die beim Ausfedern frei wird ist immer noch zu hoch und wird nicht ausreichend gedämpft. Bringt also nix.
Wenn das Öl im Dämpfer jetzt noch altert und damit (zum Teil deutlich) dünner wird kommen die gezeigten Bilder zustande. Ist daher der häufigste Fehler den man sieht. Man muss ja nix dafür tun, der kommt von alleine :zwinkern:

Ergo: Zugstufe sollte einstellbar sein und sollte auch immer mal wieder nachjustiert werden.
 
Ich würde bei den gezeigten Bildern von zu weit geöffneter Zugstufe ausgehen. Ist ja die hintere Kante. Zu feste Zugstufe sollte eigentlich die vordere Kante sein.
Das, mein Lieber, sehen wir beide offenbar sehr kontrovers. Aufwerfung an der nachlaufenden Kante wird weniger, wenn man die Zugstufe öffnet - ist meine Erfahrung und erscheint mir technisch plausibel.

Da man das Originalfahrwerk nicht einstellen kann ...
Wenigstens sind wir uns hier einig ;-)

Also härtere Feder oder höhere Vorspannung nötig -> stärkere Zugstufendämpfung. Wenn man jetzt die Vorspannung erhöht liegt zwar das Moped besser aber die Energie in die beim Ausfedern frei wird ist immer noch zu hoch und wird nicht ausreichend gedämpft. Bringt also nix.
Ich ergänze: Wenn Zug- und Druckstufe nicht harmonisch und passend zu Last und Federrate eingestellt sind, kann man auch mit was Nichteinstellbarem rumfahren... das wird lange gut gehen, aber weder überall, noch in allen dynamischen Herausforderungen zufriedenstellend funktionieren.
Für die Fahrzeugbalance ist es imho entscheidend, dass die Ausfederung mit der gleichen Geschwindigkeit möglich ist, wie die Einfederung - sonst passiert das, was ich von meiner CBF erzählt habe - saugt sich auf Wellblechbelag in eine Endlage (bei mir war das Endlage "unten" wegen mutmaßlich überdämpfter Zugstufe und mithin zu langsamem Ausfedern - bei gegebener Dämpfung hätte bei mir eine maßvoll härtere Feder Linderung versprochen, weil dank größerer Federkräfte stärker verzögertes Einfedern und schnelleres Ausfedern).

Wenn das Öl im Dämpfer jetzt noch altert und damit (zum Teil deutlich) dünner wird kommen die gezeigten Bilder zustande. Ist daher der häufigste Fehler den man sieht. Man muss ja nix dafür tun, der kommt von alleine :zwinkern:

Ergo: Zugstufe sollte einstellbar sein und sollte auch immer mal wieder nachjustiert werden.

Was man sieht, ist imho eine unangepasste Balance zwischen Zug- und Druck - das Öl beeinflusst diese Balance eigentlich nicht (unter der Annahme, dass die hydaulischen Löcher etwa gleich groß sind, durch die das Öl bei Zug- bzw. Druckbewegung gepumpft wird - je unterschiedlicher die Löcher sind, desto mehr verschiebt sich die Balance durch zäheres Öl). Wohl dem, der die Lochgröße beeinflussen kann und somit auch bei unterschiedlichen Ölviskositäten eine passende Einstellung vornehmen kann.

Aber wie gesagt, ich habe eine eingeschränkte Kompetenz in Sachen Hydraulik und Fahrdynamik... bin aber bereit meine Sichtweise zur offenen Diskussion zu stellen... wir können das gerne im Mai in Chambley bei einem Bier vertiefen (oder zwischenzeitlich per PM), damit wir die anderen hier ohne Einstellmöglichkeiten nicht zu sehr langweilen ;-)
 
Noch hat sich ja keiner beklagt :frech4:
Der hier (und Dave Moss) ist meiner Meinung: https://lifeatlean.com/motorcycle-tyre-wear-guide/

Hat bei mir auch gut funktioniert an der Buell. Hatte ne leichte Erhöhung an der hinteren Kante. In Chambley dann die Zugstufe zwei Clicks weiter zu und das ist verschwunden. War aber weit weg vom Gezeigten.
 
Mein Englisch ist etwas eingerostet
"Usually if it’s on the leading edge rebound is too slow"
Würde ich so übersetzen, dass die aufstehende Kante an der Profilkante vorne
(leading edge = die Kante in der Bewegungsrichtung des Reifens)
das Zeichen für ein zu langsam ausfederndes Rad ist => meist Zugstufe ist zuweit geschlossen.
-manchmal auch Federrate zu gering, Progression passt nicht
-sehr selten viel Bremse im Kurveneingang oder viel zuwenig Druckstufe oder Reifendruck/Karkasse Reifen zu weich

Hat man so auch erklärt bei den Fahrwerkstestfahrten

Bin aber noch in keinster Weise ein Fahrwerksguru, bestenfalls Lehrling.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub das mal so, bin aber sicher, dass es bei mir die hintere Kante war, die mich dazu gebracht hat, die Zugstufe zu öffnen. Und magic! plötzlich stimmt das Reifenbild... beim Shiverkollegen exakt das Gleiche. Oder vertausche ich grad in meinem nachlassenden Erinnerungsvermögen vorlaufende und nachlaufende Kante? Könnte sein... Da stimmt jetzt jedenfalls mein Weltbild irgendwie garnicht, wenn's bei euch genau andersrum ist.

Und wenn uns einer zuhört, der eh nix verstellen kann (und das womöglich auch garnicht braucht, weil's ja auch so für das meiste irgendwie ganz brauchbar zu fahren geht), der hält uns womöglich für komplette Idioten... aber durch die Bank ;-)

Dave Moss wird's schon wissen, der macht das ja den ganzen Tag... (...und ich frag mich voller Selbstzweifel, ob ich morgen noch den Weg zur Toilette finden werde, wenn's heute schon um meine Realitätseinschätzung derart düster aussieht... werde berichten ;-) )
 
Wir haben ja in Chambley schon festgestellt das bei dir eh alles andersrum ist. Ich zähle Clicks von zu und du von offen.
Hauptsache am Ende passt es. :zwinkern:
 
Wir haben ja in Chambley schon festgestellt das bei dir eh alles andersrum ist. Ich zähle Clicks von zu und du von offen.
Hauptsache am Ende passt es. :zwinkern:

Ah! Sorum war's! Fühle mich vollumfänglich rehabilitiert. :kuss:

(Die Vorstellung und Diskussion darüber dass etwas, was wir Tisch nennen, eigentlich eine Tomate ist, würde jetzt babylonisch zu weit führen und wäre komplett Off-Topic)

Sorry für grenzwertige Abschweifungen, WiN...
 
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